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Kommerzialrat 'Gerhard Resch neuer Obmann des Kitzbüheler Fremdenverkehrsverbandes Bericht von der Jahresvollversammlung + Neuwahlen mit einigen Überraschungen HoJratl)r. AnsgarRuIis -IiiiitiJiit-kurL) Jose/Ziep/uiu/deii'sc/ieideiideii ()bnia,i,, /<oni_ 'nerzialrat f-.Igang Hagsteiner, roii Iii '.s iuic/i re(- Ii ts). Seite 4 ..VJtzbüheler ~ unzeiger Samstag, 17. September 1988 Einen Rekordbesuch konnte die kürzlich im Festsaal der Handelskammer in Kitzbü- hel abgehaltene Jahresvollversammlung des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbahel ver- zeichnen. Unter den über 503 Besuchern konnte Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner auch Hofrat Dr. Ansar Rudisch vom Amt der Tiroler Landesregierung, Bür- germeister Brettauer mit mehreren Stadt- und Gemeinderäten sowie den Fremdenver- kehrssprecher im Näional rat, Dipl;Vw. Mi- chael Horn begrüßen. Die nach 16 Jahren ausscheidenden Vor- standsmitglieder Günther Huber und Hans Werner Tscholl sowie der ebenfalls vier Pe- rioden als Obmann-Stellvertrete tätig ge- wesene Dr. Walther Tappeiner dankten dem Vorstand und Ausschuß und vor allem Ob- mann Hagsteiner für die langjährige gute Zusammenarbeit. Wie Tschll erklärte, dürfen sie aufviele Projekte stolz sein, wenn es auch nicht gelungen ist, esjeceii rechtzu machen. Man kann nicht den Qualitätstou- rismus predigen und den Massentourismus verkaufen. »Obwohl der Rahmen oft eng war, hinterlassen wir kein finanie1es Cha- os« erklärte Tscholl und stellte abch1ießend fest: »Kitzbühel ist viel bsser. als es von vielen hingestellt wird«. Bericht von Direktor Dr. Josef Ziepi »Wir alle erinnern uns noch an den ver- gangenen Winter, den zahlreiche Unterneh- men hart zu spüren bekommen haben. Der Buchungsstand Ende November ließ eine ausgezeichnete Wintersaison erwatn. Das konnten zu dieser Zeit sowohl die Kitzbth- 1er Incomer als auch die Vermieter bestäti- gen. Allein, der Schnee blieb aus! Trotzdem konnten wir den Dezember noch mit einem kleinen Nächtigungs-Plus abschließen. Dann aber, im Jänner, traf uns der Schnee- mangel, insbesonders nach der weltweiten Absage des Hahnenkammrennens, mit vol- ler Wucht. Da konnten maßive Werbeeinsät- ze bei Einsetzen der Schneeiiille, eine zu- friedenstellende zweite FebrLar-Hälfte und ein guter März nur noci mildern, aber nicht mehr aufholen. Daß s:ch der vorerst abge- zeichnete Verlust doch noch etwas verrin- gert hat, war nicht gerade ein Trost, stimmte aber doch ein bißchen versöhnlicher. Eine erfreul .chere Meldung gibt es über den laufenden Sommer. Der Mai brachte ein kleines Plus von rund 2000, der Juni ein Mi- nus von 4200, der Jui ein kleines Plus von 1000 und der August ein kräftiges Plus von 17.000 Nächtigungen. Der September und Oktober hat dank unserer Incomers recht gute Ansätze. Der Sommer 1988 wird wohl kein Sensationsergebnis, aber doch ein biß- chen Freude und Mut bringen. Mut, das bin ich sicher, können wi, was den Sommer an- geht, schöpfen.« Was Obmarn Konmerzialrat Wolfgang Hagsteiner in seinem Tätigkeitsbericht un- terstreicht, beginnt sich abzLzeichnen: Der Gesundheitsgedanke kommt aus dem vom ErleDnistourismus der letzten 20 Jahre verdrängten Unterbewußtsein wieder an die Oberfläche. Seehöhe and ein gemä- ßigtes Klimawerden dabei bedeutende Rot- le spielen. ist Kitzbühel mit seiner Entscheidung. in Richtung Qualität zu marschieren, auf einem sicheren und guten Weg. Allerdings, vom Qualitätstourisnius kann man nicht nur reden, diesen muß man sich in der Infra- struktur und in der Dienstleistung erarbei- ten und das kostet viel. Hier sind wir, sowohl im Sommer als auch im Wirier, auf einem guten Weg. Es kann noch Schwankungen, ja sogar noch Rückschläge geben, aber unser Weg ist solide und gesund, weil er ehrlich ist.« Abschließend dankte Direktor Dr. Ziepi Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagstei- ner, seinen Freunden und Kameraden im Vorstand und im Ausschuß sowie Bürger- meister Hans Brettauer und vor allem auch Hofrat Dr. Rudisch für das erwiesene Ver- trauen, die excellente Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Einen aufrichtigen Dank richtete er auch an alle Mitglieder, die öffentlich oder oft allein und still, aber wirk- sam für Kitzbühel gearbeitet haben. »Wenn zielbewußt weitergearbeitet wird und wenn uns das Glück dabei ein wenig hold ist, dann wird unser Kitzbühel auch in der Zukunft eine bedeutende touristische Position in Ti- rol und in Osterreich einnehmen können«. Bericht von Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner: »Mein Bericht wird kurz sein, denn die 16 Jahre Arbeit als Obmann zusammen mit meinen Vorständen und Ausschußmitglie- dern sowie unserem Direktor sind Ihnen zu- gegangen. Was ich aber betonen möchte ist, daß sich alle Vorstände, alle Ausschußmit- glieder und der Direktor nach Abklärung verschiedenster Standpunkte immer und vorbehaltslos voll hinter die getroffenen Be- schlüsse gestellt haben. Ich sage auch, daß wir alle zusammen sehr schöne Erfolge er- zielt haben. Daß wir gut gewirtschaftet ha- ben, das steht außer Zweifel fest und ist an unserem Wohlstand und Lebensstandard nachweisbar. Auch Enttäuschungen haben wir hingenommen, wirtschaftlicher Natur, aber leider auch menschlicher. Wer aber die innere Kraft nicht besitzt, das zu verarbei- ten, ist für eine solche große Aufgabe in der Gemeinschaft nicht geeignet. Wir konnten in den 16 Jahren der ausge- zeichneten Zusammenarbeit und des vollen persönlichen Einsatzes eine gute, solide Werbung machen, viele Veranstaltungen unterstützen oder selbst durchführen, Der heile FVl'Ohnui,i,i P'Ohhhh)le/Z7U1r(h! Gei/u,rJ Res-h.
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