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Samstag, 16. Juli 1988 YjIzbüheler eAnzeiger Seite 17 Bildungs- und Beratungsarbeit der Bezirkslandwirtschaftskanjmer Kitzbühel Programmangebot im Rahmen des ländlichen Fortbildungsinstitutes (LFI) findet positives Echo • Orientierungs- und Entscheidungshilfen für Betriebsführer Vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Kammer, Ortsfunktionären, Landeslehranstalt Weitau und der Landeslandwirtschaftskammer gebaut, von der Startbahn des Flughafens am Fuße des Kitzbüheler Horns in Richtung Fernen Osten ab. Ihr Flug führte sie auf der Route über Griechenland - Zypern - Vor- derer Orient Pakistan - Indien Ban- gladesh - Thailand Singapur - Brunei - Philipinen und Taiwan nach Tokio. Die gigantische Distanz von rund 20.000 km wurde mit 23 Landungen in 38 Tagen (inkl. der Rasttage) bewältigt. Nur um zwei Tage verfehlten sie ihren Plan, am Heiligen Abend, also am 24. Dezember, mit der Grußbotschaft des Bürgermeisters der Schwesterstadt Kitzbühel an Bord, in ihrer Heimat aufzusetzen. Eine großartige Tat der beiden jungen Flieger Takashi und Makato. Vor wenigen Tagen kehrte Kato Takashi mit der Grußantwort des Bürgermeisters von Yamagata, Tadao Kanazawa, allerdings per Jumbojet, an den Ausgangspunkt de. abenteuerlichen Flugreise zurück. Die Sportstadt Kitzbühel ist für Sonder- leistungen immer schon ein guter Boden gewesen. Turnverein sorgte für einen Höhepunkt te Z Turnverein bei den »Gauklern« Im wahrsten Sinne des Wortes sorgte der Turnverein Kitzbühel beim heurigen Gauk- lerfest für einen Höhepunkt. Zu den vier Vorführungen der Turner in der Vorderstadt kam sehr viel Publikum. Zuerst wurde eine Nummer »große Turner - kleine Turner« gezeigt, dann boten die Mädchen eine Re- genschirmgymnastik. Mit großem Applaus wurde die »Gymnastik 2000« aufgenom- men, die schon beim letzten Schauturnen ein Höhepunkt gewesen war. Die letzte Vor- führung war spektakulär, denn die Burschen sprangen über einen in der Fußgängerzone abgestellten alten Volkswagen (und über an- dere Hindernisse). Zweifellos waren die Vorführungen wieder ein Höhepunkt des Festes und ein kräftiges Lebenszeichen des TV Kitzbühel. Würde das alte Sprichwort »Information ist das halbe Leben« noch Gültigkeit haben, so müßte es unseren Bauern wesentlich bes- ser gehen. Die Wirklichkeit sieht leider nicht so rosig aus. Einsatz, Fleiß und Kön- nen werden gerade in der Landwirtschaft nicht entsprechend honoriert. Im Berichts- zeitraum Herbst 1987 und Winter 1988 konnte wiederum ein großes Interesse für das umfangreiche Bildungs- und Beratungs- angebot registriert werden. Bei der Auswahl des Programmangebotes hat sich die Kam- mer besonders bemüht, den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen Rechnung zu tragen und neue Erkenntnisse möglichst rasch an die Betriebsführer heranzutragen. Orientierungs- und Entscheidungshilfen waren insbesondere für die Umsetzung neu- er agrarpolitischer Zielsetzungen in die Pra- xis notwendig. Neben der Erfüllung der Bil- dungswünsche aus der Bauernschaft wur- den die Beratungsschwerpunkte bei der Pro- grammerstellung berücksichtigt. Aus An- laß der Halbzeit in der 6jährigen Bauernbund- und Kammerfunktionsperio- de ergaben sich zusätzliche Aktivitäten. Die Landjugend hat im Rahmen von gut- besuchten Versammlungen ihre Führungs- kräfte neu gewählt Der Obmann und der Be- zirkssekretär haben in fast allen Gemeinden Informationsveranstaltungen über die Auf- gaben der Kammer als gesetzliche Interes- sensvertretung durchgeführt. Im Zusam- menhang mit der Verlängerung der Markt- ordnungsgesetze wurden die Inhalte auf breiter Basis beraten und diskutiert. Aus Aktualitätsgründen hatte sich die Kammer auch mit der freiwilligen Milchlieferrück- nahme und dem neuen Viehwirtschaftsge- setz zu befassen. Besonderes Augenmerk wurde den Fragen der Boden- und Waldge- sundheit, alternativen Produktionsformen und Energiequellen, der Direktvermark- tung und dem Verkauf über Bauernmärkte, Formen und Möglichkeiten einer überbe- trieblichen Zusammenarbeit, notwendigen Betriebsumstellungen bei der Aufnahme eines Zu- und Nebenerwerbes und der Ko- stensenkung bei den verschiedenen Auf- wendungen geschenkt. Auch die besondere Betreuung und Unterstützung der bäuerli- chen Funktionäre und der verschiedenen ehrenamtlichen Mitarbeiter in den land- wirtschaftlichen Selbsthilfeeinrichtungen bildete eine vorrangige Aufgabe. Im Berichtszeitraum wurden 269 Veran- staltungen mit 10136 Teilnehmern durchge- führt. Die eindrucksvollen Zahlen bewei- sen, daß die ländlich-bäuerliche Bevölke- rung nach wie vor ein entsprechendes Inter esse an einer zeitgemäßen außerschulischen Aus- und Weiterbildung und Information hat. Spitzenreiter bei den verschiedenen Veranstaltungen sind auch im abgelaufenen Jahr wiederum die Landjugend und die Bäu- erinnenorganisation. Für die vorbildliche Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der verschiedenen Veranstaltungen und für das gezeigte Interesse möchten sich die Mitar- beiter der Bezirkslandwirtschaftskammer auf das herzlichste bedanken. Nach Sachgebieten geordnet wurden fol- gende Veranstaltungen durchgeführt: Landwirtschaft: 88 Veranstaltungen mit insgesamt 2299 Teilnehmern. Hauswirtschaft und Bäuerinnenorga-
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