Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 16. AprLl 1988 J(J1bübeIer_AnzIger Seite 37 Zwei TV-LieLl1nge mache i Drehpase: Ge.rhardLippert (links) undBernd Stephan. Foto: Obermser ZDF unter dem Titel »Wie würden Sie ent- scheiden?« zur AassrahlurLg gelangt. Der Hergang eines tatsächlich ereignaten Skiunfalles in den Alpen wurde im Höhen- skizentreum Steinplatte bzw. vor dem Hotel »Waidringer -1of« nachgestellt aufgezeich- net. Abschlie1eni werden im ZDF-StLdio Bevölkerung und Juristen bzw. Sachverstän- dige zur heiklen Fragen »Wie würden Sie entscheiden'« zur Unfallsthematik Stel- lung beziehen sowie über das Ausmaß des Huber, Kufstein. Jungmannen: 1. Karl Feix, Kitzbüliel; 2. Georg Hutter, Saalbach; 3 Karl Koller, Kizbühel Herrenklasse: 1, Josef Lucke, Kufstein; 2. Heinrich Ster- zinger, Kufstein, 3. Georg Pirm3ser, Kös- sen. Damen: 1. Steffi Lechner, Kissen; 2. Frieda Berger, Kufstein 3. Utta Watzl, Kitzbühel. Kitzbühel. Bürgermeisterwahl. Am 16. Februar 1938 wählte der von der Landes- hauptmannsciaft eingese:zte Gemeinletag Kommerzialmt Josef Herold einstimmig zum Bürgermeiste--. Es war dies das erste- mal, daß ein Bürger, der nicht Mitglied des Gemeindetages war, dieses Amt erhält. Kitzbühel. Verpflichtung. Dr. Manfred Nicklas w'rile von einem der gnößren hol- ländisch-eaglischen Konzerne auf drei Jah- re als Geoioe nach Südamerika verpflich- tet. Kitzbühel. Kaiserjägerbund. Am 13. Februar 1937 fanl im Gasthof Harisch die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt. Gewählt wurden: Zum Obmann Gen- darmerie-Bezirksinspektor in Ruhe Franz Krismer, Stellvertreter Majora. D. Hugetz Schriftfürer SteLier-Oberverwalter der Ruhe Adalbert Posch, Stellvertreter Karl verhängten Strafrahmens und die Rechtsfol- gen für die Beteiligten diskutieren. Eine spannende TV-Rechtskonfrontation zwischen Laien und Experten - die Fern- seh-Größen wie Gerhard Lippert und Bernd Stephan anlockte - mit hohem bild- nerischen und gerechtigkeitsfindenden Ef- fekt die in Waidring in den ersten Apriltagen 1988 ihren filmischen Ursprung nahm, wird nach den diesjährigen Weihnachtsfeiertagen über die TV-Bildschirme flimmern. Johann Obermoser Wildbach- und Lawinenverbauung im Bezirk Kitzbühel Von der gesamten Landesfläche Tirols sind nur 13,7 % als Dauersiedlungsraum ge- eignet. In den 270 der 278 Gemeinden ge- fährden das Siedlungsgebiet 640 Wildbäche und 1110 Lawinen. Das Arbeitsprogramm der Wildbach- und Lawinenverbauung sieht in allen Tiroler Be- zirken umfangreiche Arbeiten vor. Im Bezirk Kitzbühel werden die Wild- und Lawinenverbauungen weitergeführt bzw. abgeschlossen: Jene imBuchergraben, Marktgemeinde Hopfgarten, Holzhammer- bach, Gemeinde Westendorf, Zeinlach- bach, Gemeinde Kirchberg und die Pfeffer- mahd-Lawine, Gemeinde Waidring. Folgende Projekte werden 1988 begonnen Verbauungsproj ekt Brandseitenbach, Gemeinde Kirchberg, Gesamtkosten 19 Millionen Schilling; davon 1988 4 Mil- lionen. Klausenbach, Kitzbühel, 32 Millionen; davon 1988 4 Millionen, Ehrenbach, Stadt- gemeinde Kitzbühel, für 1988 3,9 Millionen Schilling. Thurner, Kassier Georg Ortner, Stellver- treter Peter Kogler, Fahnenführer Hans He- chenberger, Stellvertreter Widmoser. Die Ortsgruppe zählt 92 Mitglieder und ist im abgelaufenen Jahr elfmal ausgerückt. Die Ausrückung zur Kaiser-Karl-Gedächtnis- messe in der Kapuzinerkirche wird beibe- halten und so dem toten Kaiser als