Kitzbüheler Anzeiger

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Robby Rosa (19) undAngelaAlvarado (22) wurden mit »Sal- sa« zu Weltstars. Süße Konzentrationshilfe Seite 18 VJ1zbübe1er eLAnzeiger Samstag, 3. September 1988 \ Salsa - der Tanzbit des Sommers Liebe Leser! Seit Juni dieses Jahres lesen Sie im »Kitzbüheler Anzeiger« meine Berich- te, in denen ich über »Gott und die Welt« schreibe. Alles Themen, die ich ir- gendwo aufgeschnappt habe, meine eigene Mei- nung darüber gebildet habe und diese Ihnen dann über die Jugendseite mit- teilte. Bis jetzt habe ich meine Argumente immer recht sanft vorgetragen, vor allem deshalb, um vor Ih- nen nicht als junger »Revo- luter« dazustehen. Da ich aberjetzt die An- fangsphase überwunden habe, habe ich mir vorge- nommen, mehr Kritik zu üben und sozusagen »einen Zahn zuzulegen«. Wenn ich also in Zukunft in meinen Berichten »et- was schärfer« an brisante Themen rangehe und Sie sich angesprochen fühlen, oder Sie mit meinen Argu- menten nicht einverstan- den sind, teilen Sie es mir mit. Schreiben Sie mir auch, wenn es etwas gibt, das Sie besonders bewegt (»Kitzbüheler Anzeiger«, »Jugendseite«, 6370 Kitz- bühel). Meine erste Kritik möchte ich ohnehin gleich anbringen, und zwar am Desinteresse der Jugend im Bezirk Kitzbühel. Da hat nun der »Kitzbü- heler Anzeiger« eine Ju- gendseite eingerichtet, in der junge Menschen das Wort haben können, und plötzlich sind alle Jugend- lichen, die sonst »Groß- mäuler« sind, »mund- scheu« oder besser gesagt - schreibfaul. Es kann natürlich auch an der heißen Witterung gelegen sein, daß Euch der Griff zu Papier und Blei- stift schwer gefallen ist. Kommt aber jetzt bitte nicht mit der Ausrede, daß die Schule wieder beginnt und ihr deshalb keine Zeit habt. Wenn Euch wirklich et- was an Eurer Umwelt bzw. am Geschehen rund um Euch liegt, muß es doch ir- gendetwas geben, das Euch stört oder inter- essiert. Oder seid Ihr wirklich alle »Ja-und-Amen- Sager«? Na ja, ich werde die nächsten Wochen noch ab- warten, vielleicht kommt jetzt irgendeine Reaktion von der Jugend aus dem Bezirk! Schließlich haben wir in Osterreich Presse- und Meinungsfreiheit und diese will genützt werden. Eure Dagmar Kindermund Peter (5) sagte seiner Mutter, daß er später ein- mal, wenn er groß ist, auch ein eigenes Baby haben möchte. Seine Mutter erklärte ihm, daß er sich da zuerst eine Frau suchen muß, die könne ein Kind haben und er könne dann Papa sein. Peter überlegte nun kurz und fragte dann bestürzt seine Mama: »Aber Mutti, wenn das Baby dann da ist, was soll ich denn dann mit der Frau machen?« Wer kennt ihn nicht, den Salsa. Ein Tanz, der die Welt erobert hat. Neben dem Samba gehört er in Amerika mittlerweile zu den belieb- testen Tänzen. Und wie sieht es bei uns aus? Bekannt, ja - aber wird er auch getanzt? Nein. Wie alles wird es wohl ein biß- chen länger dauern, bis er Konzentration ist etwas, das uns schon in jungen Jahren, nämlich in der Schule beigebracht wird und sie soll uns das ganze Leben begleiten. Bei jedem von uns läßt aber die Konzentration nach einer gewissen Zeit nach. Laut neuesten Untersu- chungen kann man sieaber kurzfristig wieder för- dern, mit Zucker. Ja, Sie haben richtig ge- lesen - mit Zucker. Schon die Einnahme von 75 Gramm Zucke kann die Aufmerksamkeit für bis zu drei Stunden ver- bessern. Da kaum jemand diese Menge Zucker pur in sich hineinlöffeln wird, hier sich durchsetzen wird, oder auch nicht. Der Hauptdarsteller des heurigen Kino-Hits »Salsa« Robby Rosa, war schon mit 13 Jahren ein Star. Damals wirkte er in der fünfköpfi- gen Salsa-Band »Menudo« mit, die mit vier LP's Kar- riere machte. eine Umrechnung für diese Dosis: 75 Gramm Zucker ent- sprechen etwa eineinhalb Tafeln Schokolade, ein- einhalb Packerl Manner- Schnitten oder 100 Gramm Honig. Für weniger »Süße« empfiehlt es sich, 3 Bana- nen, 100 Gramm Wein- trauben oder 100 Gramm Dörrobst zu essen. Dieser Bericht sollte keineswegs als Süßigkeits- Doping aufgefaßt werden, sondern Sie nur anregen, hin und wieder auf die schlanke Linie zu verges- sen und bei kurzfristigen Konzentrationsschwierig- keiten zu etwas Süßem zu greifen.
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