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Seite 10 J<3tzbühcler eLAnzeiger Samstag, 23. April 1988 Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redak- tion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebeten, sich auf höchstens 15 Zeilen zu be- schränken. Ist der Golfplatzboom im Alpenraum vertretbar? Daß meine Sorgen über den neuerli- chen Ausverkauf unserer Landschaft durch den Golfplatzboom vor einem Jahr berechtigt waren, zeigen die letzten Ent- wicklungen. Nach Reith und Kössen glaubtnun auch Kirchberg, daß GolfzurRettung des Som- merfremdenverkehrs beiträgt. Das Ge- genteil wird der Fall sein. Bedenklich sind die Folgen eines Golf- platzes für die einheimische Bevölke- rung, besonders für Familien mit Kin- dern, ältere Menschen, aber auch Bauern und Forstleute werden in ihren Arbeitsbe- reichen eingeschränkt werden. Die Mehr- zahl dernicht Golfspielenden Gäste, wel- che in den Tal- und Hügellagen g e - f a h r 1 o s spazieren gehen wollen, möchten auch noch bäuerliche Umge- bung und nicht »Parks« sehen. Lautjüng- ster Meinungsumfrage bei deutschen Touristen steht unverfälschte Natur, Um- weltschutz und Nationalparks an vorder- ster Stelle beiden Wünschen an einen Ur- laubsort. Golfplätze erfüllen diese Forderungen nur scheinbar, sie sind »Landschaft aus zweiter Hand« und viel- fach »naturzerstörend«, aberaufalle Fälle »kulturfremd«! Die Verantwortlichen Gemeinden soll- ten sich bei Golfplatzprojekten vor Augen halten: - daß Golfplatzbauer sich die land- schaftlich schönsten Gegenden aussu- chen, welche sich durch besonderen Artenreichtum der Pflanzen- und Tier- welt auszeichnen, wie Auwälder, Feucht wiesen, Tro ckenrasengebi etc, Hochmoore und sogarAimböden. Da- durch gehen die letzten Reste schutz- würdiger Landschaften verloren. - daß die Greens und Bahnen intensiv gedüngt und gepflegt werden müssen, was eine Überdüngung auch der be- nachbarten Gebiete zur Folge hätte Gelungener Saisonauftakt! Nach einer ziemlich langen Winterpause hat Mannschaftsmanager Hermann Prax- mair am Wochenende endlich die ersten bei- den Fußballspiele organisiert. Das Eröffnungsspiel für die diesjährige Saison wurde Samstag nachmittags in Oberndorf ausgetragen. Gegner war der FC Aurach. Unter Rücksichtnahme auf Um- stände wie z.B. mangelnder Kondition, PLji5 " unn sereLeser 1' ier ha Meinungen Stellungnahmen . Anregungen und das Aussterben vieler Pflanzen (Blumen) bewirken würde. - daß die auf diesen Flächen befindli- chen Wege, Feldraine und Wälder für die Allgemeinheit nicht mehr gefahr- los benützt werden können. - daß durch die hohen Baukosten eines Golfplatzes (20 bis 30 Mio. Schilling), den großen Bodenveränderungen durch Schottereinbringung, Bewässe- rungsanlagen und künstliche Teiche, eine Rückwidmung in Landwirt- schaftsgrund für den Grundeigentü- mer, den Bauern, wohl kaum mehr möglich sein wird. - daß der große Bodenverbrauch für einen 18-Loch-Platz von 50-60 ha Land, was einer Fläche von zwei bis drei mittleren Landwirtschaftsbetrie- ben entspricht, oder 500 Tennisplät- zen, in keinem Verhältnis zum gewinn für den Fremdenverkehr durch Golf- sport stehen kann, dürfte einleuchten. Die größten Kosten für den Golibetrieb tragen die Clubmitglieder, welche auch das größte Spielerkontingent stellen. Da nur eine begrenzte Anzahl Spieler einen Platz gefahrlos bespielen kann, nämlich ca. 200, wird der Gästezuwachs durch Golfspieler sich in Grenzen halten. Mögen die Verantwortlichen in den Landwirtschaftskammern andere Lösun- gen finden für