letzten Inhaber der Tiroler Kaiserjägerregimenter weiterhin pietätvoll zu ehren. Westendorf. Abfahrtslauf. Am 6. Fe- bruar 1937 wurde der Abfahrtslauf der Frontmiliz durchgeführt. Der Alpin-Lauf ging über die schwierige Strecke vom Flei- dingkogel ins Dorf. Bei der Preisverteilung beim Jakobiwirt spielte die Milizkapelle Hopfgarten den Kaiserjägermarsch. Die Er- gebnisse: Jungmannen: 1. Johann Ziep!, Tagesbestzeit, 2. Andrä Ziepi, 3. Franz Gall. Herren: 1. Kornett Richter, 2. Stabs- feldwebel Krismer, 3. Jakob Bachler. Hohe Salve. Blitzschlag. Am 9. Februar 1937 tobte das Gewitter im Brixental beson- ders stark, und ging mit einem gewaltigen Schneesturm einher. Der Blitz schlug zwei- mal in die Gebäude der Hohen Salve ein. Der erste Blitzschlag schlug in die Kirche ein und entzündete das Dach, das in Brand geriet. Der zweite Blitzstrahl schlug in das Allein wegen des knappen, sicheren Sied- lungsraumes, der in Tirol zur Verfügung steht, stehen alle Arbeiten, die der Ursa- chenbekämpfung, also der Behebung des Ubels an der Wurzel dienen, im Vorder- grund. Dies sind in der Wildbachverbauung vor allem Sperrenstaffelungen zur Minde- rung der Geschiebeführung in den Ober- und Mittelläufen der Wildbäche wie auch Stützverbauungen inden Anbruchgebieten der Lawinen. Vor allem aber dienen diese Arbeiten oftmals als Voraussetzung für Hochlagenaufforstungen in den Einzugsge- bietender Wildbäche und Anbruchgebieten der Lawinen, denn nur ein gesunder Berg- wald stellt auf die Dauer den besten natürli- chen Schutz gegen verstärkten Wasserab- fluß, Rutschung und Erosion sowie das Entstehen von Lawinen dar. In den letzten Jahren wurden in Tirol von der Wildbach- und Lawinenverbauung über 2500 Hektar Hochlagen aufgeforstet. Bezirkslandwirtschaftskammer: Informationsveranstaltung in Westendorf Die Jungbauernschaft-Landjugend ladet alle Bäuerinnen, Bauern und die Landju- gend zur Informationsveranstaltung am Dienstag, 19. April 1988, im »Alpenrosen- saal« recht herzlich ein. Thema: »Fragen der Milchmarktord- nung unter besonderer Berücksichtigung der Emmentalerproduktion. Beginn 20 Uhr. Referent: Dipl.-Ing. Richard Norz, Leiter der Abteilung Milchwirtschaft bei der Landeslandwirtschaftskammer für Tirol. Alpengasthaus neben der Kirche ein, und beschädigte die elektrische Hausbeleuch- tung; alle Glühbirnen wurden vernichtet. Die Inwohner kamen mit dem Schrecken davon. Der Brand des Kirchendaches wurde von Peter Hausberger, dem Besitzer des Alpen- gasthauses und vom ehemaligen Hoteldi- rektor Norbert Scheibenpflug, der auf der Hohen Salve weilte, entdeckt. Die 'beiden Männer versuchten den Brand des Knichen- daches zu löschen, was ihnen aber bei dem starken Schneetreiben und dem Wasser- mangel unmöglich war. Das Feuer griff um sich und der nördliche Teil des Dachstuhles samt dem Schindeldach wurde ein Raub der Flammen. Die weitere Ausbreitung des Brandes wurde hauptsächlich durch den starken Schneesturm verhindert, weil die abgebrannten Teile sofort vom Sturmwind weggerissen und fortgetragen wurden. Im Inneren der Kirche ist kein Schaden ent- standen. Beim Alpenvereinsball im Casino Reisch am 12. Februar 1937 spielten die Pailhuber- und die Casino-Kapelle zum Tanz auf undbrachtenbeste Stimmung in die Massen. Eine Gruppe von Sektionsmitglie- dern zeigte bei Ziehharmonikamusik (Hilde Engl) Volkstänze. Den Höhepunkt brachte
< Page 37 | Page 39 >
< Page 37 | Page 39 >