Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler eLAnzeiger Samstag, 14. Mai 1988 Prof. Otto Zeiller verstorben Kürzlich ist der akademische Maler Prof. Otto Zeiller, Träger des österr. Eh- renzeichens für Wissenschaft und Kunst, des Goldenen Ehrenzeichens für Verdien- ste um das Bundesland Niederösterreich und anderer hoher Auszeichnungen, knapp vor Vollendung des 75. Lebensjah- res, verstorben. Die sterbliche Hülle des Künstlers wurde in Stockerau beigesetzt. In Dankbarkeit erinnert sich die Stadt Kitzbühel des Künstlers, der die Entwürfe für zwei Briefmarken mit Kitzbüheler Motiven gestaltet hat. Im Jahre 1971 schuf Prof. Zeiller die Sonderpostmarke 000 Jahre Stadt Kitzbühel«, 1983 die Sonderpostmarke »Weihnachten«. Otto Zeiller kam 1913 in Wien zur Welt. Obwohl sein Talent erkannt wurde, konnte er erst im Zweiten Weltkrieg an der Wiener Kunstakademie studieren, nachdem er schon vorher die bekannte »Graphische Lehr- und Versuchsanstalt« (gegründet und lange geleitet von Hofrat Dr. Josef M. Eder, der in Kitzbühel viele Jahre gelebt hat) besucht hatte. Zeiller wirkte als Maler und Landschaftszeichner in Niederösterreich und schuf viele Groß- gemälde. Besonders faszinierte ihn immer die Zeichnung. Hier hat er eine Meister- schaft erreicht, die ihn an die Seite der ganz Großen stellt. Seit Anfang der Sech- ziger Jahre trat er als Briefmarkenentwer- fer hervor, wobei nicht nur österreichi- sche Marken entstanden, sondern auch Marken für das Fürstentum Liechtenstein und den Vatikan. Die Verleihung des Pro- fessortitels und Ehrungen im In- und Aus- land waren die Erfolge seiner ungewöhnli- chen Leistungen. In einem 1978 erschienenen Buch über Otto Zeiller wird die Sondermarke Kitz- bühel als »großer Wurf der Entwerfer- kunst« dargestellt und die Geschichte der Professor Otto Zeiller. Entstehung geschildert. Prof. Zeiller ent- deckte eine sehr ansprechende Wiederga- be des Kitzbüheler Wappens in der Alber- tina. Ein berittener Herold im Festzug Kaiser Maximilians trug auf dem histori- schen Stich eine Fahne mit dem Stadtwap- pen, das im Markenbild auf Goldgrund hervorragend wirkt. Prof. Zeiller hat spä- ter, als die besonders ans Herz gewachse- nen Marken spontan auch diese - aus da- mals mehr als 250 - genannt. Im Jahre 1983 erschien eine weitere Zeiller-Marke mit einem Kitzbüheler Mo- tiv. Jetzt kann es »gestanden« werden, daß der Künstler, der sich häufig in Kitz- bühel aufgehalten hat, sich der Kitzbühe- ler Krippenfreunde unter Obmann OSR Peter BrandStätter versicherte, um den Entwurf so durchzubringen, daß er den Wünschen der Kitzbüheler voll entsprach. Die Marke wurde trotz erhöhter Auflage fast ausverkauft. Im Bewerb um die schönste Marke des Jahres 1983 wurde sie bei einem europäischen Bewerb auf den 2. Platz gereiht. Das war einer der letzten ganz großen Erfolge des Künstlers, der weiterhin mit Kitzbühel eng verbunden war. Zusammen mit Frau Siegi, die für- sorglich für ihn sorgte, besuchte er wie- derholt die Stadt und hatte auch briefli- chen Kontakt mit Bekannten. Der Stadt Kitzbühel steht es an, das Ge- denken an den Künstler Prof. Otto Zeiller zu wahren. Wer den großen Zeichner per- sönlich kennengelernt hat, wird von der Erscheinung des Meisters immer beein- druckt bleiben. Einsatzstatistik der Air-Cargo In der Einsatzzeit Winter 1987/88 wur- den insgesamt 167 Einsätze geflogen. Die Firma Air-Cargo verwendet für den Ret- tungsdienst ein hochmodernes Fluggerät vom Typ »Ecureuil AS 350 BI«. Die ge- samte