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Seite 26 J<jlib(Jbeler K.4nzeiger Samstag, 9. Juli 1988 »Reisefieber« mit Jutta Schutting Unverbindliche Anmerkungen zur Lesung in St. Johann (20. Juni) »Mir plätschert ihre Prosa einfach zu gleichmäßig, zu höhepunktslos dahin«, war etwas vom ersten, was ich bei Schuttings Le- sung - kürzlich im Cafd Klausner - dach- te. Gewiß: Feuilleton auf sehr hohem Nive- au - sie las n. a. aus »Reisefieber«, ihrem nächsten Buch. Aber könnte man diese Langsätze nicht ein bißchen gliedern? Mehr Punkte setzen? Weniger 'strudelig' lesen? - Mit dem längeren Zuhören bekam ich— ich gewöhnte mich an den gleichmäßig oszillie- renden, gar nicht fiebrigen Ductus! - frei- lich mehr und mehr die Erkenntnis ‚ wie tief eingentlich die Autorin ins menschliche Herz blickt. Schutting hatte mit Proben aus einem komisch-heiteren »Sprachführer« begon- nen, dann mit 'Reisefieber' fortgesetzt - Erinnerungen an Nachkriegstrips kreuz und quer durch Europa (im Düsenjägerternpo!), gespiekt mit Seitenhieben und Selbstiro- nie... Hinter die eigentliche Funktion des ganzen - das, was von der geschliffenen Oberfläche weg in die Grunddriften führt, bin ich nicht gekommen. Nebenbei: Ge- Dank der Sonderschule St. Johann Die Sonderschule St. Johann möchte sich am Ende dieses Schuljahres bei allen Gönnern und Freunden der Schule herzlich bedanken. Allen voran bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, die der Gemeinde St. Johann zugunsten der Sonderschule eine Spende von 100.000 Schilling überreicht hat, von der wir neues kindergerechtes Mobiliar und dringend notwendiges Unterrichtsmaterial für das kommende Schuljahr finanzieren können. Vom Herzen »Danke« sagen wollen wir dem »Verein für das behinderte Kind«, der es sich fast schon zur Tradition gemacht hat, der Schwerstbehindertenklasse jedes jahr eine großzügige Spende zu überreichen. An dieser Stelle sei auch den Kitzbüheler Kaufleuten gedankt, durch deren Spenden- Herr Krismayr vom Innsbrucker » Verein Ar das behinderte Kind« überreicht Frau Son- derschuldirektor Schöllenberger das Spar- buch mit der Spende im Wert von 12.000 Schilling. wundert hab' ich mich über einige doch recht atiquierte Redewendungen und den manchmal etwas verzopft wirkenden Ge- brauch des Konjunktivs bei einer immerhin als sehr modern eingestuften Autorin - z. B.: weil eines Müdigkeit es haben will..., sooft dur ihrer nicht vergessen..., daß ich die Nacht durch führe..., gewundert, wei- ters, daß sie kaum Begriffe aus der techni- sierten Welt verwendet. Schutting braucht offensichtlich das technische Vokabular nicht; sie kommt, wie mir scheint, ganz vom Archetypischen her. Quelle ist jedoch auch dies Artikulierte sich immer mehr - eine starke, aber, wie ich den Eindruck hatte, nicht unproblematische Religiosität. Manchmal weiß man nicht: spöttelt sie jetzt oder...? Dies zeigte sich allerdings kaum bei der Lesung, als vielmehr beim überblättern der zum Kauf feilgebotenen Bücher. (»Kin- der, die nach der Kommunion schnap- pen.. . «! Da fehlt denn doch der Ge- schmack!) Trotzdem: eine notwendige Dichterin - nicht zufällig etabliert und mit vielen Preisen dotiert - aber schwierig. Hugo Bonatti freudigkeit im Laufe des Sylvesterabends diese Geldbeträge zusammengekommen sind. Herzlich bedanken wir uns beim Inhaber des Caf »Eulenspiegel« in St. Johann für die leckere Eis-Jause. Einen sehr schönen Nachmittag ver- brachten wir auch bei Frau Dr. Danzl in St. Johann, die uns mit Kuchen und Eis ver- wöhnte. Einen netten Nachmittagsausflug mach- ten wir zu Frau Hechenberger und ihren fleißigen Helferinnen in Kirchberg, die uns wie immer reichlichst bewirteten und für eine nette Atmosphäre sorgten, in der wir uns sehr wohlgefühlt haben. Ein herzliches »Dankeschön«! Am Freitag, den 1. Juli, ging es bei uns im Schulgarten lustig zu. Frau Dir. Schöllenberger veranstaltete zusam- men mit ihrem Gatten für unsere Schwerst- behindertenklasse ein kleines Grillfest, für das uns das Reiseunternehmen Schorsch Schreder aus St. Johann die Zutaten spen- dierte - Danke! r ...... Tür Gurt Start beijederFa .... hft . . .......... Unser Dank gilt auch der Landwirt- schaftsschule Weitau, die uns das ganze Schuljahr über einen wunderbaren Mittags-, tisch bereitet und sich zum Nikolaus, zu Weihnachten und zu Ostern viel Mühe mit meist selbstgemachten Geschenken an un- sere Schüler und Lehrpersonen der S-Klas- se gemacht hat. Wir wissen all diese Aufmerksamkeiten sehr zu schätzen, da uns bewußt ist, daß es mit Mühe und Einfühlungsvermögen ver- bunden ist, behinderte Kinder zu Gast zu haben. Gottesdienstordnung Aurach Samstag, 9. Juli: 15 Uhr Trauung Geut- ner (von auswärts), kein Vorabendgottes- dienst. Sonntag, 10. Juli: 8.30 Uhr Sonntagsgot- tesdienst für Georg Pöll und Anna Auf- schnaiter z.St.A. Dienstag, 12. Juli: kein Gottesdienst. Samstag, 16. Juli: 19 Uhr Vorabendgot- tesdienst für Josef Mauerlechner. Sonntag, 17. Juli: 8.30 Uhr Sonntagsgot- tesdienst für Andreas Hechenberger, Hans Pöll m. E. Maria und Herbert. Das »Ewige Licht« brennt für Andreas Hechenberger. Hinweis zu den Kanzleistunden: Von Montag, 11. Juli, bis einschließlich Montag, 5. September, entfallen die jewei- ligen Kanzleistunden im Pfarrhof Aurach. Dringende Angelegenheiten können im Pfarrhof Jochberg erledigt werden. Wir bit- ten um Verständnis für diese Ferien- regelung. Erfolgreich in der Tiroler Tennismann- schaftsmeisterschaft Mit sehr guten Ergebnissen bestritt der TC Raika Aurach die diesjährige Mann- schaftsmeisterschaft nach dem Aufstieg in die zweite Bezirksliga. In Westendorf gegen die dortige zweite Mannschaft gewann der TC Raika Aurach mit 6:3-Punkten. Beflügelt durch diesen Sieg schaffte man auch in Kirchberg und St. Johann mit jeweils 5:4-Punkten für Aurach den nicht ganz erwarteten Erfolg. Einzig ge- gen den Aufstiegskandidat aus Jochberg setzte es eine schwere 0:9-Heimniederlage. Beim letzten Heimspiel gegen Hopfgar- ten mußte der TC Raika Aurach auf zwei Die erfilgreiche Mannschaft des 1C Raika Aurach.
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