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ORTSVEREIN KITZBÜHEL UND UMGEBUNG Samstag, 21. Mai 1988 J<(JtbÜhekr eAnzeiger Seite 9 Am 15. Mai 1988 wurde Maximilian Erler als 3. Sohn des berühmten Kitzbüheler Bild- hauers Franz Christoph Erler (z.B. Arbei- ten am Stephansdom und Votivkirche in Wien, sowie Schöpfer des Landesverteidi- ger Denkmals am Kitzbüheler Kirchplatz) geboren. Maximilian Erler entstammt einer alten Tiroler Bürgerfarnilie, die seit Generatio- nen in Kitzbühel ansässig ist. In seiner Jugend erlernte er bei seinem Va- ter die Bildhauerei, wandte sich aber dann der Malerei zu und studierte an der Wiener Kunstakademie bei Professor Strebler, so- wie später auch an der Münchner Malschu- le. Er war Mitbegründer mit Makart und Ambrosi der Wiener Kunstgemeinschaft »Glaspalast-Burggarten« und hatte ein eige- nes Atelier in Wien. Seit 1921 stellte er regel- mäßig in Wien, Budapest und München aus, und seine Werke brachten ihm stets gute Kri- tiken und Erfolge. Erler zählte zu den bekannten Alpenma- lern und wurde hauptsächlich durch seine Winterlandschaften aus Tirol, Rax und Schneeberg bekannt. Er beteiligte sich auch rege an Ausstellungen der künstlerischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung öster- reichischer Fremdenverkehrsinteressen, für welche er mehrere Plakate entwarf. Zu seinen besonderen Förderern gehörte der seinerzeitige Fürst Johann von Liech- tenstein. Im 2. Weltkrieg war Erler Referent für den Luftschutz im Raum Kitzbühel. Außer der Malerei war die Pflege der hei- matlichen Sitten und Bräuche sein großes Anliegen. Er war Ehrenmitglied des Lan- desverbandes der Tiroler Trachtenvereine. In seinem Kitzbüheler Atelier am Malern- weg gab es für ihn nicht nur die Kunst der Malerei, sondern er restaurierte auch Kir- chenbilder und Bildstöcke und baute origi- nelle Tiroler Weihnachtskrippen. Für einen Film der Berliner Filmgesellschaft UFA Der Österreichische Kneippbund ist die älteste private Gesundheitsorganisation in Osterreich. Die Ziele dieses Vereins liegen in der Schaffung und Förderung der Ein- richtungen nach den Grundsätzen von Kneipp. Weiters in Bestrebungen, die zu einem gesunden Familienleben fürjung und alt führen. Ein solches Konzept fordert eine Neuorientierung des gesamten Gesund- heitswesens. Nämlich darf nicht die Krank- heit, viel mehr aber der erkrankte Mensch in seiner Ganzheit behandelt werden. Es sol- len die Abwehrkräfte mobilisiert werden. Es ist wichtig, Lebensfreude und Erlebnis- fähigkeit zu wecken! Die Medizin im heuti- gen Sinne sollte ergänzt werden durch eine schuf er in Zürs am Arlberg überlebensgro- ße Schneeplastiken. Maximilian Erler verheiratete sich mit Edeltraud Ritter, Tochter des Kitzbüheler Fotografen und Schilehrers Sepp Ritzer, dieser Ehe entsprossen 7 Kinder. Peter und Rudi leben in Amerika, Adi ist Schilehrer und betreibt Tennisplätze in Reith, Max ist Fotograf in Kirchberg, Hansjörg ist Kunst- händler in Wien, Michael hat ein Antiquitä- tengeschäft in der Erlerstraße in Kitzbühel und Elisabeth ist in Kundl verheiratet. Maximilian Er/er Maximilian Erler verstarb am 7. Jänner 1958 im 70. Lebensjahr, und die Kitzbüheler Bevölkerung und die Vereine gaben ihm bei seinem Begräbnis ein ehrendes Geleit. Durch seine Liebe zur Malerei und zu sei- ner schönen Heimat schuf er viele Land- schaftsbilder und Charakterköpfe, welche positive Stabilisierung der gesunden Kräfte des Menschen! UnserOrtsverein sieht sich als Servicelei- stung für die Bevölkerung und hat sich das Ziel gesetzt, als modernes Kommunika- tionszentrum verstanden zu werden. Aus diesem Grund veranstalten wir Vor- träge unc Ausflüge zu Gesundheitszentren, Wanderungen und Informationsgespräche. Unsere Fahrt am Dienstag, 31. Mai 1988, geht nach Lienz zu unserem Nachbarverein. Wir lern---n dort die Unterwassergymnastik kennen. Interessenten melden sich bis Frei- tag, 27. Mai, unter der Tel.-Nr. 0 53 56 / 21 54 an. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme. G. Slechta, Obfrau Treff nkt Tan?ier LHStv. Hans Tanzer kommt! SPRECHSTUNDE am DONNERSTAG, den 26. Mai 1988, von 18-19 Uhr im Sitzungszimmer des Gemeincieamles HOCHFILZEN TIroler in alle Welt gingen und in vielen Kitzbüheler Häusern die Stuben verschörern und durch deren Besitz sich jeder glücklich schätzen kann. Sicherlich könflen sich noch viele der äl- teren Generation an diese geachtete Persön- lichkeit von seltenem Format erinnern. Einladung zur 16. Seniorenfahrt: Der S3zialausschu1 der Pfarre und das Sozialreerat des Roten KreT,izes veranstal- ten am Samstag, 11. Juni, die 16. Senioren- fahrt. Dis Ziel ist das Stift Stams im Obe- rinnal. Abfahrt: 12 Uhr. Zur Teilnahme sind alle Kitzbüheler Se- nioren herzlich eingeiaden. Die Anmelde- zettel sild bis spätestens Samstag, 4. Juni, bei den Betreuern, im Pfar-amt oder beim Gesamtleiter, OSR Leo Tschurtscnenthaler, abzugeben. * Seniorenbund Tiroler Rentner- und Pensionienbund Ortsgruppe Kitzbühel Wandergruppe aktiv Am Pfingstdienstag. 24. Mai, treffen sich die Mtglieder der Seniorenwandergruppe um 13 Uhr am Feuerehrplatz. Die Wande- rulg geht zum Schleierwasserfall im Kög- lergraben. Die Wandergruppe lädt alle wanderfreu- digen Pensionisten wieder zum Mitgehen herzlich ein. Elisabeth Schott Peter Lodynski in Kitzbühel Auf Einladung der Gruppe »Kleinkunst in Kitzbühel« ist am Donnerstag, 19. Mai, 20 Uhr, Peter Lodynski, einer der Großen des österreichischen Kabaretts, im Cafe Prax- mair zu Gast. Sein Programm heißt »Salto mortale«. »Kleinkunst in Kitzbühel« lädt zum Besuch herzlich ein. Zum 100. Geburtstag des Kitzbüheler Kunst- malers Maximilian Erler
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