Wintersaison war ein voll ausgebil- deter Arzt bei der Maschine stationiert. Sämtliche Einsätze konnten ohne grö- ßere Probleme abosiviert werden. Wir be- danken uns bei den anfordernden Institu- tionen für die gute Zusammenarbeit. Das Team von HELl 1 mit dem Piloten Franz Schider hofft auf weitere gedeihliche Zu- sammenarbeit in der kommenden Winter- saison. Statistik Winter 198/88: Anforderungen: 106 Pisten- und Bergrettung, 53 Rotes Kreuz, 8 private Anforderer; Primäre Rettungsflüge: 163 Sekundäreinsätze: 2 zur Klinik Innsbruck Suchflüge: 2 Einsatzgebiete: Steinplatte Waidring, Skigebiet Kitzbühel, Scheffau, Brixen i. Th., Lofer, Saalbach, Westendorf. Angeflogene Krankenhäuser und Ärzte: 47 KH Kitzbühel, 44 KH St. Johann, 34 Dr. Krainz, 17 KH Zell am See, weiters K14 Kufstein, UKH Salzburg, LKH Salzburg, KH Wörgl, Klinik Innsbruck, Dr. Pechlaner. Verteilungsmuster der Verletzungen nach dem NACA-Schema: NACA-Schema ist die Beurteilung des Schweregrades von Erkrankungen und Verlet- zungen. Grad 2: Schulterluxation, Rippenbrüche, Riß- quetschwunden, kleinere Brüche 49 Einsätze Grad 3: Wirbelbrüche, Brandrupturen, Unter- schenkelbrüche, Schenkelhalsbrüche 71 Einsätze Grad 4: Oberschenkelbrüche, Beckenbrüche 29 Einsätze Grad 5: Erkrankungen und Verletzungen mit aku- ter Vitalgefährdung 8 Einsätze Grad 6: Erkrankungen und Verletzungen, wo nach Wiederherstellung der Vitalfunktionen der Pa- tient ins KH eingeliefert wird 3 Einsätze Grad 7: Tod 1 Einsatz Durchschnittliche Verweildauer am Einsatzort: 5 Minuten Gesamteinsatzdauer: 3301 Minuten Durchschnittliche Flugdauer zum Einsatzort: 7 Minuten Durchschnittliche Einsatzdauer: 19 Minuten Dies heißt, daß nach durchschnittlich ca. 7 Minuten unser Hubschrauber mit dem diensthabenden Arzt beim Patienten eintrifft und nach durchschnittlich ca. 19 Minuten der Verunfallte den behandeln- den Ärzten zugeführt werden kann. Fitz Brunner Souveräner 9:1-Sieg Am vergangenen Samstag hatte Prax- Manager Hermann die Mannschaft »Stadtcafe Kitzbühel« zu einem weiteren Spiel in Oberndorf geladen, wohin man nun endgültig wechseln mußte, da Athle- tico Prax in Kitzbühel eine nicht gern ge- sehene Mannschaft .st. Diese Begegnung aber entwickelte sich vom Anpfiff an zu einer klaren Partie für die Athleticer, die technisch und spiele- risch ihrem Gegner überlegen waren und das Spiel nach Belieben beherrschten. Die Torlawine brachte nach 15 Minuten die treibende Kraft im Mittelfeld, Christian Notdurfter, mit einem schönen Weit- schuß in's Rollen, und bis zum Seiten- wechsel schoß Stürmer Mich Noichl gleich noch drei Tore. Die zweite Halbzeit verlief ähnlich der ersten, und Schieds- richter Rainer Noichl tat sich noch bald mit dem Torezählen schwer, denn Chri- stian Notdurfter, sein Bruder Wolfgang (2) und Mich Noichl (2) fixierten den End- stand von 9:1. Den Ehrentreffer für Stadtcafe erzielte der sonst für Prax spie- lende Werner. * Seniorenbund Tiroler Rentner- und Pensionistenbund los Ortsgruppe Kitzbühel Wandergruppe aktiv Ein Traditionsausflug seit langem ist für die Kitzbüheler Seniorenwanderer die Wanderung von Reit im Pinzgau entlang der Saalach nach Unken. Heuer steht die- ses Ziel am Dienstag, den 17. Mai, auf dem Programm. Abfahrt mit dem »Salz- burger Bus« der Post um 12.28 Uhr ab Griesgasse, Zusteigmöglichkeiten Ham- merschmiedstraße, Bahnhof, Einfahrt Siedlung Frieden. Auf recht zahlreichen Besuch freut sich Frau Elisabeth Schott.
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