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Seite 10 JJtzbüheler eUnzeiger Samstag, 30. Juli 1988 - verloren haben. Diese Teenies von damals erinnern sich zurück und wollen es ihren Sprößlingen leichter machen. Sie wollen ihren Kindern beides geben: ein schönes zu Hause mit viel Freiheit. Damit Ihre Kinder nicht auch erst von zu Hause fortziehen müs- sen, um diese zu finden. Einen herzlichen Dank an alle Eltern! Es gab eine Zeit (vor ca. 20 Jahren) da hatten es die Teenager nicht eilig genug um aus dem Haus zu kom- men. Spätestens mit der Groß- jährigkeit packte Herr Sohn oder Fräulein Tochter ihre sieben Sachen und wanderte aus. Das warme elterliche Nest wollte ihnen so gar nicht mehr passen und man zog es vor lieber mit Freun- den in einer Wohngemein- schaftzu leben... Anstatt je- den Tag eine warme Mahlzeit, liebevoll zuberei- tet von der Mutter, öffnete man sich täglich eine andere Dose oder bevorzugte den Würstelstand. Man hatte zwar kaum Geld eingesteckt, dafür aber völlige Freiheit, die man vor allem am Anfang seiner Flüggigkeit genoß. Ausgie- bigen Feten mit Alkohol- konsum standen keine nör- gelnden Eltern im Wege, und das Partyleben flo- rierte. All das war einmal vor noch nicht allzu langer Zeit. Heute sieht das Familien- leben von den meisten öster- reichischen Familien etwas anders aus. Neben Vater und Mutter sitzen auch noch die bereits großjährige Tochter und der 25jährige Sohn am Mittagstisch. Sie genießen den guten Schweinsbraten von »Mama« für den Sie meist nicht einmal Kostgeld zahlen müssen. Und wenn, dann hält sich dieses so niedrig, daß man dafür wohl nur 3 Mal ein ordentliches Essen im Gasthaus bekäme. (Daß in dem geringen Kost- geld dann auch noch Strom, Waschpulver etc. enthalten sein sollte, wird meist nicht bedacht.) Falls der Sohn oder die Tochter sich noch zu den Studenten zählt, und über kein eigenes Einkommen verfügt, wird ja auch noch Taschengeld benötigt, wel- ches die Eltern bestimmt gerne hergeben. Da man selbst noch kein eigenes Auto besitzt, leiht man sich hin und wieder das der El- tern aus. Wenn man dann unglücklicherweise einen Unfall damit verursacht, versichert man, die Repara- turkosten auf Heller und Pfennig vom ersten selbst- verdienten Geld zurückzu- zahlen. Bis dahin vergehen aber noch Jahre. Die Zeit heut alle Wunden, und es wird auch diese Rechnung unter den Tisch fallen. So geht es in den meisten Familien in den 80er Jahren zu. Die Jugendlichen blei- ben länger im Elternhaus und genießen den Wohl- stand, ohne selbst dazu viel beitragen zu müssen. Haben sich die Jugendli- chen im Laufe der Zeit etwa verändert? Verzichten Sie freiwillig auf die Freiheit, und bevorzugen Sie den Komfort vom »warmen Nest«? Brauchen die Jugendli- chen von heute etwa keine Freiheit mehr? Es dürften vielmehr die Jugendlichen von damals sein, welche sich verändert haben. Jene Teenager, wel- che ausgezogen waren um die Freiheit zu suchen, diese zwar gefunden haben, aber etwas sehr viel wertvolleres - nämlich das Elternhaus Drogist Der Drogist handelt mit Chemikalien, Reformarti- kel, Gesundheits-, Körper- pflege- und Reinigungs- mittel. Er berät Kunden, mißt und mischt Substanzen zu kosmetisch-technischen Fertigungsprodukten. Eignungsvoraussetzun- gen sind Verständnis für chemische Zusammenhän- ge sowie Biologie und Bota- nik, gute Allgemeinbildung und für den Verkauf der Ar- tikel eine gewisse Sprachge- wandtheit. Die Lehrzeit beträgt drei Jahre. Der Beruf ist verwandt mit den Lehrberufen Büro- kaufmann, Einzelhandels-, Groß- und Industriekauf- mann, deren Lehrzeiten zur Gänze eingerechnet wer- den. Sportliche Bräune ist out. Noble Blässe, wie die von Madonna oder Catherine Deneuve, ist in. Die Wenigsten halten sich an dieses In- und Out-Sein und wollen im Sommer im- mer schön braun sein. Daß aber gerade die at- traktive Bräune keineswegs gesund ist, wird jeder Arzt bestätigen können. Nicht nur, daß Sonnen- brand schädlich ist, so sollte man bei intensiver Sonnen- bestrahlung auch bedenken, daß sich die Haut oft im Al- ter »rächt«. Denn wer injun- gen Jahren schön braun ist kann im fortgeschrittenem Alter wie eine »vertrocknete Gold-, Silberschmied, Juwelier Der Juwelier stellt sowohl Schmuckstücke wie Ringe, Armbänder, Ketten usw. her als auch Gebrauchsgegen- stände mit Schmuckchara- ter (Pokale, Dosen etc.) aus Edelmetallen. Er arbeitet nach eigenen oder fremden Entwürfen, modelliert Gußformen, gießt Einzelteile oder walzt Edelmetallblech. Eignungsvoraussetzun- gen sind gute Sehschärfe (wobei eine Brille kein Hin- dernis bedeutet), ruhige Hand, künstlerische Bega- bung für handwerkliche Arbeit Die Lehrzeit dauert 3 1/2 Jahre, wobei von den Beru- fen Graveur und Gürtler die Lehrzeiten mit 3 Jahren ein- gerechnet werden. Dörrpflaume« aussehen. Um aber diesem vorzu- beugen sollten Sie beim Sonnenbaden folgende Punkte beachten: Sonnenbestrahlung um die Mittagszeit meiden, da diese zu intensiv ist. die Haut langsam an die Sonne gewöhnen, d.h. zuerst nur 20 Minuten, dann langsam steigern. Sonnenschutzcremes mit Lichtschutzfaktor verwenden, mehrmals auftragen (speziell beim Wassersport). nach dem Sonnenbad die Haut unbedingt mit feuchtigkeitsspenden- den Cremes oder Lo- tions behandeln.
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