Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. April 1988 J<Jtibühekr ..AnzeIger Seite 11 Die hier veröffentlichen Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redak- tion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebeten, sich auf höchstens 15 Zeilen zu be- schränken. Noch einmal das »Parkhotel« Nach Ihrer Nachricht im »KitzbühelerAn- zeiger« vom 26. März 1988 weiß Herr Hofrat Menardi nicht, was an dem Abbruchprojekt »Grandhotel« schützenswert wäre. Erscheint es auch auf Grund herkömmli- cher stilistischer Kriterien vom denkmalpfle- gerischen Standpunkt nicht erhaitenswert, bleibt das Parkhotel ein kulturelles Denkmal, um nicht zu sagen, Wahrzeichen der Stadt Kitzbühel; dies in mehrfacher Hinsicht. Dietmar Steiner hat dies in dankenswerter Weise in der renommierten Tageszeitung »Die Presse« vom 10.111. September 1983 dargelegt. Im Jahr 1903 eröffnet, war das Hotel ein Haus ersten Ranges, ein würdiger Repräsentant al- piner Großhotels, nicht allein bestechend in seiner Lage inmitten eines großzügigen Parks, und seiner inneren Ausstattung wegen. Es war einmalig in der Demonstration origineller Bo- denständigkeitdurch Verwendungderbuntro- ten »Kitzbüheler Breccie« als Baumaterial. Im Bauantlitz des Parkhotels spiegeln sich gleichzeitighistorischeBezügemitinternatio- nalem Tourismus damaliger Zeit, wie Diet- mar Steiner treffend ausführt: »Stilgeschichtlich ist es der Gruppe alpiner Chalets zuzuordnen, durchsetzt mit Elemen- ten englischer Herrenhäuser. Der Bezug zu England ist in Kitzbühel evident: Seit 1894 frönten englische 'Schneeschuhläufer' hier ihrem Sport, 14 Jahre später führte der 'Ski Club of Great Britain' den ersten englischen Skiwettkampf in Kitzbühel durch, und später sollte das Grandhotel unter seinen zahlreichen angelsächsischen Gästen auch den Prince of Wales begrüßen dürfen. Insgesamt eine ver- ständliche und liebenswerte Entsprechung von Gast und Haus und deshalb ein aussage- kräftiges historisches Zeichen für die ganze Stadt. Eine umfassende und selbstbewußte Kultur- geschich te des Tourismus kann und darf diese Diabetiker-Informationstag für die Bezirke Schwaz, Kufstein und Kitzbühel - Sonntag, 17. April '88 Ort: Tagungshaus der Erzdiözese Salz- burg, Wörgl, Brixentaler Str. 5. Beginn: 10 Uhr. 10.10 Uhr: »Ständige überhöhte Blutzuk- kerwerte und deren Folge«, mit Diksussion, Referent: Dr. Klaus Pinsker, Bez. KH St. Johann. 10.40 Uhr: »Blut- und Harnzuckerselbst- kontrolle«, mit Diskussion, Referent: Dr. Evelyn Jenewein, Bez. KH Schwaz. 11.10 Uhr: »Diabetes-Behandlung durch den Hausarzt«, mit Diskussion, Referent: Dr. Georg Plahl, Kitzbühel. 11.45 Uhr: Mittags-Pause, Möglichkeit zur Besichtigung der Ausstellung. 14 Uhr: »Diabetes-Diät besteht nicht nur aus Verboten«, mit Diskussion, Referent: Dipl.-Diätass. Roswitha Ditterich, Bez. KH Kufstein. PL jL5 " unn sereLeser t ZerZben Meinungen St llungnahmen Anregungen Werte nicht ignorieren. Das Kriterium derBe- deutung des Kitzbüheler Grandhotels ist we- niger in seiner architektonischen Qualität als vielmehr in seiner stadtgeschichtlichen Mit- teilungskraftzu begründen. Es ist also keines- wegs nostalgische Sentimentalität - obwohl auch diesen Gefühlswerten gerade ih der heu- tigen Zeit ihre Berechtigung nicht abzuspre- chen ist -‚ die dem Hotel den Status eines schützenswerten Denkmals zuerkennen muß«. Ein Denkmal, nicht gemäß Gesetzespara- graphen, die einen inneren Umbau und damit zeitgemäßen Qualitätsansprüchen und