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Russisch-orthodoxer Chorgesang in St. Johann Der Wi!tener Männere/.or in St. Johann. - Thomas Dietachmav,; iVuzi« IIidmut'r (rsaiz), Andi Schwe,ter, Oristiar1 Marie, Mar- tin Fab.!ani. Seite 24 ..VJtibühekr eAnzeiger Samstag, 11. Juni 1988 Im Jahre 988 empfing GroßfürstVladimir 1. von Kiew das Sakrament der Taufe. Dieses Ereignis gilt als Beginn der Christia- nisierung Rußlands, Lrd die russisch- orthodoxe Kirche feiert heuer daher ihr 1000jähriges Bestehen. Auch hierzu ande wird dies zum Anlaf. genommen, sich in verstärktem Maße im Geiste der Okumene mit der Ostkirche zu beschäftigen. In der Dekanatspfarrkirche St. Johann in Tirol wird es in diesem Zusammenhang am Samstag, den 1. Juni, zu einer Begegnung mit cer Kirchermusik cer russischen Ort- hodoxie kommen: Dank einer gemeirsa- men Initiative des St. Johanner Deans Alois Dialer und des Kulturreferates der Tiroler Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft Der Titelverteidiger, das Bundesgymna- sium Si, Johann, ging mit einer wenig ver- änderten Mannschaft ii den Bewerb 198. Das Trio Martin Fabiani, Christian Marte und Thomas Dietachmayr hatte bereits in der Erfolgsmannschaft von 1987 mit insge- samt i' Punkten maJgblicrien Anteil am Gewinn des Tiroler Mestertitels, iiesrral eroberten sie gar 18 voo21 möglichen Punk- ten! Daß es nicht wieder zum Sieg reiehle, lag am Abgang des Schulschachme.isters 1987, Nicky Kaiser, der nicht ersetzt werden konnte. Brett 4 blieb mit einigem Pech, mermals wäre ein Teilerfolg in nächster Nähe gelegen, crine Punkte. So bele,te St. Johann in der Endabrechnung mit einem Rückstanc von '145 Punten auf den Sieger, PiJinum Schwaz, den Deachtlichen zvei- :en Rang, seinerseits mit einem 2,5-?unk- :e-Vorsprung auf den Dritten, die Haupt- -chule Stams. Damit hat in den letz-.en sieben Jahren das Bunclesgyrnnasiiim St. Johann mit zwei Ti- :elr und drei zweiten Plätzen eine Spitzen- ositon im Tircer Schulschach errecLt! Marktgemeinde wird an diesem Tag um 19 Uhr der Wiltener Männerchor die Abend- messe mit Hymnen der Ostkirche feierlich gestalten. Die aus verschiedenen Epochen der russi- schen Kirchenmusik stammenden Werke werden in kirchenslawischer Sprache ge- sungen und haben eines gemeinsam: Sie sind Klang gewordener Ausdruck der be- sonders inbrünstigen Gottesverehrung im russisch-orthodoxen Bereich, der auch auf uns seine Wirkung nicht verfehlt, und sie üben auch auf den Musikfreund durch das Aufeinandertreffen von Wohlklang und Fremdartigkeit einen unvergleichlichen Reiz aus. Mit dem aus Innsbruck kommenden und unter der Leitung von Konservatoriumsdi- rektor Dr. Bruno Wind stehenden »Wiltener Männerchor« konnte für diese Aufführung jenes Ensemble gewonnen werden, das sich in Tirol wohl am längsten und am intensiv- sten mit dieser Art der Kirchenmusik befaßt und damit international erfolgreich ist. Überhaupt setzt sich dieser Chor sehr inten- siv mit internationalem Liedgut auseinan- der und trägt so dem völkerverbindenden Charakter der Musik auf eine ganz spezifi- sche Weise Rechnung. Dafür wurde ihm vor einigen Jahren die UN-Friedensmedaille in Silber verliehen. Als seinen Beitrag zur 1000-Jahr-Feier der russisch-orthodoxen Kirche wird der Wiltener Männerchor in ei- nigen Wochen eine Schallplatte mit Hym- nen der Ostkirche präsentieren. Der Groß- teil der darauf enthaltenen Werke wird am 18. Juni in St. Johann zu hören sein. Musik- freunde sollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Vielseitigkeitswettbewerb der Landjugend 1988 Die Jungbauernschaft-Landjugend des Bezirkes Kitzbühel veranstaltet im Mai den diesjährigen Vielseitigkeitswettbewerb. In zwei Gebietsentscheiden - einer für die Gebiete Brixental und Kitzbühel und einer für die Gebiete St. Johann und Pillersee - wurden die Teilnehmer für den Bezirksviel- seitigkeitswettbewerb ermittelt. Dabei mußten Fragen des aktuellen Zeit- geschehens beantwortet werden, wurden die Geographiekenntnisse der Teilnehmer getestet und mußten Heil- und Gewürzkräu- ter und Teesorten erkannt werden. Außer- dem mußte eine Geschicklichkeitsaufgabe bewältigt werden. Die besten Teilnehmer traten nun in der letzten Woche an der Landeslehranstalt Weitau zum Bezirkswettbewerb an. Die Punkte aus der Vorrunde wurden mitge- nommen. Es wurde wiederum das Allge- meinwissen der Teilnehmer geprüft, wei- ters mußten Maße und Gewichte geschätzt und die Geschicklichkeit unter Beweis ge- stellt werden. Hauptaufgabe war die Beant- wortung von Fragen aus dem Landjugend-
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