Kitzbüheler Anzeiger

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Eigener Ausschuß für Jugendarbeit gegründet Die KlassensiegerderBezirkshauptmannschaft (von links): Helmut K;ismer, Leini Boaner, Rudi Hör', Peter Wagger, Linde Plattnei-, Josef Laiminger, Michaela Noichl und Gerhard Krimbacher. Seite 2 ..VjtZbtlbelcr eAnzeiger Samstag, 16. April 1988 Kitzbüheler SKH1P \ Dem Ende zu Wenig Verständnis zeigten manche begei- sterte Skifahrer dafür, daß mit Sonntag, 10. April, alle Anlagen im Bereich Kitzbühel, Kirchberg und Jochberg geschlossen wur- den. Tatsächlich konnte man am Vortag etwa bei der Pengelsteinabfahrt noch recht pro- blemlos bis zur Skirast abfahren, auch an- dere Abfahrten waren bis ins Tal benützbar. Warum also zusperren? Die Wintersaison geht nicht ganz nach der Schneelage. Das gilt nicht nur in diesem et- was verrückten Winter, sondern in jedem. Die Zahl der fanatischen Skifahrer verrin- gert sich nach Ostern drastisch. Man kann nichteine große Zahl von Anlagen für jene offenhalten, die vielleicht noch einmal Ski- fahren wollen. Der vergangene Sonntag hat gezeigt, daß es die Schneelage allein nicht ist, die auf die Pisten lockt. Wenn die Ver- hältnisse nicht traumhaft frühlingshaft sind, ist nicht mehr viel zu holen. Die Landwirtschaft will ihre Flächen von Skifahrern frei haben, die Bauern richten ihre Zäune wieder auf. Die Durchfahrt bringt nur mehr Belastungen, wenn der Ski- fahrer von einem Schneeband zum anderen sucht. Dazu müssen die Arbeitskräfte frei sein. Rund die Hälfte der Mitarbeiter der Bergbahn AG Kitzbühel kommen aus der Landwirtschaft oder aus dem Baugewerbe. Glücklicherweise beginnt dort für sie die volle Beschäftigungsmöglichkeit wie- der. In vielen Fällen geht die Arbeitszeit durch, es gibt wenig Arbeitslose, weil im Winter die Seilbahnbetriebe (aber nicht nur sie) viele Arbeitskräfte aufnehmen können, die sonst im Winter »stempeln« müßten. Zum Ende der Saison ist - bei guter Schneelage - nur noch das Gebiet Paß Thurn - Resterhöhe in Betrieb. Wer Skifah- ren will, findet dort noch genügend Mög- lichkeiten auf den weiten Almflächen, die für die Landwirtschaft noch ein paar Wo- chen (natürlich) zu entbehren sind. Auch der Skibus fährt noch, wenn auch den Ver- hältnissen angepaßt. Entschließen Sie sich noch zu einem »Frühlingsskitag«? Wenn ja, dann viel Sonne und Freude. - - - - - - - - - - - - - Promotion Romana Zimmeter aus Kitzbühel wurde an der Universität Wien zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert. Die Fei- er fand im großen Festsaal der Universität Wien statt. Dr. Romana Zimmeter setzt die Juristentradition der Familie fort. Großvater und Vater wirkten als angesehene Anwälte in Kitzbühel, ein Onkel ist als Anwalt in Wien tätig. - - - - - - - - - - - - - Bezirksschützenbund Kitzbühel: Bei der am 7. April 198 im »Alpenhotel« in Ktzbühel abgehaltenen 28. Jahreshaupt- versammlung des Bezirksschützenbundes Kitzbühel konnte Bezirksoberschützenmei- ster Helmut Krismer neben den Vertretern der Schützengilden auch die beiden Ehren- bezirksoberschützenmeister Adolf Nagiller und Mart:n Krismer begrüßen. Nach einer Trauerminute zum Gedenken an die im abgelaufenen Jahr verstorbenen 12 Schützenkameraden gab Krismer einen umfangrechen Tätigkeitsbericht, aus dem wir folgendes entnehmen. Der Mitglieder- stand hat sich genau um die Zahl der Ver- storbenen auf 1378 verringert. Erwähnens- wert ist dabei, daß die Gilde Hopfgarten mit 25 die meisten Jungschützen hat und interes- sant, daß in St. Ulrich a.P. die Gilde 33 Da- men aufweist, während in Kirchdorf kein einziger Schütze weiblichen Geschlechts zu finden ist. Die Anzahl der Schießanlagen hat sch nicht verändert, doch ist in Kössen der Bau eines KK-Standes geplant. Neben €9 Gästeschießen und den Rundenwett- kämpfen wurden erstmals ein Bezirksaus- löschschießen, eine Superliga, ein Damen- viettkampi, ein Vergleichskampf Gewe.ir- Pistole und eine Trainingsrunde für Jung- schützen und Junioren durchgeführt. Als eir noch nicht gelöstes Problem be- zeichnete der Bezirks oberschützenmeister die Jugenarbeit. Um jieses in den Griff zu bekonmei, wurde ein eigener Jugendaus- schuß gegründet. Er berichtete weiter von der Absicht, auf Bezirksebene eine eigene Verdienstmedaille in Gold und Silber zu schaffen. Mit der erfreulichen Mitteilung von zwei neuen Tirc.ler Rekorden im Armbrustsch Le- ßen, aufgestellt durch Annemarie Gosch (Jochberg und Peter Wagger (St. Johann) und dem Dank an säm'iiche Gilden und sei- nen Mitarbeitern im Ausschuß schloß Be- zirksoberschützenmeister Helmut Krismer seinen Bericht. Anschließend gaben die Sportleiter An- ton Unterdorfer (Pistole), Günther Larch (KK-Gewehr) und Dr. Bruno Bauer (Lutge- wehr) ihre Berichte über die Aktivhaten und Leistungen der Schützen in den verschiede- nen Disziplinen ab. Der Kassabericht von Walter Egger wur- de mit Genugtuung zur Kenntnis geflommen und der Kassier nach cem Bericht von Kas- senprüfer Heinz Plattrier einstimmig entla- stet. Bei der Wahl der Kassenprüfer wurden Heinz Plattner und Michael Wallner neuer- lich für zwei Jahre bestätigt. Der Mitglieds- beitrag an den Bezirksschützenbund wurde in der Höhe von 5 45.— belassen. Als Austragungsorte für die Bezirksmei- sterschaften wurden Hopfgarten (KK-Pisto- le), Kitzbühel (KK-Gewehr) und Brixen im Tahle (Luftdruckwaffen) festgelegl. Abschließend wurde durch Bezirksober- schützenmeister Helmut Krismer und die Bezirksschützenmeister Rudolf Hörl und Dr. Bruno Bauer die Siegerehrung für die Bezirksmeisterschaft mit Luftgewehr und Luftpistole sowie für die Rurtdenwettkämp- fe 1987/88 durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Bewerbe haben wir im »Kitzbüheler Anzeiger« laufend verlautbart. - - - - - - - - - - - - - Hopfgartner Kulturwochen Die 2. HopfgartnerKulturwochen werden am Samstag, 16. April 1988, mit einem Frühjahrskonzert der Bundesmusikapelle Hopfgarten um 20 Uhr in der »Salvena<: er- öffnet. Programm im Innern des Blattes!
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