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Hat das Nachtfahrverbot auf der B 312 Zukunft? Seite 2 XjlTzbüheIer K4nzeiger Samstag, 4. Juni 1988 Wenn Sie etwas auf Sportbildung geben, dann wissen Sie, daß das Joggen out ist. In Amerika hat man Walking entdeckt, 55 Mil- lionen US-Bürger sind bereits Walker. Was Ausdauersport und Hobbysportler bei uns lange gewußt haben, weiß man jetzt auch dort: Der gesamte Organismus gehört trai- niert, aber nicht extrem belastet. Beim Wal- ken müssen Muskeln und Gelenke das Ein- einhalbfache des Körpergewichts erdulden, beim Joggen das Doppelte. Atmung und Puls sind beim sportlichen Gehen um 40 bis 60 Prozent erhöht. Kalorien werden abge- baut, beim Gehen sind es 70 Kalorien pro Kilometer, beim flotten Wandern aber 124, beim Joggen (trotz allen Schweißes) nur 150. Walking ist der Modex-Konditionssport, der das Kreislaufsystem spürbar kräftigt und die tägliche Schlaffheit vertreibt. Bös gesagt: Wer mit Vernunft walkt, lebt länger als einer der mit Unvernunft joggt. Nach diesen theoretischen Ausführun- gen, die man jetzt in Fachzeitschriften mit Tabellen und Statistiken nachlesen kann - wir gratulieren Ihnen, wenn Sie sich bestä- tigt fühlen -‚ ein Beispiel für Walking. Fleckaimrunde Wanderleistung ohne enormen Kraftauf- wand bietet die Runde Hahnenkammbahn - Fleckalmbahn. Man kann mit der einen Bahn auf- und mit der anderen abfahren, zwischen den Stationen ist ein Aufstieg (bei der Variante Hahnenkammbahn - Fleck- almbahn) oder ein Abstieg (von der Bergsta- tion der Fleckalmbahn zu der der Hahnen- kammbahn). Zwischen den Talstationen ist eine ausgiebige Walking-Strecke, die leider nicht durchaus ganz leicht zu finden ist, aber abseits der Straßen eine Route zwischen der Fleckalmbahn und der Hahnenkammbahn oder umgekehrt ergibt. Eine Sache, die sich lohnt. Für Sparer: Die Talfahrt ist bei jeder Bahn kostenlos. In Betrieb sind Hahnenkammbahn (täglich ab 8 Uhr), Fleckalmbahn (täglich ab 8.30 Uhr), Kitz- büheler Hornbahnen (täglich ab 8.15 bzw. 8.35 Uhr), Sessellift Gaisberg (täglich ab 8.30 Uhr). J{JtiLbüheler qnzcije r Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlagsort: Kitzbühel. Herstellungsort: Wörgl. Herstel- ler: Druckhaus Wörgl, Alfred Burgstaller, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redaktion: Chefredakteur Engelbert Opperer, Kitzbü- hel, Schlossergasse 10, Tel. 05356/2576; Redakteur: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 05356/2236. Kürzlich besuchte LH-St-v. Hans Tanzer wie jer den Bezirk Kitzbühel, um Betriebe zu besichtigen und mit der BevölkeTung ins Gespräch zu kommen. In einem Pressege- spräch im »Graggauwirt« in Kitzbühel nahm Tanzer zum Straßenbauprogramm im Be- zirk Stellung. Obwohl bezüglich der Lan- desstraßen die großen Bauvorhaben IDereits abgeschlossen sind, werden heuer noch über das Baubezirksamt Kufstein Arbeiten mit einer Gesamtsumme vcn 58 Mic. Schil- ling fürbeide Bezirke durchgeführt. Die Ar- betten für einen großzügigen Ausbau der Pitlerseestraße in St. Jakob i.H. werden ncch dieses Monat vergeben. Kosten 4 Mio. Schilling. Mit den Arbeiten soll anschlie- ßend sofort begonnen werde--i. In Walding sol noch heuer im Sorimc- die Pillersee- straße im Bereich der Brudtnersäge um 5 1,5 Mio. ausgebaut wercen. Ebenfalls no:h heuer wird die Ortsdurchfahrt in Reith neu gebaut. Die Aufträge in der Höie von S 6 Mio. wurden bereits vergeben. Zum Nachtfahrverbot aif der Loferer Bundesstraße berichtete LR-Stv. Tanzer, daß die Ausnahmegenehmigngen von 392 im Jahre 1986 auf 356 im V:rjahr und bis heute auf 309 reduziert werden kointen. Aufgrund einer Entschließung im Tiroler Landtag wird untersucht, welche Auwir- kurgen die Nachtfahrverboe in den einzel- nen Bereichen haben. Nach enem vorläufi- gen Ergebnis steht die Hand cl skammer ab- lehnend gegenüber, ebenso cas Kuratorium für Verkehrssicherheit. Eher dagegen spre- chen sich die Finanzlandescirektion cZol) und die Gendarmerie aus. Ein vorläufiger Ber:clzt deutet darauf hin, daß sich der Gro3teil zu einem beschränkten, sekteralen Nachtfahrverbot bekennt. Tanzer beennt sich dazu, da es die einzige Mcglichkeit ist, den Unternehmer auf die Sc-1i --ne zu brin- gen. LH-Stv. Tanzer spricht sich gegen die Re- duzierung des Tempolimits für Kat-Fahr- zeuge auf 80 bzw. 100 km/h aus, da er dies für undurchführbar hält. Der Beschluß der Tiroler Landesregierung lautet auf eine grundsätzliche Reduzierung auf Landstra- 3en auf 80 km/h für alle Fahrzeuge, mit Aus- nahmen für 100 km/h zur Stauentflechtung. Für die Autobahn wurde eine Temporedu- zierung auf 100 km/h beantragt. Wie Landtagsvizepräsdent Prof. Walter Kantner abschließend ek1ärte, soll man be- züglich des Baues des Plöckentunnels ver- suchen, auf die Bundesregierung dahinge- hend einzuwirken, daß sie keine Verträge mit Italien abschließt, die nicht Transitbe- schränkungen einschließen. Zum Gymnasium-Neubau in St. Johann teilte Kantner mit, daß das Bundesgymnasi- um im September dieses Jahres bezugsreif sein wird. Noch kein grünes Licht gibt es für ein Oberstufen-Realgymrasium. Auch die Fertigstellung der Fremdenver- lKehrsfachschule kann nocn nicht abgesehen werden. Unsere Telefonnummern: 22 36 oder 25 76 Sonntag, 5. Juni 1988 - Frühschoppenkonzert der Stadtmusik Freistadt Über Einladung der Schützenkompanie Kitzbühel gastiert die Stadtkapelle Freistadt aus Oberösterreich unten der Stabführung ihres Kapellmeisters Erinh Pautsch bei einem Frühschoppenkonzert um 10.30 Uhr vor dem Hotel »Tenne«. Bei Schlechtwetter findet dieses Konzert im Saal statt. Bereits am Vorabend bestreitet die Kapelle das Ab- schlußkonzert beim »Kleinen Stadtfest« der Schützenkompanie Kitzbihel. Bevölke- rung und Gäste der Stadt sind zu diesen bei- den Konzerten, die bei freiem Eintritt statt- finden, herzlichst eingeladen. Die Schützenkompanie Kitzbühel Kitzbüheler Wandertip Walking
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