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Der Vorsitzende des Vorstandes der Bergbahn AG Kitzbühel Hans Werner Tscholl bei der Weihnachtsfeier am 11. Dezember 1987 im Hotel »Zur Tenne«. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Jänner 1988 Bei der Weihnachtsfeier der Bergbahn AG Kitzbühel— wir berichteten darüber bereits ausführlich - ging der Vorstandsvorsitzen- de Hans Werner Tscholl auch ausführlich auf die Planungen für 1988 ein. Die Gesell- schaft hat sich vor allem Vorhaben zur Stär- kung der Infrastruktur in der Skiregion vor- genommen. Die Doppelsesselbahn Brunellenfeld am Kitzbüheler Horn wird gebaut. Die Bergsta- tion wird im Bereich Gipfelhaus sein. Ein Großteil der für den bau notwendigen Ver- handlungen ist bereits abgeschlossen. Umbauarbeiten gibt es bei den SB- Restaurants Ehrenbachgraben und Wagstätt. Inder Region Kirchberg könnte es zur Er- neuerung von zwei Schleppliften kommen. Allerdings muß erst mit den Grundbesitzern verhandelt werden. Natürlich wird man versuchen, weitere Vorarbeiten betreffend den Neubau der Kitzbüheler Hornbahn zu leisten. Zahlrei- che Verträge, die für dieses Projekt notwen- dig sind, konnten bereits abgeschlossen werden. Leider läuft nicht alles so, wie sich die Bergbahn das erwartet hat. Deshalb ist gegenüber dem Zeitplan bereits ein Baujahr verloren. Der Vorstandsvorsitzende berich- tete über das Projekt Hornbahn deshalb nur sehr oberflächlich, weil ca. Mitte Jänner eine entscheidende Verhandlung mit einem Grundbesitzer stattfindet, der man nicht vorgreifen soll. Erst dann werden die De- tails mitgeteilt und wird das Ergebnis der Verhandlung bekanntgegeben und über die weitere Vorgangsweise unterrichtet. Hinsichtlich der immer wieder geforder- ten Schnee-Erzeugungsanlage könne nur gesagt werden, daß 1986/87 Klimadaten ge- messen wurden. Da der vergangene Winter aber nicht repräsentativ war, werden die Messungen in diesem Winter fortgesetzt. Man wird in absehbarer zeit mit dem Auf- sichtsrat über den Standort einer solchen Anlage diskutieren und dann Verhandlun- gen mit den Grundbesitzern beginnen. Tscholl erwähnte auch, daß die Meinung verschiedener Befürworter, Schneekano- nen würden eine Wintersaison von Mitte November bis Ende April garantieren, eine Vision ist. Der bisherige Verlauf des Win- ters hat diese Meinung bestätigt. Gute Saisonen sind die Voraussetzung für die jeweiligen Investitionsprogramme. Tscholl vertrat dabei die Meinung, daß in einem so gut ausgebauten Skigebiet wie dem Kitzbüheler es keine große Katastrophe wäre, wenn man das eine oder andere Pro- jekt aus finanziellen Gründen vorüberge- hend zurückstellen müßte. Man sollte in nächster Zukunft die Projekte nach dem Umfang der erwirtschafteten Mittel aus- richten. Wobei eine geringfügige Aufnahme von Darlehen oder Zwischenkrediten nicht ausgeschlossen werden kann. Tscholl nahm auch zur gesamtwirtschaft- lichen Situation Stellung. Die Sanierung be- deute leider in der Praxis bisher nur, die in langen Jahren aufgerissenen Löcher zu stopfen. Sanieren aber würde auch heißen, darüber nachzudenken, wie man den vielen Menschen, die den Arbeitsplatz verloren haben und noch verlieren werden, wieder sinnvolle Arbeitsplätze zur Verfügung stel- len könnte. Wirtschaftliche Dynamik ist un- bedingt notwendig, damit auch im Sozialbe- reich wieder mehr Ordnung gemacht werden kann. Als Weihnachtswunsch an die Volksvertreter deponierte Tscholl: Zuerst denken, dann reden und mehr handeln als wadlbeißen. Abschließend wünschte der Vorstands- vorsitzende den Mitarbeitern ein erfolgrei- ches und gesundes Jahr 1988 und ermunterte sie, es mit Optimismus zu beginnen. Die Bergbahn AG Kitzbühel hatte mit Einverständnis der Belegschaft auf die übli- che musikalische Untermalung der Feier verzichtet, weil viele unter dem Eindruck des tragischen Unfalltodes des jungen Mit- arbeiters Manfred Lemberger standen. Ge- dacht wurde auch der anderen im vergange- nen Arbeitsjahr verstorbenen Mitarbeiter: Peter Horngacher und Ing. Walter Kniely, die schon in Pension waren, und der noch aktiven Kaspar Krimbacher und Georg Stöckl. In den Ruhestand getreten sind Alfred Eder, Johann Waliner, Andreas Bachler, Jo- hann Oberlechner und Peter Grander. Ihnen wurde für die Dienstleistung herzlich gedankt. Zurbesonderen Freude der Versammlung traten nach den Dankesworten des Betriebs- ratsobmanns Kammerrat Josef Brandstätter Kitzbüheler Bläser auf, die adventliche Weisen spielten. Alpi-Geschäftsberlcht 1987 Der Geschäftsbericht der Alpi-Milch- industrie Salzburg - Tirol weist folgende Funktionäre aus unserem Bezirk aus: Vorstandsmitglieder: Michael Ager, Hopfgarten, Salvenberg 30; Stadtrat Ge- org Berger, Kitzbühel, Filzenbauer, Bich- lach 23; Altbürgermeister Georg Oberleit- ner, St. Johann in Tirol, Speckbacher- straße 36. Aufsichtsrat: Franz Erler, St. Johann in Tirol, Hinterkaiserweg 28. Geschäftsführer und zugleich Vor- standsmitglied Dipl.-Ing. Peter Spielbau- er, Salzburg, früher Molkereidirektor in St. Johann in Tirol. Der bisherige Geschäftsführer Kom- merzialrat Dipl.-Vw. Karl Berghammer wurde 1977 zum Generaldirektor ernannt und schied mit 31. Dezember 1987 aus dem aktiven Dienst aus. In Würdigung seiner Verdienste wurde ihm vom Vor- stand der Alpi-Milchindustrie das »Alpi- Ehrenzeichen in Gold«, die höchste Aus- zeichnung, welche das Unternehmen zu vergeben hat, verliehen. Betriebsrat: Stefan Treichl, Kitzbühel, Schattbergsiedlung 7. Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Sektion Pensionisten Bezirk Kitzbühel Die nächsten Steuersprechtage (Eintra- gung eines Freibetrages in der Lohnsteuer- karte etc.) finden jeweils am Mittwoch, den 3. Februar 1988 und 2. März 1988, in der Zeit von 9 bis 11 Uhr in der Kammer für Ar- beiter und Angestellte in Kitzbühel, Gerber- gasse 11, statt. Bitte die neue Lohnsteuerkarte mit- bringen! Der nächste Stammtisch findet im Januar 1988 noch nicht statt. Der Obmann: E. Oe. Bergbahn AG Kitzbühel: Schlußbericht zur Weihnachtsfeier 1987 Hans Werner Tscholl Informiert über die Baupläne der Bergbahn AG Doppelsesselbahn Brunellenfeld zum Horngipfel • Skepsis bei Schneekanonen
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