Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 9. April 1988 XJtibübeler ‚Anzeiger Seite 17 »Tirol im März und April 1938« (unter besonderer Berücksichtigung des Tiroler Unterlandes) von Dr. Thomas Albrich Das Gemeinde-Archiv der Marktgemein- de St. Johann in Tirol veranstaltet in Zusam- menarbeit mit dem Bundesgymnasium St. Johann in Tirol und der Universität Inns- bruck - Institut für Zeitgeschichte - einen Vortrag zum Thema »Tirol im März und April 1938«. Einleitend spricht Fritz Eher zum The- menbereich »Stationen auf dem Weg zum Anschluß allgemein«. Aula des Bundesgymnasiuns St. Johann in Tirol, Dienstag, 12. April 1988, 19.30 Uhr. Es würde uns freuen, Sie dazu begrü- ßen zu dürfen! Eintritt frei! Mag. Dr. phil. Thomas Albrich: Geb. 1956, Univ.-Ass. am Institut für Zeitge- schichte der Universität Innsbruck; Haupt- arbeitsgebiete: Zweiter Weltkrieg, alliierte Besatzungspolitik in Osterreich, Geschich- te der Juden und des Zionismus; Mitheraus- geber des Buches »Tirol und der Anschluß: Voraussetzungen, Entwicklungen, Rah- menbedingungen 1918-1938« (Innsbruck: Haymon-Verlag, 1988). Fritz Eller: Geb. 1962, Student für Ge- schichte und Deutsche Philologie an der Universität Innsbruck; Hauptarbeitsgebie- te: Zeitgeschichte Tirols, besonders des Am 8. April 1988 vollendet der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes St. Johann in Tirol, Cafetier Karl Rainer, sein 70. Le- bensjahr. Karl Rainer übernahm 1953, nach Abzug der Besatzungstruppen, den väterlichen Be- trieb mit der Konditorei, dem Cafd und der Bäckerei. Seine öffentlichen Funktionen in kurzen Schlagworten: 1955 Bezirksobmann der Sektion Frem- denverkehr; Ausschußmitglied der Fach- gruppe II der Sektion Fremdenverkehr der Tiroler Handelskammer und Mitglied des Bezirksausschusses der Bezirks-Handels- kammer Kitzbühel 1960 Ausschußmitglied des Fremdenver- Karl Rainer, genannt auch der »Koasa- Jli chs«. St. Johann, Hauptplcitz, zum 10. April 1938, dem Wahltag! Großraums St. Johann, Naher und Mittlerer Osten, Politik der Vereinten Nationen; Ge- meindearchiv der Marktgemeinde St. Jo- hann. kehrsverbandes St. Sihann in Tirol 1963 Obmannstellvertreter 1966 Sektionsleiter des Tennisklubs und Obmann des Skiklubs St. Johann 1972 Obmann des Fremdenverkehrsver- bandes St. Johann 1972 Mitglied des Landes-Fremdenver- kehrsrates und des Vollzugsausschusses 1973 Obmann der Werbegemeinschaft »Schneewinkl Tirols- 1973 Koasalauf-Prisident 1975 Geschäftsfüh:er der St. Johanner Bergbahnen Ges.m.b.H. Seit 1970 Träger dr Goldenen Verdienst- medaille des Landes Tirol und seit 1981 des Ehrenringes der Marktgemeinde St. Johann. Der Veranstaltungsreichtum in der Marktgemeinde St. Johann ist zu einem gu- ten Teil der Einsatzfreude von Karl Rainer zu danken. Der Koasalaufim Winter und die Almfestwochen im Herbst tragen deutlich seinen Stempel. Ebenfalls die 100-Jahr- Feier des Fremdenverkehrsverbandes im Vorjahr. Im Sommer 1982 stellte unser Jubi- lar die größte und längste Schaumrolle der Welt her. Sie maß 31,92 Meter. Er veranstaltete die beliebter. Gästeski- rennen und gilt als Initiator von Faschings- umzügen und unters:ützt den Rad-Welt-Cup der Senioren. Er begründete weiters das Skiwandern und den Skilanglauf und unter seiner Obmannschaft wurde 1973 das Frei- zeitzentrum mit dem Hallenbad, dem Frei- bad und der Tennishalle eröffnet. Seine größte Liebe aber g:t den Bergbahnen und diese Sparte erfuhr im Vorjahr mit der Er- richtung der Einseilumlaufbahn Harsch- bichl, der Vierersesselbahn Penzing und der Dreiersesselbahn Hochfeld die Krönung. Heuer soll die Schneeaufbereitungsanlage von der Angereralm gebaut werden. Es gibt kaum einen Verein in St. Johann, den Karl Rainer nicht gefördert hätte. Unser Jubilar war auch bei der Gründung des Sportvereins tätig und bei der Wiedergrün. dung der Heimkehrerkameradschaft. Neben seinen Erfolgen in den eigenen Be- trieben, zu denen wir ihn nur beglückwün- schen können, so auch als Showmaster und Conferencier in seinem modernen Tanzca- f, trat vor Jahren ein neuer Berufszweig in sein Leben, den er sich schon von Jugend auf gewünscht hatte. Mit dem Ankauf eines Bauernhofes im Hinterkaiser gesellen sich nun auch Erfolge in der Landwirtschaft, sei es als Züchter wie auch in der Bewirt- schaftung. Die Heimatzeitung wünscht weiterhin alles Gute! Oberschuirat Fritz Ramll zum Gedenken In St. Johann ver- starb am 30. März nach langem Leiden Oberschulrat Dir. i.R. Fritz Randl. Was sterblich an ihm war, wurde am Karsams- tag auf dem Antoni- friedhof bestattet. Eine, große Trauerge- meinde nahm von Fritz Randl Abschied. In der Dekanats- pfarrkirche stellte Ehrendomherr Dekan Alois Dialer seine persönlichen Abschieds- worte unter das Motto »Sing ein Lied der Freude«. Er würdigte den musischen, gläu- bigen Mann, den Lehrer, Erzieher und akti- ven Mitarbeiter der Kirche, dankte aber auch für die schönen gemeinsamen Stun- den. Am offenen Grab sang der Bezirkslehrer- chor unter der Leitung von OSR Alfons Phattner. Nach der Einsegnung sprach Oberschulrat Dir. Erich Rettenwander, der für die Pflichtschullehrerschaft des Bezirks und die Schulbehörde - Reg.-Rat Dr. Wal- ter Bodner war verreist - den herzlichen Dank für die Spuren aussprach, die Fritz Rand! im Schulwesen des Bezirks hinterlas- sen hat. Von 1946 bis 1950 war er Lehrer an der damals einzigen Hauptschule des Be- zirks in Kitzbühel, führte aber bereits ab 1949 eine erste Klasse in St. Johann. Durch 15 Jahre war Rand! Direktor der stark anstei- genden Schule in St. Johann. Dabei hatte er mit enormen organisatorischen Problemen und mit steigender Raummnot zu kämpfen. Seinem großen Einsatz ist es zu danken, daß 1959 die erste Hauptschule gebaut wurde. Schon 1957 wurde Randl zum Oberschulrat ernannt, nachdem ihm wiederholt Dank und Anerkennung ausgesprochen worden war. Randl hatte ein untrügliches Gespür für Neuerungen, so hat er die Spur für viele Än- derungen vorgezeichnet, die in anderen Be- zirken erst viel später kamen. Die Lehrer- Karl Rainer, St. Johann, ein 70er
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