Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 ..VJtzbübcler eLAnzeiger 'Samstag, 6. August 1988 1 kann ja die Erholung nicht lange 4 anhalten. Versuchen Sie auch zuhause noch ein wenig auszuspannen etwas an der Erholung und erinnern Sie sich an die scho- zehren. nen Tage in der Ferne zurück. So Bedenken Sie das schon jetzt können Sie auch zuhause noch - vor Ihrem Urlaubsantritt. ‚4 Optiker Der Optiker fertigt Brillen an, justiert Sehhilfen, optische Ge- räte und Instrumente wie Mi- kroskope, Ferngläser, Barome- ter und Thermometer. Er schneidet und bohrt Gläser der Fassung entsprechend und bearbeitet den Rand durch Schleifen und Riefen. Eignungsvoraussetzungen: Gutes Sehvermögen, mathemati- sche und physikalische Kennt- nisse. Die Lehrzeit von 3 1/2 Jahren kann teilweise durch die Absol- vierung der HTL für Feinmecha- nik ersetzt werden. Masseur Der Masseur macht durch Be- wegungsübungen funktionsein- geschränkte Gelenke leistungs- fähiger und verhindert fort- schreitende Versteifung. Er ver- abreicht Bäder und Lockerungs- massagen, bei der Muskel und Bänder durchgearbeitet werden. Eignungsvoraussetzungen: Besondere Fingerfertigkeit und Kraft in Armen und Fingern, ge- sunder Bewegungsapparat und Wirbelsäule. Die Lehrzeit beträgt 2 Jahre, kann aber auch durch den Besuch eines WIFI-Kurses und einer 3jährigen Verwendungszeit er- setzt werden. Irgendwann wird jedes junge Kücken einmal flügge und ver- läßt das elterliche Nest. Damit ist gemeint, daß wohl jeder junge Mensch früher oder später von zuhause auszieht, um sich seine eigenen vier Wände einzurichten. Ganz egal, ob in einer Wohngemeinschaft oder nur mit dem Freund oder der Freundin, man sollte auf alle Fäl- le noch vor dem Einzug ins ge- meinsame Heim klare Linien treffen. Oft sind schon an den schlich- testen Fragen die besten Freund- schaften zerbrochen. Man sollte sich klar darüber sein, wer die Miete bezahlt, Strom, Telefon, Heizung, wer für die Lebensmittel aufkommt, oder ob man eine Gemein- schaftskasse macht. In den modernen Partner- schaften sollte man auch abspre- chen, wie es mit dem Hausputz und der Wäsche aussieht. Ob je- der sein eigenes Ressort hat, für das er sich verantwortlich zeigt; denn Hausarbeit muß nicht unbe- dingt Aufgabe der Frau sein. Es empfiehlt sich auch, schriftlich festzuhalten, wer wel- chen Beitrag zur Hausstands- gründung gemacht hat. Ganz gleich, ob finanziell, z.B. Hin- terlegung einer Kaution beim Vermieter, oder materiell, wie Geschirr, Bettwäsche, etc. Auch sollte man absprechen, wer im Falle einer Trennung Anspruch auf gemeinsam angeschaffte Gü- ter, wie Fernseher oder Wasch- maschine usw. hat. Nur wer im vorhinein alles ab- gesprochen und am besten schriftlich festgelegt hat, kann Streitigkeiten, die im Falle einer Auflösung des gemeinsamen Haushaltes auftreten können, aus dem Wege gehen. i zunallse no> « Wir sind mitten in der Ferien- zeit und die meisten von Ihnen haben ihren wohlverdienten Ur- laub noch vor sich. Sie freuen sich aufs Faulenzen und Nichtstun und haben Ihre be- stimmten Vorstellungen davon, wie die angenehmste Zeit im Jahr - der Urlaub - verlaufen soll. Wenn dann die langersehnten zwei oder drei Wochen im sonni- gen Süden vorbei sind, kehren Sie braungebrannt und energie- geladen zurück und sind voller Optimismus für den Wiederan- tritt des täglichen Berufslebens. Leider ist aber nach ein paar Tagen im Büro bzw. zu Hause die Hochstimmung wie weggebla- sen. Der Alltagsstreß hat wieder begonnen und es kommt Ihnen vor, als hätten Sie nie einen Ur- laub gehabt. Dagegen kann man aber etwas unternehmen. Wenn die Urlaubsstimmung zu rasch verfliegt, liegt es daran, daß man sich nach der Erholung wieder zu rasch in die Arbeit stürzt. Die große Wäsche wartet und den Papierkram, der während der Abwesenheit liegengeblie- ben ist, wollen Sie sobald als möglich aufarbeiten. Bei soviel Streß auf einmal Autofahrer schimpfen über das undisziplinierte Verhalten der Radfahrer und Radfahrer be- schweren sich über die Frechheit der Autofahrer. Man könnte es wirklich, den Krieg der Räder bezeichnen. Ein Krieg ohne Grund; oder gibt es vielleicht doch einen oder meh- rere versteckte Gründe, warum sich gerade diese zwei Gruppen der Verkehrsteilnehmer so in den Haaren liegen? Wenn man sowohl das Verhal- ten der Radfahrer als auch der Autofahrer genauer betrachtet, so erkennt man beiderseits ein- deutige Mängel am Verhalten im Straßenverkehr. Hier in Kürze die wichtigsten Fehler der Autofahrer: Autofahrer nehmen dem Radfahrer oft den Vorrang nach dem Motto: »Ist ja eh' nur a Rad!!« - Radfahrer werden mit zu knappem Seitenabstand überholt Autofahrer parken auf Rad- wegen oder verstellen Fahr- radständer - Autofahrer überholen einen Radfahrer, auch wenn ein an- deres Fahrzeug entgegen- kommt. Dies verursacht das sogenannte »Schneiden« von Radfahrern. Die wichtigsten Fehler der Rad- fahrer: - Handzeichen werden zu spät oder oft gar nicht gegeben Radfahrer fahren bei Nacht häufig ohne Licht - »Nebeneinanderfahren« auf der Straße - Vorbeischlängeln an Kreu- zungen oder im Stau Durch diesen Bericht wurden jetzt beide Verkehrsteilnehmer - sowohl die Radfahrer als auch die Autofahrer - auf ihre Fehler aufmerksam gemacht. Nach dem alten Sprichwort »Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung«, wäre es doch schön, gerade im Straßen- verkehr, der ohnehin gefährlich genug ist, Frieden unter den Teil- nehmern einkehren zu lassen.
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