die Verbesserung der bäu- erlichen Einkommen, als die Verpach- tung des Grundes für Golfplätze. Dies erfordert aber auch die Bereitschaft der übrigen Bevölkerung, einer gerechten PreispölitikfürAgrarprodukte zuzustim- men. Fini Sulzenbacher Hausbergtal 8a 6370 Kitzbühel Wir erhalten immer wieder anonyme Leserbriefe, welche wir wohl aufbehal- ten, aber nicht veröffentlichen. Es soll- te doch jederSchreiber den Mut haben, sich zu seiner Stellungnahme zu beken- nen und den Brief mit vollem Namen und Adresse unterschreiben. Technik, ( ... ) entwickelte sich trotzdem ein recht gutes Spiel, das gerechterweise mit 2:2 beendet wurde. Torschütze für Prax wa- ren Notdurfter Wof und Erler Alex. Schon am Sonntag gab es dann bereits das zweite Spiel gegen unseren Stammgegner aus St. Johann, Ofenbau Huber. Unter hoch-sommerlichen Temperaturen fand die Begegnung abermals in Oberndorf statt. Unsere Gegner zeigten gleich von Beginn weg, daß die Winterpause keine Spuren hin- terlassen hat, denn sie machten gleich mächtig Druck, doch ohne einen Torerfolg. Inder Folge spielte sich der Großteil im Mit- telfeld ab, Torchancen waren auf beiden Sei- ten eine Seltenheit. Nach dem Seitenwech- sel übernahmen die Athleticer dann das Kommando, die sich immer besser einspiel- ten und brandgefährlich wurden. So ließ der Siegestreffer nicht lange auf sich warten. Während eines Getümmels vor dem Ofenbautor konnten sich Notdurfter Wof und Hofer Erwin bald nicht entschei- den, wer von den beiden einschießt, doch Routinier Wof erfaßte die Situation schnel- ler und drückte zum 1:0 Sieg ein. Nach dem Spiel gab es noch ein gemütli- ches Beisammensein und die anwesenden Spieler bedanken sich recht herzlich bei Hermann Prax für das gute Essen. MN Vortrag von Jan Boon Die geschätzten Leser, die die Heimatzei- tung bereits am Donnerstag erhalten, ma- chen wir auf den Film- und Diaabend von Jan Boon aufmerksam, der um 20 Uhr im Kolpingsaal stattfindet. Das Thema ist »Bhutan - Thron der Götter« und befaßt sich mit dem kleinen Himalajakönigreich, in dem sich Boon zweimal aufgehalten hat. Hahnenkammbahn ab 12. Mai in Betrieb Bei den Bergbahnen, die ihren Betrieb eingestellt haben, sind derzeit Revisionsar- beiten. Die Hahnenkammbahn bleibt bis 11. Mai geschlossen, am Donnerstag, 12. Mai (Christi Himmelfahrt), wird wieder gefah- ren. Auf Pfingsten gehen die Kitzbüheler Hornbahnen, die Fleckalmbahn und der Gaisberglift in Kirchberg in Betrieb. Sprechtag an der Hauptschule fl Kitzbühel Der zweite Elternsprechtag des Schuljah- res an der HS II Kitzbühel findet am Freitag, 29. April, von 15 bis 17.30 Uhr statt. Die El- tern werden dazu herzlich eingeladen. Die 4c-Klasse bietet ein Büffet an. - Sprechstunden Sprechstunde von NR Dr. Lothar Müller am Montag, den 25. April 1988, von 17 bis 18 Uhr im Gasthof »Bad Salve« in Hopf- garten. Sprechstunde von NR Robert Strobl am Montag, den 25. April 1988, von 17 bis 8 Uhr im Bezirkssekretariat Arbeiterkam- ineramtsgebäude im Gries in Kitzbühel. Sprechstunde von NR Walter Guggenberger am Montag, den 25. April 1988, von 17 bis 18 Uhr im Cafü »Rainer«, St. Johann. Sprechstunde von NR Helmut Weinberger am Montag, den 25. April 1988, von 17 bis 18 Uhr im Gasthof »Leerberghof« in Kirchdorf. Polit-Stammtisch mit Nationalrat Walter Guggenberger am Montag, den 25. April 1988, um 20 Uhr beim Cafd »Rainer« in St. Johann. Allen Interessierten St. Johannerinnen und St. Johannern will NR Guggenberger Rede und Antwort stehen.
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