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Seite 6 Kitzbüheler KAnzeiger Samstag, 16. Juli 1988 Altstoffsammlung an den Kitzbüheler Volksschulen Seit rund zwei Jahren, besonders aber seit dem heurigen Schuljahr, wird an den Kitzbüheler Volksschulen Altpapier und Aluminium gesammelt, um es einer Wie- derverwertung zuzuführen. Angeregt von engagierten Lehrpersonen sind die Kinder eifrig dabei, die anfallenden Abfälle sorg- fältig zu trennen und entweder in die Ab- fallkübel oder in die bereitstehenden »Alufanten« bzw. »Papiefanten« zu ge- ben. Neben dem reinen Materialwert der gesammelten Stoffe steht vor allem die Erziehung zu einer Umweltgesinnung im Vordergrund, die daraufhin abzielt, Müll zu vermeiden, um die ohnehin schon fast vollen Deponien zu entlasten oder/und wertvolle Rohstoffe einer Wiederverwer- tung zuzuführen. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Entsor- gung von Altbatterien. Auch diese werden an der Schule gesammelt und entsorgt. Bemerkenswert ist, daß seit Beginn dieser Aktionen auch in vielen Haushalten ge- sammelt wird und die anfallenden Alt- stoffe zur Wiederverwertung bzw. Ent- sorgung in die Schule mitgebracht wer- den. Wenn daher der heutigen Schule hin und wieder vorgeworfen wird, sie sei nicht mehr so, wie die gute alte Schule, so sollte man nicht vergessen, daß es erstens auch früher gute und schlechte Schüler gab und zweitens die Erziehung heute viel komple- xer ist und neben der Vermittlung der rei- nen Kulturtechniken (Schreiben, Lesen, Rechnen) noch eine Menge anderer Auf- gaben zu bewältigen sind, die es früher nicht gab, z.B. Verkehrserziehung, Mc- Im Pinguin-Verlag Innsbruck erschien kürzlich sein neues Werk »Heinrich Har- rer: Das Buch vom Eiger«, 360 Seiten, 18 Abbildungen, gebunden mit Schutzum- schlag. Das Buch ist auch im heimischen Buchhandel erhältlich. Heinrich Harrer war Mitglied der Seil- schaft, die diese berüchtigte und berümte Wand das erste Mal durchstiegen hat. Er schildert in diesem Buch nicht nur diese Erstdurchsteigung, die heuer das fünfzig- jährige Jubiläum erreicht, sondern auch die gesamte Geschichte dieses Schicksals- berges bis zum Jahre 1988, mit allen Durchsteigungen, Erfolgen und Tragö- dien. Er macht auch vertraut mit dem Ort Grindelwald am Fuße des Eiger, seinen Menschen, vor allem mit seinen weltbe- rühmten Bergführern. Eindrucksvollen Einblick in dramati- sche Rettungsaktionen bieten die im Ori- ginalwortlaut übernommenen Protokolle der Grindeiwalder Bergrettung. Sie geben Aufschluß darüber, unter welch schwieri- gen Bedingungen es heute möglich ist, Verunglückte aus der Wand zu bergen. Eine Chronik aller versuchten und er- folgreich beendeten Begehungen der Eiger-Nordwand ergänzt dieses Standard- werk über den Eiger. Die Kinder beim Ausleeren ihrer selbstge- bastelten »Alufanten« bzw. »Papiefan- ten«. dienerziehung oder eben Umwelterzie- hung. Ein besonderer Dank gilt in, diesem Zu- sammenhang den Lehrkräften, die die Kinder immer wieder zum Sammeln ani- mieren, dem Soroptimist-Club des Bezir- kes Kitzbühel der die Sammelbehälter für die Alu-Sammlung gestiftet hat und ins- besondere der Stadtgemeinde Kitzbühel, die die fachgerechte Entsorgung der ver- schidenen Stoffe übernommen hat. Ein Kapitel ist auch dem St. Johanner Bergführer :-Iias Noichl gewidmet. Ein Auszug nachstehend. Hias Noichl: »Am 31. Juli 1958 stieg die Seilschaft Hias Noichl, Herbert Ra- ditschnig und Lothar Brandler kurz nach Mitternacht in die Wand ein. Die drei hat- ten sich besonders gut vorbereitet und wa- Die Eiger-Nordwand. ren vorbildlich ausgerüstet. Bereits um 17.30 Uhr erreichten sie in 3.300 Meter Höhe das 'Bügeleisen'. Dort aber gerieten sie in den Steinschlag der Spinne. Ihre Sturzhelme bewahrten sie vor dem Schlimmsten, aber einer der Steine zer- schmetterte die linke Hand des 38jährigen Bergführers Hias Noichl. Nun begann der Rückzug, der als bergsteigerische Glanz- leistung in die Geschichte der Wand ein- gegangen ist Trotz ernster Verletzung und starkem Blutverlust hatte Noichl auf diesem schwierigen Rückzug durchgehalten. Erst als er, von aller Verantwortung befreit, in den weichen Polstern meines Autos saß, auf dem Weg zum Krankenhaus Interla- ken, brach er zusammen. Noichl ist Ehrenvorsitzender des öster- reichischen Bergführerverbandes und Eh- renmitglied des internationalen Bergfüh- rerverbandes in der Schweiz. Auch Götz Mayr (Itter - Kitzbühel) ist in dem Buch erwähnt (7. August 1957).« Evangelikale Freikirche Kitzbühel Gottesdienst: Sonntag, 17. Juli um 9.30 Uhr, Achenweg 30. Bibelgesprächskreis: Mittwoch, 20. Juli um 20 Uhr, Achenweg 30. Hausbibelkreise: Ort und Zeit bitte telefo- nisch erfragen bei D. Lieberherr, Seelsor- ger, Tel. 0 53 56 / 710 94. Besucher sind herzlich willkommen! Wohin soll ich mich wenden? Oft bleiben Fragen unbeantwortet und entwickeln sich zu Problemen. Es entste- hen: Einsamkeit... Angst... Verzweiflung Sinnlosigkeit... Depressionen... Lebens- kriesen... Als Seelsorger möchte ich Sie ermutigen, rechtzeitig das Gespräch mit einer Ver- trauensperson zu suchen. Gerne helfe auch ich Ihnen als überzeugter Christ. Rufen Sie mich einfach an unter der Tel. Nr. 053 56/ 710 94 oder kommen Sie vorbei: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 11 Uhr. Ko- stenlose christliche Beratung der evangeli- kalen Freikirche Kitzbühel, Achenweg 30, Seelsorger: Daniel Lieberherr. FC Radio Gamper Turniersieger in Heersbruck, BRD Kürzlich nahm der FC Radio Gamper an einem internationalen Fußballturnier mit Manschaften aus der Schweiz, Italien und Deutschland teil. Im 1. Spiel trafen wir auf die Mannschaft des SC Heersbruck und siegten durch 2 Tore von Lechner mit 2:1. Nach einem »kurzen« Festzeltbesuch be- stritt unsere »gutgelaunte« Elf das Finale, welches wir durch Tore von Tröger (2) und Ebnicher sicher für uns entschieden. Wir möchten uns für den schönen und »nassen« Ausflug bei unseren Kollegen in Heersbruck, besonders beim Walter, sowie bei unseren Chefleuten »Fredi« und »Christl« bedanken. Heinrich Harrer: »Das Buch vom Eiger« 1
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