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Polytechnischer Lehrgang Brixen im Thaler: Meine erste Schnupp e rwoche in der Tischlerei Obermoser iii Kitzbühel Manfred Riedmann (links) mit seinem Betreuer in der Ti chlerei Obernser in Kii- bühel. Samstag, 16. April 1988 JjtzbÜb€kr eUnzeiger Seite 43 aber das untere Gut beim Neuninger (heute Gruberbauer) und das Gut beim Lurkinger mit dem Unter- und Oberhaus beim Schrei- ber (dürfte zwischen Gruberbauer und Pfi- stererhäusl gestanden sein). Übernommen hat Martin von Lauterbach das Gut beim Neuninger von Chunrad Schreiber von Lauterbach, wohl sein Vater und Vorgänger als Schreiber im Kastner- oder Propstamt. In der - heute verscholle- nen - Forstbeschreibung von 1799 wird das Schreiberhaus in Lauterbach noch er- wähnt. Das Kastner- oder Propstamt hat Martin von Lauterbach von Gebhard Aschaber übernommen. Mit diesem Urbaramt war auch die Pflege der Burg Engelsberg bei Hopfgarten verbunden. Die Kastner oder Pröpste waren Einneh- mer der Natural- und Geldabgaben, z. B. der Wein- und Kasgilten. Anton Flecksberger Die Schnupperwoche begann am 15. Fe- bruar und endete am 19. Februar 1988. Ich kam um sieben Uhr per Bus in Kitzbühel an, danach ging ich zur Tischlerei Ober- moser, die nicht weit vom Bahnhof ent- fernt ist. Ich betrat die Werkstätte und stell- te mich gleich bei meinem zukünftigen Chef vor. Ich bekam dann sofort einen Me- terstab und einen Bleistift, dann durfte ich schon das erste Mal auf Montage nach Jochberg fahren. Als wir dort ankamen, zeigte mir mein Geselle namens Josef Fuchs meine Arbeit. Ich mußte Drücker an Türen montieren, während Josef eine Tür einbaute. Danach fuhren wir wieder nach Kitzbühel zurück, wo ich den restlichen Tag Leisten geschliffen habe. Am Fa- schingsdienstag bekam der ganze Betrieb frei. Mittwoch durfte ich mit einer Ma- schine Furniere zusammennähen. Als ich fertig war, lieferten wir Bilder- und Tisch- rahmen in ein feines Hotel. Ich lackierte dann noch Balken bis der Tag zu Ende war. Am nächsten Tag beizte ich eine Hobel- bank und eine Einbauwand. Um halb vier lieferten wir noch bestellte Einbauteile nach Aurach zu einem bekannten Herrn namens Peter Weck. Freitag nachmittag räumten wir die Werkstatt zusammen. Danach war die Schnupperwoche, die mir sehr gut gefiel, zu Ende. Bis jetzt hatte ich von dieser Tischlerei einen sehr guten Eindruck und ich hoffe, daß das immer so sein wird, denn Tischler war für mich schon immer der Traumberuf. Manfred Riedmann Polytechnischer Lehrgang Brixen im Thale Torlauf, Altersklasse 1: 1. Toni Sailer, 2. Hansjörg Schlechter, beide Kitzbühel; 3. Franz Filzer, Aurach. Altersklasse II: 1. Fritz Skalak, Kitzbühel, 2. Michael Huber, München, 3. Jakob Filzer, Kitzbühel. Al- tersklasse III: 1. Anton Pletzer, St. Johann. Abfahrtslauf, allgemeine Reihung: 1. Toni Sailer, 2. Hansjörg Schlechter, 3. Hans Feichtner. Spezialabfahrtsläufer: 1. Graf Karl Hugo Sailern, Aspang-Wien, 2. John Bing- ham, England, 3. Major Robert Braken, England. Schwergewichtsklasse: 1. Baron Mayr- Melnhof, Salzburg, 2. Hans Hechenberger, Kitzbühel. Nach dem Rennen erfolgte der gemeinsa- me Einmarsch mit Musik zum Gasthof »Ha- risch« zur Siegerehrung, wo Albert laxer, der Begründer des Rennens, in unermüdli- cher Tätigkeit einen Gabentempel zusam- mengebracht hatte, wie er nach Aussage Schwabls bei der Weltmeisterschaft in En- gelberg nicht war. Diese Skirennen gingen in die Chronik des Kitzbüheler Skiclubs un- ter dem Namen »Albertinische Winterspie- le« ein. Kitzbühel. Schülerabfahrtslauf. Am Samstag, 5. März 1938, führte der Kitzbühe- 1er Skiclub einen Abfahrtslauf für Volks- und Hauptschüler durch. Start zu Gansiern bzw. am Hausbergköpfl. Kinder II: 1. Jo- hann Lambertz, 2. Kurt Filzer, 3. Karl Ar- nold mit gleicher Zeit Wie Hans Kluiben- schädl. Kinder 1: 1. Christian Pravda, 2. August Gantschnigg, 3. Josef Salvenmoser. Jugend 1: 1. Peter Moser, 2. Josef Sax, 3. Hugo Schiechtl. Im Ziel gab es für alle Teilnehmer Würstl, Brot und Kracherl, gestiftet von den Gast- wirten Ernst Reisch und Josef Harisch. Brand zu Breitmoos. In der Nacht vom 3. auf 4. März 1938 wurde das Gasthaus »Breitmoos« am Paß Thurn ein Raub der Flammen. In den frühen Abendstunden brach zum ersten Male ein Brand aus, der von den Gä- sten und dem Hauspersonal sofort gelöscht wurde. Bald aber fing es neuerlich zu bren- nen an; im Verein mit dem Besitzer und den Pächtern wurden die Hausleute auch zum zweitenmal des Feuers Herr und glaubten nun, mit ruhigem Gewissen sich zur Ruhe begeben zu können. Ein weiblicher Gast aber behauptete doch noch unentwegt, daß sie Brandgeruch verspüre. Man schaute diesmal am Dachboden nach, aus dem aber zum Entsetzen aller schon riesige Flammen schlugen, die innerhalb kürzester Zeit den ganzen Besitz ergriffen und einäscherten. Sowohl das Gasthaus als auch das Wirt- schaftsgebäude wurden ein Raub der Flam- men. Der Besitzer, Professor Konstantin 01- ging aus London, der bei der Katastrophe zugegen war, und die Pächter Josef Hummer und Frau Hedwig Klausner sowie die Haus- leute, die vielfach ihre Effekten verloren, erleiden einen großen Schaden. Als Ursa- che wurde ein in eine Holzwand eingebauter schadhafter Kamin angegeben. St. Johann. Wintersportclub. Am 6. März 1938 wurde ein Abfahrts- und Torlauf in gemeinsamer Bewertung ausgetragen. Die Ergebnisse: Jugend II: 1. Kurt Krimba- cher, Kitzbühel, 2. Walter Reiter, Kitzbü- hel, 3. Karl Ganzer, Brixlegg. Jungman- nen. 1. Matthäus Bachler, St. Johann. Damen: 1. Frieda Berger, Kufstein. Alters- klasse 1: 1. Alexander Schiffermüller, Wörgl. Altersklase II: 1. Iganz Ertl, Inns- bruck. Herrenklasse: 1. Sebastian Pletzer, St. Johann, 2. Anton Hanel, Innsbruck. Mi- litärklasse: 1. Rudolf Bürgler, 2. Ferdinand Gehring. Für den Kombinationssieger Sebastian Pletzer wurde vom Landesverkehrsamt für Tirol ein Ehrenpreis gestiftet.
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