Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 J<jtzbübeler eLAnzeiger Samstag, 25. Juni 1988 Die hier veröffentlichten Leserbrie- fe geben nicht die Meinung der Redak- tion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebe- ten, sich auf höchstens 15 Zeilen zu be- schränken. Der Prophet im eigenen Land! Wie wir alle wissen, wird es heuer für Kitzbühels Fremdenverkehrswirtschaft entscheidende A/1derungen geben. FVV-Obmann Kommerzlairat Wolf- gang Hagsteiner hat die Jahresvollver- sammlung des Fremdenverkehrsverban- des mit Neu wahlen für den 7. September bekanntgegeben und zugleich die Wahl- berechtigten informiert, daß er für keine weitere Periode kandidiert. Da auch der Fremdenverkehrsdirektor Dkfm. Dr. Josef Ziepl bald das Pensions- alter erreicht hat, stellt sich somit die Frage, wer wird Nachfolger? Wer wird dieses schwere Erbe eines Freindenver- kehrsdirektors annehmen? Muß es unbedingt ein Mann mit vielen Ehren und Titeln sein, oder bleibt man objektiv und sucht einen jungen, aktiven »Beißer«, der sich sowohl auf dem rut- schigen Kitzbüheler Parkett bewegen kann, als auch die notwendige Ausbil- dung und Erfhrung mitbringt? »Kleinkunst in Kitzbühel« präsentiert: Jörg Maurer - Hilde Heim Nach dem gelungenen Auftritt von Peter Lodynsky erwartet nun das Kleinkunst- Team das Münchner Duo Jörg Maurer und Hilde Heim. Das Münchner Duo Jörg Maurer und Hil- de Heim arbeitet seit 1983 zusammen und hat in diesem Zeitraum acht eigene Produk- tionen vorgestellt. Hauptakzent der komi- schen, skurrilen, zuweilen auch makabren Lieder und Szenen ist die Parodie. Ob es sich dabei um Mozart, Harpo Marx, Andre' Heller oder Elvis Presley, um den typischen Polit-Liedermacher, den dozierenden Pro- fessor, den aufgeblasenen Opernsänger, die alte Klatschbase von nebenan handelt - nie bleiben die beiden beim vordergründigen Klamauk stehen, immer liegt unter der Oberfläche von Komik und Nonsens ein Jörg 1'l4auie, ui,J Hilde ficitn. Foto: Regine Körner, München IbU3&MI E15 1 ierhabenunsereLeserdaj Wort: Meinungen Stellungnahmen Anregungen Es wird bereits an den Stammtischen von einem Mann aus Amerika, der Schweiz oder aus Wien geredet. Meine Gedanken gehen woanders hin. Ich den- keda an das Sprichwort: »Der Prophetim eigenen Land giltnichts« - und überlege mir - muß das so sein? In einer nahege- legenen Bri xentalerGemeinde agiert seit zwei Jahren ein Mann, der mit vollem Einsatz ans Werk geht. Mit Dingen, wie Single-Service, Kinderprogramm, Ta- lentwettbewerb, Audi-Quattro-Treffen, Gästereservierungstelefon u.v.a. und einer tadellosen Geschäftsführung, so- fern ich das beurteilen darf, kann er auf erfolgreiche Monate zurückblicken. Es wird sicherlich eine offizielle Aus- schreibung erfolgen, trotzdem sollte man nicht aufjene Leute vergessen, die über das berufliche Engagement hinaus auch eine echte Verbundenheit zur Be- völkerung und zur Stadt Kitzbühel mit- bringen. Bruno Pirch! subtiler Ernst. Ein bissiges, oftmals böses Kabarett, das Normen und Werte der Gesellschaft bloß- legt, ohne dabei jedoch den moralischen Zeigefinger zu erheben. Das musikalische Repertoire der beiden Multi-Instrumentalisten und Sänger reicht von der klassischen Opernarie bis zur Schlagerschnulze, vom bayrisch-krachle- dernen Zitherg'stanzl bis zum Swinging Jazz, vom gefühlvollen Chanson bis zur schaurigen Moritat. Der Kabarett-Abend findet wiederum im Cafd Praxmair statt. Die Vorstellung be- ginnt am Donnerstag, 30. Juni 1988, um 20 Uhr. Die Karten gibt's im Vorverkauf bei den Landesreisebüros in Kitzbühel und St. Jo- hann sowie beim Fremdenverkehrsverband Kitzbühel. Pensionistenverband Kitzbühel Die Ortsgruppe Kitzbühel ladet herzlich auch die Ortsgruppen, Aurach, Jochberg, Oberndorf, St. Johann, Going zu einer Brandenbergerrundfahrt über Aschau ein. Mittagessen und Tanz beim Ascherwirt. Unser Duo Herbert und Hans ist dabei. Ab- holung durch Fa. Toni Mariacher am Mitt- woch den 6. Juli 1988 10 Uhr im Gries, Feu- erwehrplatz; 10.10 Uhr Badhaus, Eisenbad für Auracher und Jochberger, Bahnhof, Bauhof; 10.20 Uhr Siedlung Frieden anschl Feuerwehr Oberndorf; 10.30 Uhr St. Jo- hann Steinlechnerplatz anschl. Raika Going; Rückkehr gegen 19 Uhr. Fahrpreis und Musik S 120,—. Platzreservierung beim Kassier Ernst Hasenhüttl bis 4. Juli 1988 je- den Montag im Clubheim Kirchgasse. Fern- mündlich unter 35 81. Es wird wieder eine Mordsgaudi. Für den Ausschuß: Euer Obmann Wolfgang Peschl Ing, Helmut Wagner zum Gedenken Kürzlich ist im Alter von erst 49 Jahren der langjährige Betriebsleiter der Hahnen- kammbahn Kitzbühel, Ing. Helmut Wag- ner, nach langem Leiden, das er mit bei- spielhafter Geduld erduldete, verstorben. Eine große Trauergemeinde fand sich in der Christuskirche zur Verabschiedung von Ing. Wagner ein, dessen sterbliche Hülle im Heimat Ort Gaming in Nieder- österreich zu Grabe getragen wurde. Helmut Wagner kam in Melk zur Welt und übersiedelte mit 10 Jahren nach Ga- ming. 1954 begann er an der Höheren Technischen Lehranstalt in Mödling mit dem Studium der Fachrichtung Elektro- Ing. Helmut Wagner technik. Ab 1959 war er in der Firma Elin tätig und vorwiegend im Leitungsbau in Salzburg, Tirol und Vorarlberg einge- setzt. Am 17. Mai 1968 trat er bei der Bergbahn AG. Kitzbühel als Betriebsleiter ein. Zuerst war beim Maier! III tätig, 1971 übernahm er die Leitung bei der Hahnen- kammbahn und verschiedenen Liften. Er hatte besondere Fähigkeiten im Vermes- sungswesen und war ein bescheidener, ausgeglichener Mitarbeiter. Nur so konn- te er den großen Arbeitsbereich mit neun Seilbahn- und Liftanlagen (einschließlich der Kleinlifte auf den Skiwiesen) und mit 5 Skiabfahrten sowie der Skiwiese bewäl- tigen. Helmut Wagner hatte in Kitzbühel die Arbeit gefunden, die ihn voll ausgefüllt hat, die er aber auch bis zum Schluß ge- liebt hat. Noch während der langen
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