Kitzbüheler Anzeiger

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»Im Westen viel Neues« Vordem Sraßburger Münster, 2l März 1988. Foto: OSR H. Windbchler Samstag, 30. April 1988 Jc(Jtibüb€lt K.,Anzeiger Seite 7 So faßte Bezirksobmann Hans Krimba- cher die Eindrücke zusammen, die die Teil- nehmer der diesjährigen Bilduisreise de Pflirhtschullehrer des Bezrkes Kitzbühel gewinnen konnten. In den Osterferien waren 50 Kolleginnen und Kollegen dankbar interessierte Teilneh- mer an der von Herbert Niss bes:ens vorbe- reiteten und klaglos durchgeführten Reise »in den Vsten«. Wir dur:hquerten in rascher Fahrt unser Heimatland. Nach einer kurzen ':Raucher- pause« am Arlberg machte man erst wieder in Feldkirch größere Rast. Cndehindertpas- sierten wir die Schweizer Grenze and deck- ten uns mit Schweizer Del:ka:essen ein. BaU verließen wir die Schweiz und erreich- ten am frürten Abend unser erstes Reiseziel: Freiburg im Breisgau. Am frihen Morgen des Palmsonntag konnten wir noch das gotische Münster mit dem »schonsten Turm der Chris:enheitc be- wundern und erbaten uns e--ne kleine Runc- fahrt durch diese herrliche Stad:, cie durch ein halbes Jahrtausend hincuc.h aufs engsle mit unserer Feimat verbunden war und auf deren Boden die älteste österrechische Uni- versität gegründet wurde. Bereits um 10 Uhr begrüßte uns eine char- mante Führerin in Colmar, eiie der ent- zückendsten Städte Ostfrankreichs. Wir schlenderien durch deren alteorwürdige Kernvierrel, deren Seele vom Industriebe- trieb noch unberührt geblieben ist Doch bald erreichten wir Unterlinden. das welt- bekannte Schmuckkästchen des :senheimer Altares, das meistbesuchte Provinzmuseum Frankreichs. Wir reihten uns e:n in die Schar der durchschnittlich tausend 3esucder, die tagtäglicE hierher pilgern. Wenn uns auch unsere Ff.-irerin manches Gehernnis dieses KunstwerlKes erschloß, letzterdlicl-i mußten wir uns lopfnickend ihrer Meinung an- schließen »Keiner weiß niclits Nach dem Mittagessen fuhren wir die hei- melige Landschaft der elsässischen Wein- straße en-lang über Kaysersherg, wc Albert Schweizer lebte, nach Riquewihr. Während einige der Teilnehmer die Schönheit dieses typischen Provinzstädtchens genossen, kostete der andere Teil unter cer fachkundi- gen Anleitung von Frau Kellermeister in den Kellern des Weingutes Becker Riesling und Gewürztrauiner, Pinot gris oder Edel- zwicker. Auf Anhieb erreichten wir unser Hotel im Herzen S:raßburgs, müde überließen wir uns französischer Gastlichkeit. In Beglei- tung eines Fachmannes ersten Ranges erleb- ten wir am nächsten Tag Gegenwart und Ver- gangenheit Straßburgs. In kaum einer ande- ren Stadt unseres Kontinents war es notwen- dig und recht, »das rechte Lied zur rechten Zeit am rechten Ort zu singen«. Der rieselnde Regen des Nachmittags konnte uns nichts anhaben, das großartige Münster, die vielen Boutiquen und einla- dende Restaurants boten genügend Schutz davor. Nach einem speziellen Dinner am Abend verspürte jeder am eigenen Leib, was es heißt, »wie Gott in Frankreich zu leben«. Der nächste Tag führte uns durch Forste und Hopfenfelder vorbei an Hagenau nach Weißenburg, wo wir die deutschfranzösi- sche Grenze passierten. Wieder in Deutschland, gönnten wir uns ein pfälzisches Mittagessen in Landau und fuhren dann ohne Unterbrechung in die Kai- ser- und Domstadt Speyer. Aufgerissene Straßendecken, Bauzäune und Absperrungen zeugen von den intensi- ven Vorbereitungsarbeiten Speyers für seine Zweitausend-Jahrfeier. Trotzdem gelang es unserer Führerin, uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu lotsen, das Judenbad, die Dreifaltigkeitskirche und vor allem der: Dom mit seiner ehrwürdigen Kai- sergruft zu erläutern. Zum letztenmal packten wir unsere Kof- fer und ließen uns dann durch Heidelberg führen. Mit einem wahren Feuerwerk an Anekdoten, Sprüchen und Pointen bombar- dierte uns Frau Müller vom homo heidel- bergensis, über unseren engeren Lands- mann Perkeo bis zu Theodor Heuß wurde uns kein berühmter Heidelberger vorent- halten. Durch das romantische Neckartal, vorbei an der Vierburgenstadt Neckarstein, ris- kierten wir auf der Heimfahrt doch noch einen Abstecher nach Ulm, der »größte Kir- ir- ... DER .DER SCHRAUBEN-KÖLLENSPERGER EISENWAREN WERKZEUGE MASCHINEN- BAU- U. MÖBELBESCHLÄGE E E 3 GARTEN- U. BAUBEDAPF KÖLLENSPERGER ST. JOHANNI. T. - FieberbrunnerStraße20 Tel. 0535212756 chenbau Süddeutschlands mit dem höchsten Kirchturm der Welt« war aber auch zu ver- lockend. Tiefbeeindruckt von all dem Schönen, das wir sehen und erleben durften, verabschie- dete sich eine frohe Kollegenschar mit dem Versprechen: »Nächstes Mal sind wir wie- der dabei!« - Nirgends, aber schon gar nirgends, ver- spürten wir etwas von dem in unseren Me- dien aus durchsichtigen Gründen ständig bejammerten »Imageverlust« Osterreichs. Überall wurden wir als Österreicher herzlich willkommen geheißen, jeder unse- rer Betreuer in den Nachbarländern fand freundliche Worte der Anerkennung für un- ser Vaterland und war stolz, wenn er auf vie- le Gemeinsamkeiten mit unserer Heimat hinweisen konnte. Wie meinte doch unser historisch sehr versierte Begleiter in Straß- burg: »Ja, wenn wir Osterreicher nicht zu- sammenhalten, wer dann. . . OSR Johann Graß Maiball in Kitzbühel »Auf geht's!« Die SPÖ Kitzbühel lädt die Bevölkerung von Kitzbühel sowie die wer- ten Gäste herzlich ein zum 7. Maiball am Samstag, 7. Mai 1988, im Hotel «Zur Ten- ne«. Beginn 20 Uhr. Es unterhalten Sie die allseits beliebten und bekannten »Edel- weiß-Buam mit den Angerberger Dirndln«. Große Tombola. Allen Besuchern wünschen wir gute Un- terhaltung. Die »Edelweiß-Buam mit den »Angerberger Dirndln«. Foto: Antonia, St. Johann
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