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25 Jahre Arbeit für eine saubere Umwelt Die Toni Widmoser Ges.m.b.H. & Co.KG in Kirchberg - eines der bedeutendsten österreichischen Entsorgungsunternehmen - jubiliert Das Team der Firn-1a Toni Widmoser - Mülldienst Tiroler Uaterland - in Kirchberg Seite 30 J<(Jtzbühcler eUnzeiger Samstag, 28. Mai 1988 Im Mai 1988 feiert die Toni Widmoser Ges.m.b.H. & Co.KG - Mülldienst Tiroler Unterland - :n Kirchberg ein stolzes Fir- menjubiläum: Vor 25 Jahren hat Toni Wid- moser als MüHfahrer mit einem Auto die ge- ordnete Hausmüllabjhr in zwei Gemein- den begonnen - heute zählt der Betrieb zu den bedeutendsten privaten Entsorgungsbe- trieben in Osterreich. Tatsächlich ist Toni Widmoser ein »Müll- pionier« des Landes Tirol. Anfang der 60er- Jahre begannen das Land und die Gemein- den an eine geordnete und regelmäßige Müllabfuhr zu denken, für die allerdings kaum eine Infrastruktur vorhanden war. 1963 ergriff Toni Widmoser die Chance und damit das, was eigentlich niemand haben wollte - den Müll. Vom Transportunter- nehmen seines Vaters kaufte er einen altge- dienten LKW und ließ ihn zum ersten Müll- auto aufrüsten. Damit begann er die Haus- müllentsorgung in de--i Gemeinden Kirch- berg und St. Johann jr. Angriff zu nehmen. Mit den steigenden Erfordernissen des Um- weltschutzes und damit der Abfallentsor- gung wuchs auch das Unternehmen von Toni Widmoser. 1972 wurden bereits 11 Ti- roler Gemeinden entsorgt, neun Müllautos standen dafür zur Verfügung. Heute stehen täglich über 40 Mitarbeiter und 22 Fahrzeuge im Einsatz für eine saube- re Umwelt. Die vielfältigen Entsorgurigs- aufgaben werden in 52 Gemeinden -der Be- zirke Kufstein, Kitzbühel und Schwaz sowie des Pinzgaues wahrgenommen. Dabei müs- sen über 18.000 Hausmüll-Behälter b etreut werden. Im Lade eines Jahres ergibt das fast eine Million Kübelentleerungen alleine für den Hausmüll. Auf dem Wochenplan der Hausmüll-Fahr- zeuge stehen 28 verschiedene Touren, wo- bei für die Entsorgung entlegeaer Gemein- den bis zu 300 km an einem Tag zurückge- legt werden müssen. So radeln die Entsorgungsftihrzeuge c« er Firma Widmoser im Jahr durchschnittlic--,1 rund 10.000 km. Mit Großraum-Müllbehältern und Con- tainern bewältigt die Firma Widmoser in ihren Betreuungsgebieten durch die Entsor- gung von Gewerbe- und Industriemüll. Da- für stehen zehn Spezialfahrzeuge zur Verfü- gung. Die Enteerung der ca. 1800 Groß- raum-Müllbehälter erfolgt nach einem fixen Tourenplan wöchentlich bis monatlich. Aaf Kundenwunsch kann aucil auf Abruf ent- sorgt werden. Für Großmengen vcn Müll und Schutt werden die Container mit einem Fassungsvermögen von 6 bis 40 m einge- setzt. Diese werden mit scgenanntcn »Ab- setzkippern« oder »Abroll e-n« auf Bestel- lung angeliefert und prompt wieder abgeholt. Mit berechtigtem Stolz kann Firmenchef Toni Widmoser heute darauf hnweisen, daß in der 25jährigen Tätigkei: seines Entsor- gungsbetriebes keine Gemeinde auch nur einen Tag auf seine Mülldienste verzichten mußte. Für den täglichen rebungs1osen Einsatz der Fahrzeuge sind heute auch alle denkbaren Voraussetzungen vhanden: In der Bürozentrale der Firma Widmoser auf dem Kirchberger Stöcklfeld läuft ein modernes- Büro-Computersystem, das sämtliche Aufträge erfaßt cr.d bis zn ihrer Erledigung