Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. August 1988 J<(J1zbühekr Kanzeiger Seite 11 Sebastian Hirzinger zum Gedenken Sebastian Hirzingc. Am 1. August 1988 starb Sebastian Hir- zinger, Bauer zu Strei:bcrg in Kitzbühel, kurz vor Vollendung seines 80 Lebensjah- res. Eine zahlre:che Traiergemeinde be- gleitete seinen Sarg auf de Fredhof, der von seinen Nachlarbauern getragen wurde. Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger zelebrierte den Sterbeotesdienst und be- zeichnete den Verstorbenen in seiner Ab- schiedsrede als heirrartreuen Bürger und aktiven Katholiken, der arbeitsam als be- liebter Mitmensch durchs Leben ging. Sein Großvater, ais Brixen im Thale ge- kommen, erwarb vcr 100 Jahren den Berg- bauernhof Streitberg, auf dm unser lieber Wastl geboren wurde. Er war Volerwerbs- bauer, züchtete zuerst PinzgauerRinderras- se und stellte später auf das Unierinntaler Fleckvieh um. Das heutige »S:re.trg< scheint im Kitz- büheler Salbuch von 141€ als »Streipperg« auf und gehörte damals zum »Arnolt Amt«. Direktor Anton Mitterer 70 Jahre Am 13. August 198 volendet :1er Volks- schuldirektor Anton Mitterer in Kitzbühel sein 70. Lebensjahr. Wir gratuLeren! Der Jubilar ist seit Ende 198'] im Ruhe- stand, wirkt aber als OImann der Kriegsop- ferkameradschaf: Kitzbühel mit Einsatz und Umsicht. Anton Mittere: eitstammt einer in Kitz- bühel seit dem 16. Jahrhurdert ansässigen Familie. Sein Vater war Bahnwärter. Der Ju- bilar besuchte in Kitzbühel die Volksschule, dann das Borromäum in Salzburg und stu- dierte anschließend an der philosophisch- theologischen Fakutät in Salzburg und spä- ter in Wien. 1939 wurde er zum Arbeits- dienst und zur Wehrrnacit einberufen. Er diente als Sanitätsunteroffizier und wurde schwer verwundet. Nach seiner Rückkehr PL&MIt1 JU3 1 ier haben unsere Leser das Wort: Meinungen Stellungnahmen- Anregungen Gemeinnützigkeit, nur ein Wort?! Ort. Lukasbühel - Bereich Badhaus- siedlung. Zeit. 12. Juli 1988, 11 Uhr: Thema: Zaunerrichtung zu dem von der Stadtgemeinde gepachteten Spiel- platz. Vorgeschichte: Seit einigen Jahren gibt es im Bereich Badhaussiedlung keine ausreichenden Spielplätze. Nach einer Unterschriftenaktion dachte man an einen gemeinsamen Spielplatzankauf bzw. -pacht (Stadtgemeinde u. Sied- lungsgesellschaften), um einen Spiel- platz erstellen zu können. Da anschei- nend seitens der Siedlungsgesellschften keine finanzielle Beteiligung ohne Mie- terhöhung möglich war, pachtete die Stadtgemeinde den Lukasbühel auf vor- läufig 5Jahre. Derohnedies geringe Auf- wand, eine gefällige Umzäunung zu er- reichten, sollte nach Ansicht des Gemeinderates von den Siedlungsgesell- schaften getragen werden. Nach einigem unergiebigen Schriftverkehr wurden die Vertreter der »Neuen Heimat«, des » Wohn ungs werkes«, des »Siedlerbun- des« und der »Alpenländischen Heim- stätte« offiziell zu einer Aussprache ein- geladen bzw. um eine entsprechende schriftliche Stellungnahme gebeten. Er- gebnis: Außer dem Vertreter der »Neuen verwirklichte Mitterer den Wunsch, Lehrer zu werden. Er besuchte den Abiturienten- kurs der Lehrerbildungsanstalt Innsbruck und legte in der Folge die Lehrbefähigungs- Dir. Toni Mitterer. Die hier veröffentlichen Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redak- tion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebe- ten, sich mit ihren Ausführungen mög- lichst kurz zu fassen. Heimat Tirol«fand es keine Siedlungsge- sellschaft der Mühe wert, zu dieser Be- sprechung zu erscheinen. Lediglich das »Gemeinnützige Wohnungswerk« sandte eine Stellungnahme, worin »nicht einge- sehen wurde«, warum man sich an den Kosten einer Zaunerrichtung beteiligen sollte. Keine Frage, daß die anwesenden Mitglieder des Jugend- und Sportaus- schusses, der Grundbesitzer und der Ver- treter der »Neuen Heimat« dieses Verhal- ten mehr als unhöflich fanden. Resümee: Der Lukasbühel liegt heute brach. Ohne eine sichere Umzäunung kann der Platz nicht genutzt werden. Es fehlt leider jeg- liche rechtliche Handhabe, um die Ange- legenheit zu beschleunigen. Leidtragen- de sind einmal mehr die Kinder. Sicher könnte die Stadtgemeinde auch die Zaun- erstellung veranlassen, es ist jedoch traurig, daß diese oft gepriesenen, Wohnraum-Schaffenden, gemeinnützi- gen Gesellschaften bei einer auf gegen- seitigem guten Willen aufgebauten Sache nichts anderes zu sagen haben als: »Es geht uns nichts an!« In der Hoffnung, doch noch eine L- sung im Sinne der Betroffenen zu finden, werde ich für die Erstellung dieses Spiel- platzes weiter arbeiten. Referent für Jugend und Sport Josef Hechenbe rer prüfung für Volksschulen und für Religion ab. Zudem studierte er zwei Lehrgänge für Laienreligionslehrer in Tullnerbach. Der erste Dienstposten als Lehrer war Aschau, dan wurde Mitterer Schulleiter in Brixen im Thale und nach vier Jahren in Erpfendorf. 1961 übersiedelte er nach Reith bei Kitzbü- hel. Dort wirkte er durch fast 20 Jahre als Direktor der Volksschule. Er hat immer viel für die Jugend getan und war erfolgreich be- müht, ihr auch die richtige Einstellung für das Leben mitzugeben. Auch wirkte Direk- tor Mitterer lange als Schriftführer der Frei- willigen Feuerwehr. Besonders engagierte er sich im religiösen Leben der Pfarre. Er er- warb für die Familie eine Eigentumswoh- nung in Kitzbühel und übersiedelte in seine Heimatstadt. Direktor Mitterer wurde für seine Dienst- leistung mehrmals der Dank und die Aner- kennung der Dienstbehörde zum Ausdruck gebracht. Die Gemeinde Reith verlieh ihm das Goldene Ehrenzeichen. In der Heimkehrerkameradschaft Reith rückt Direktor Anton Mitterer, der 1986 vom Herrn Bundespräsidenten mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Osterreich ausgezeichnet wurde, als gern gesehenes Mitglied der Kameradschaft im- mer noch aus. Ebenso beim Kamerad- schaftsbund Kitzbühel.
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