Kitzbüheler Anzeiger

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Schützenheim für eine Nacht fest in bayerischer Hand Bayriscnzeller Schützen im Kitzbüheler Schützenheim am 23. April 1988. Samstag. 30. April 1988 Kitzbüheler &Anzeiger Seite 5 Volles Haus und Bombenstimmung wa- ren das Fazit des Kameradscljftstrefens de Kitzbüheler und Bayrischzeller Schüt- zen am vergangenen Samstag im Kitzbühe- ler Schützenheim. Allein mit 50 Schützen und Begleitpersonen kamen Schü:zen- hauptmann Waldemar Ziegler und Vizebür- germeister Sepp Acher aus Bayrischzeil an- gerück:. Mit von der Partie waren zudem seitens der Landeshauptmannschaft der Bayeris.:hen Gebirgsschützen Landes- hauptmannstellvertreter Jakob Willibald, der Adjutant Hans Schwaiger und Gau- huptmann Franz-Xaver Allgäuer. Kitzbü- h1ersets hingegen wurde die Veranstaltung durch die Anwesenheit ihres Schirmherrn, des Ehrenmitgliedes der Schützenkompa- nie Kitzbühel Stadtpfarrer Geistl. Rat Hans Danninger. des Stadtkulturreferenten Vize- bürgermeister Friedhelm Capellari des Bundesehreninajors Adolf Nagiller und des Kmniandanten des Wintersteller-Schüt- zenbataillons Hofrat Dr. Paul Kirchzmeyr ausgezeichnet. Für eine abendfüllende Leti:e Woche im Parlament erinnerte der Kitzbüheler Abgeordnete Dipl.-Vw Mi- chael -Horn daran, daß die Fremdenver- kehrswirtschaft seitdem Jahre 1985 von der verbill.gten ERP-Kreditaktion ausge- schlossen ist. Am 1. Oktober 1985 faßte die damalige SPÖ/FPÖ-Regierung den Be- schluß, nur noch 200 Millionen für eine »Er- satzaktion« zur Verfügung zu stellen. Mit Ende 1988 läuft auch diese aus und dann ist für den Tourismus »Sendepause«. Nicht hingegen für Landwirtschaft, Verkehr, In- dustrie und Gewerbe, die weiterhin ERP- Mittel erhalten. Der Fremdenverkehrsspre- cher der Volkspartei führte seinen Kollegen m Hohen Hause die Entwicklung vor musikali- sche Unterhaltung sorgte in gekonnter Ma- nier der weit über Tirol hinaus bekannte Zi- thersohist Martin Antretter aus Westendnrf und die hochbegabte Harfinistir Magdalena Thaler aus Bayrischzell, während für das leibliche Wohl das Schützenehepaar Sepp und Elisabeth Grander als perfekte Gastro nomen mit einem selbst für verwöhnte Gu- men sehens- und beachtenswerter kalten Büffet sorgten. Eine Visitenkarte, wie ;ie nicht besser hätte sein können. Alles in allem ein gelungener BraucLtumabend, weitab vonjeglichem Kitsch, wofür sich das Kitzbüheler Schützenheim wieder einmal mehr als eine hiefür geradezu einmalige Ku- lisse präsentierte. Und damit die Verbindung nicht abreißt, wird bereits demnächst wieder eine Abord- nung der Schützenkompanie Kitzbühel an einem Vorderladerschießen in Bayrischzell teilnehmen, an einer Schießart, wie sie nur noch vereinzelt im Alpenraum anzutreffen ist. Augen: Seit 1949 gibt es ERP-Mittel, die aus dem sogenannten »Marshall Plan« komrien. 1962 erhielt Osterreich das amerikanische Geld zum Geschenk und beschloß das ERP-Fondsgesetz. Verschiedenste Wirt- schaftsbereiche unseres Landes könnten mit dem relativ biLigen Geld den Wiederaufbau starten und Modernisierungen in Angriff nehmen. Auch im Bezirk Kitzbühel wurden zahlreiche Projekte mit ERP-Geldern ge- fördert! Insgesamt wurden der Fremdenver- kehrswirtschat zwischen 1949 und 1985 Kredite in Höhe von 4,5 Milliarden zur Ver- fügung gestellt. Prüfung und Abwicklung erfolgt über die eigens gegründete »Hotel- und Fremdenverkehrstreuhand Gesell- schaft«. In all den Jahren gab es so gut wie keine Ausfälle. Die ausgeliehenen Gelder wurden von der Tourismuswirtschaft brav und pünktlich zurückgezahlt. Jährlich sind das momentan 278 Millionen Doch seit 1985 ist es ein Fluß ohne Wiederkehr! Nationalrat Horn forderte in seiner Rede sowohl Finanzminister Lacina wie auch Staatssekretär Stuminvolleindring- lich auf, ab 1989 wieder den Fremdenver- kehr in den ERP-Fonds aufzunehmen und gleichzeitig den »Papierkrieg« bei der Antragstellung zu vereinfachen. Fünfzig Prozent der österreichischen Gä- stebetten stehen noch in Ein- und Zweister- ne-Betrieben. Um den Slogan »Mehr Klasse statt Masse« in die Tat umsetzen zu können, werden noch große finanzielle Anstrengun- gen notwendig sein. Die brave »Melkkuh« Fremdenverkehr erwirtschaftet fmmerhin zehn Prozent des österreichischen Brutto- Nationalprodukts und die ausländische Konkurrenz wird speziell im Sommer im- mer größer. Eine Wiederaufnahme des Tou- rismus in die ERP-Föderung erscheint da- her mehr als gerechtfertigt, schloß NR Mi- chael Horn seine Rede. Bundeskammerprä- sident Ing. Sallinger setzte sich anschlie- ßend mit unserem Nationalrat ins Einver- nehmen und versprach die volle Unterstüt- zung durch die Handelskammer. Verhand- lungen mit dem Finanzministerium werden aufgenommen. Ismakogie-Kurs in Kitzbühel Haltungs-, Atmungs- und Bewegungslehre für Jedermann Kursdauer: 9. Mai bis 1. Juni 1988, jeden Montag und Mittwoch, jeweils von 19.30 bis 21 Uhr, in der Handelsakademie Kitzbühel, Traunsteinerstraße. Kursleitung: Dr.med. Martha Podleschak, Dipl.-Ismakogie- lehrerin. Anfragen und Anmeldungen bei Frau Vera Rainer, Kitzbühel, Tel. (0 53 56) 57 174, jeden Montag, von 19 bis 21 Uhr. Unterlagen erhalten Sie im Reformgeschäft Perhinger (vorm. Sieberer), Kitzbühel, Gänsbachgasse 14. Kostenloser Einführungsvortrag amMitt- woch, 4. Mai 1988, 19.30 Uhr, Handelsaka- demie Kitzbühel Ismakogie-Wochenendseminar Handelskammer Kitzbühel, Freitag 27. Mai, 19.30-22 Uhr, Samstag, 28. Mai, 14-18 Uhr; anschließend Diskussion Sonntag, 29. Mai, 9bis 13 Uhr. Leitung: Dr.med. Martha Podleschak. Die Mitarbeiter der BTV Kitzbühel/Kirchberg gratulieren ihrem Chef Herrn Direktor Kurt Berger zu seinem 25jährigen Dienstjubiläum! Fremdenverkehr wieder in den ERP-Fonds NR Michael Killisch-Horn plädiert in Wien für einen Neubeginn
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