Forde- rungen der Wirtschaftlichkeit hinderlich im Wege stehen, sondern ein Denkmal, das die Kitzbüheler unter ihren eigenen Schutz stel- len. Dr. Gertrud Heiß 1190 Wien Gleichheitsamputation Gerade der Verfassungsgerichtshof als oberste Waagschale in und über allen Polit- und Partei enentscheidungen Osterreichs nahm in diesen Tagen mit der Aufhebung der »Beamten-Ruhensbestimmungen« eine schmerzhafte »Gleichheitsamputation« bei zig Tausenden ASVG-Pensionisten vor. Vom »Gleichheitszuschnitt« im Zuge des Privilegienabbaues von gestern in den Reihen der mächtigen politgeschützten Beamten- schaft blieb nur die höchstrichterliche Bestäti- gung, daß selbst der erarbeitete Pensionsan- spruch im Rechtsstaat Osterreich einer schok- kierenden Klassifizierung unterliegt. Nun sind in der brennenden Angelegenheit aber- mals die staatstragenden Parteien an der wei- teren Weichenstellung tätig, ob dabei dem »Gleichheitsausbau« ein Dienst erwiesen wer- den kann, ist mehr als fragwürdig... trennen sich selbst in dieser Grundsatzentscheidung die Geister am gewitterigen Machthimmel un- seres Vaterlandes. Johann Obermoser 6384 Waidring 15.15 Uhr: Pause, Besichtigung der Aus- stellung. 15.30 Uhr: »Medikamentöse Behandlung der Zuckerkrankheit«, mit Diskussion, Re- ferent: Dr. Klaus Berek, Bezirk KH Kuf- stein. 16 Uhr: »Steuerfreibeträge, Bewilligung von Heilbehelfsmittel, Aufenthalt und Schulung im Krankenhaus und Rehabilita- tionszentrum, Ferienlager, Diab.-Reisen«, Referent: Herbert Federa, ODV-Landessek- tion Tirol. 16.30 Uhr: Ende. Eintritt frei! Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel: Vorankündigung: 3. Bezirksbäuerinnenball am Samstag, 23. April 1988, Beginn 20 Uhr. Ort: St. Johann i.T., »Huberbräusaal«. Eintritt: 5 50.—. Es spielt das »Schloßberg-Quintett«. Diavortrag im Kolpinghaus: »Felsen, Schnee und Gletscher« Die bekannte deutsche Bergsteigerin Reinhilde Natterer hält am Donnerstag, 14. April 1988, um 20 Uhr im Kolpinghaus in Kitzbühel einen Diavortrag über »Felsen, Schnee und Gletscher - von den Kitzbühe- ler Alpen bis zum Himalaya«. Reinhilde Natterer wurde in Eisenherz im Allgäu geboren, wuchs auf dem Einödhof ihrer Eltern auf und begann mit neun Jahren mit dem Bergsteigen. Ihre bergsteigerische Karriere begann mit 17 Jahren mit der Be- steigung des Matterhorns. Es folgten wei- tere Hochtouren in den Westalpen und Win- terbegehungen in den heimatlichen Bergen. Als eine der ersten deutschen Alpinistinnen bestieg Reinhilde Natterer die Grandes Jo- rasses Nordwand über den Walkerpfeilfer. Neben ihrer Ausbildung auf einer Schule für Gymnastik, Tanz und Musik arbeitete die hübsche Bergsteigerin für zahlreiche Zeitungen, Illustrierte, Rundfunk und Fern- sehen. Vor drei Jahren war sie für eine Illu- strierte im Basislager des Mount Everest auf 5300 m Höhe und im Winter an &r Macha- puchare Basis Winter Camp am Annapurna. Das Traumziel der 31jährigen »Kletterhexe« ist, den 8848 m hohen Mount Everest als erste Frau im Alleingang zu bezwingen. Reinhilde Natterer. KJfrbüheler Anzeiger Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlagsort: Kitzbühel. Herstellungsort: Wörgl. Herstel- ler: Druckhaus Wörgl, Alfred Burgstiller, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redaktion: Chefredakteur Engelbert Opperer, Kitzbü- hel, Schlossergasse 10, Tel. 05356/2576; Redakteur: Martin Wörgötter, -Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 053 56/2236.
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