Kitzbüheler Anzeiger

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Eine Straßeblockade, wie nier auf dem Paß Thurr1, wrd auch flur aie Zvkunft nicht ciusge - schlosser. Seite 2 YJtzb1beler eAnzeiger Sams--ag, 30. April 1988 Kitzbüheler SKUHP1 \ 1. Mai Ein Winter, der spät begonnen hat (erin- nern Sie sich Ihrer Spaziergänge statt der Skifahrten nach Weihnachten?), endet auch spät. Während im Tal das Frühjahr einge- kehrt ist, gehen die schließlich doch recht mächtigen Schneemengen am Berg nur langsam weg. Einige Frostnächte ohne Aus- wirkungen - die »Eisheiligen« stehen uns noch bevor - haben für sehr günstige Ski- fahrbedingungen gesorgt. Auch für die fanatischsten Skifahrer ist mit Sonntag, 1. Mai, der Pistenskibetrieb zu Ende. Bis einschließlich Sonntag sind die Lifte im Bereich Paß Thurn - Zweitausen- der in Betrieb, auch der eingeschränkte Ski- bus verkehrt noch. Am 2. Mai ist es vorbei, da beginnen die Revisionsarbeiten. Dann wird die Bilanz der Saison gezogen, dies nach dem alten Prizip: Auch wenn da und dort über eine Saison zu jammern ist und manche schon mit der Jammerei beginnen, bevor die Saison beginnt, wird doch am Schluß abgerechnet. Wer die Saison seines Hauses verlängern wollte, hatte in den Bergbahnen und Liften einen verläßlichen Partner. Mit diesen kann er auch in Zukunft rechnen, allerdings mit der Einschränkung, daß höhere Gewalt (z. B. Föhn) auch die Uberlegungen von Pi- stenbearbeitern zunichte machen kann. Zum letztenmal in diesem Winter ergeht die freundliche Einladung zu einem Skiwo- chenende. Dafür gibt es (schon seit Wo- chen) besonders günstige Tageskartenprei- se, die auch eine längere Rast oder ein dezentes Sonnenbad einrechnen. Sommerbetrieb Die Zeit vom 2. bis 11. Mai ist »bergbahn- los«. Am 12. Mai (Fest Christi Himmel- fahrt) geht bereits wieder die Hahnenkamm- bahn in Betrieb, auf Pfingsten folgen weitere Bahnen. 1 1 Kräuterwanderung in Kitzbühel LM Am Mittwoch, 4. Mai 1988, veranstaltet der Verein Natürlichen Lebens in Kitzbühel eine Kräuterwanderung zum Kennenlernen der heimischen Heilkräuter, deren Anwen- dung und Wirkungsweise. Treffpunkt 14 Uhr, Parkplatz beim Sport- platz Eisenbad. Feste Schuhe, Regenschutz und Schreibzeug mitbringen. Leitung« Kräuterexpertin Hildegard Hörl. Für telefonisch aufgegebene Inserate haftet der Auftraggeber als die am stärksten belastete Bundessiraße Osterreicis. Da-3 ein ?unnel den Lkw- Durchzugserkehr fördert, beweis cd er Arl- bergtunnel. Eine weilere Zunahrr.e des Lkw-Verkehrs würde zu einer echten Ge- sundheitseftirdung führen. Prof. Kanner nannte die Situation al s be- reits »fünf vcr zwöL<, da die Verhandlungen offensichtlich schon laufen. Man solle vom Land Tirol aus einer Akzent gegen den Plöckentunnel setzen ur selbst eine Studie in Auftrag geben NR Dillersberger bezeichnete es als poli- tische Realität, daß man südlich des Alpen- hauptkamme s anders denki als nördlich. Die wirt,;chaftlichen Interessen vor Italien und Deutschland sind, jede güns:ige Ver- bindung für den Transitverkehr zu nutzen. »Wir müsser durch cie heutige Verantal- tung dokumertieren, da-3 die Situation äu- ßerst ernst is:«, erklär-e Dr. Dillersberger, »für uns alle wäre der Plöckentunnel eine Katastrophe. Landesrat Huber berichtete von einem »sehr deutlichen Schreien« über die Sor- gen Tirols an das Ministerium und bezeich- nete alle bisirerigen Beteuerungen als »Au- genauswischrei«. LA Cibtzhofer sprach von einem Umdenken in Os:tirol, wo man auch schon v:elfach gegen einen Basistun- nel ist. Über die Folgen für die Fremde Tier- kehrswirtschaft im Bezirk Kitzbühel be- richteten Er. 7 —ep1 und Mag. Mitterer. Zepl unterbrei:et interesstnte Zahlen über de In- frastruktur in unserem Bezirk, den er als einen der bedeutendsten Fremdenverkehrs- großräume Csterreich i bezeichnete. Mitte- rer gab Hinweise und Zahlen aus seiner Stu- die »Die Wirtchaft des Bezirkes Kitzlühel und die Folgeiz eines Plccken-Basistunnels« bekannt. Eine kriiische SteUungrahrne zu cer von der Bundesregierung in Aaf:rag gegebenen Plöckenstudie 1986 gaben Dipl.-Ing. Jrg Meise und der Verisser cer Stellungnahme zu dieser Studie, Dipl.-Ing. Ruppert »Man habe die großen Probleme nur ange«atzt«, erklärte dieser, »sich über die kleinen Pro- bleme aber seitenweise aLsgelasseiz. « Die S:udie des Bundesministeriums sei n:ch: stichhaltig und müsse daher abgelehnt wer- den. »Verkehr ist nicht wie Leitungswasser. man kann ihn nicht einfach abstellen, wenr. man sich verrechnet ha:. E- ne interessante Stellungnahme über die rechtliche Frage zum Entwurf des Staats- vertrages gab Dr. Herbert Glaser Beim Piöckeirtunnel hätte Osterreich wchl eir. Drittel der geschätzten Kosten von 1.6 Mii- liarcen Sch:lling zu tragen, heim Bau uni erst recht beim Betrieb edoch überhaupt nichts zu sagen. Die Folgekosten sehen für Osterreich viel größer als für Italien Auch für Kärten wäre es nach Dr. Glaser ein g lat- ter Verkauf: »Es wäre ganz wesentlich, den Kärntnern darzulegen, wie verheerend der Vertag auch für sie :st. Nach übe vier StLnden Diskussion kam man zu der Frage, wie es nun weitergehen soll. Man müsse die Bevölkerung wieder sensibilisieren und versuchen, vom Land Tirol eine eindeutige ablehenende Stellung- nahme zu erreichen. Es soli eine »hchran- gige Delegation« nach Innsbruck und nach Wien geschickt werden. Es muß die eindeutige Ablehnung des Plicker:unnels an die zuständigen Poiitiker und Ministerien weitergeleitet werden. Man will auf die über 20.000 Unterschriften zu- rückgreifen and »die Rate noch einmal ins Fenster legen«. Schließlich w--rd man auch vor einer neuerlichen Blockade nich: zu- rückschrecken, diesmal allerdings in der Hauptresezeit im Juli oder August Diät- und Ernährungsberatung Wegen der Teilnahme an einer Tagung entfallt am Freitag, 29. April, die Ernäh- rungs- und Diätberatung. Nächster Beratungstermin: Freitag, 3. Juni 1988. Christine Mendi Dipl. -Diätassis:enhin
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