und Faktunierung bearbeitet. Alle Müllfahrzeuge kehre- täglich in die Zentrale zurück, in einer betriebseigeren Werkstätte können so sämtliche Wartungs- und Reparturarbeiten praktisch über Nacht erledigt werden. Für etwaige Pannen auf der Strecke steht ein eigener Werkstättenwagen zur Verfügung. Mögliche Ausille von Mensch oder Maschine werden aber auch noch anders vermieden: Rund um die Uhr läuft ein Bereitscaftsdienst, über der einer der leitenden Aneste1lten dafür sorgt, daß die Entsorgungstrupps der Firma stets pünktlich und verläßlich an ihrer Bestim- mungsorten sind. Der von der Firma Widmoer gesammelte Müll wird ausschließlich ordntungsgemäß entsorgt. Dafür stehen unteranderem 15 De- ponien in Tiroler Gemeinden zur Verfi- gung. Darüber hinaus wird Müll zur »Zern- ka« in Zell am See transportier oder per Bahn und LKW zu anderen geeigneten Ent- sorgungsstätten im gesamten Bundesgebiet verbracht. Seit nunmehr vier Jahren laufen die inten- siven Bemühungen der Firma Widmoser zur Errichtung einer zentralen Mülldeponie für die Bezirke Kitzbühel und Kufstein. Mit hohem Kostenaufwand wurden bereits alle erdenklichen Untersuchungs- und Planungs- arbeiten vorgenommen. Die Entsorgungs- stätte soll den modernsten Erkenntnissen des Deponiebaues entsprechen und den Notwendigkeiten des Umweltschutzes voll Rechnung tragen. Nach dornenvollem Weg steht das Genehmigungsverfahren nun vor seinem Abschluß. Mit Realisierung der De- ponie hätten die beiden Bezirke für rund 30 Jahre ein wichtiges Entsorgungsproblem gelöst. Seit Beginn 1988 ist die Toni Widmoser Ges.m.b.H. & Co.KG auch Mitglied der neu gegründeten ARGE »Entsorgungsge- meinschaft Unterland - EGU«. Die darin verbundenen Firmen bieten den Gemeinden nun eine komplette Entsorgungspalette - vom einfachen Hausmüll bis zu den kompli- zierten Sondermüllabfällen. * Österr. Sektion Kirchberg: Am Sonntag, 29. Mai 1988, laden wir alle Buben und Mädchen bis 14 Jahre zu einer Wanderung im Naturlehrpfad, Landschafts- schutzgebiet Aschau, herzlich ein. Die Ab- fahrt ist um 8 Uhr vom Taxistandplatz. Wir fahren bis zur Hintenbachaim, wo der Lehr- pfad beginnt. Ausrüstung: Gute Turnschuhe, Jause, Getränk, Taschengeld usw. Nachher gehen wir zur »Labalm« Eisessen. Anmeldung wegen Taxi bis Samstag, 28. Mai, abends, bei Willi Egger, Tel. 35 4 22, oder Petra De- gasperi, Tel. 30 17. Dies gilt als Vorberei- tung für den großen Tiroler »Umweltpar- cour« am Sonntag, 12. Juni 1988, in Imst. Also alle mitmachen. Bitte vormerken: Samstag, 11. Juni: AV-Kästchen mit Firn- gleiterrennen-Preisverteilung. Sonntag, 12. Juni: AV-Jugend, Umwelt- schutztag in Imst. Samstag, 18. Juni: Sonnwendfeuer- brennen. Sonntag, 19. Juni: Wanderung für alle. Windautal - Hopfgartner Hütte - Tristkopf. Das Alpinzentrum »Rudolfshütte« mel- det: Günstige Aufenthalte mit allem Drum und Dran für Familien - entweder Wochen- ende oder ganze Woche. Auskünfte bei Al- pinwart Maria Hochkogler, Tel. 26 20. Wie wär's mit einer »Kostprobe«? hbf. Fronleichnam in Kirchberg Auf Beschluß des Liturgie-Ausschusses soll schon heuer und in Zukunft der Festgot- tesdienst am Fronleichnamstag schon um 8 Uhr gefeiert werden. Dies gilt für jede Witterung, auch wenn die Prozession wegen Schlechtwetter ausfallen sollte.
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