Kitzbüheler Anzeiger

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Ausstellung von Josef A. Obermoser in der Sparkassenzentrale Kitzbühel Josef A. Obermoser (links) bei der Vernissage seiner Ausstelluag. Seite 2 kJtbühckr LAnzeiger Samstag, 24. September 1988 Der aus Kitzbühel gebürtige akademisch: Bildhauer und Maler Josef A. Obermoser stellt im Schalterraum der Sparkassenzen- trale Kitzbühel, Bahnhofstraße 6, bis 7. Ok- tober 1988 Zeichnungen, Bilder, Collagen und SkulptLren aus. Der in Wien schaffende Künstler erhielt seine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei den Professoren Wotruba und Andred und schloß seine Studien mit Abschlußdiplom ab. Zur Vernissage konnte Vorstandsdirektor Dr. Dietmar Bissert neben dem Künstler selbst und vielen Besuchern auch Amtsdi- rektor Leopold Mellitzer begrüßen, der de einführenden Worte sprach und die Ausstel- lung offiziell eröffnete. Über den Künstler Obermoser schreibt der bekannte österreichische Kursthistori- Kitzbüheler Wandertip Bichlaim Nach einem spätherbstlichen Wochen- ende, das auf den Bergen schon Neuschnee brachte, hoffen wir auf ein paar schöne und wärmere Tage, denn zum Zuschneien wäre es doch noch zu früh. Wenn wir auch auf einen rechtzeitigen Wintereinbruch hoffen, so wissen wir auch aus leidvoller Erfah- rung, daß eine geschlossene Schneedecke Ende September noch keinerlei Garantie für eine solche zu Weihnachten ist. An diesem Wochenende verkehren Bichl- almlift und Bichlalmbahn zum letztenmal. Bis einschlie31ich Sonntag, 25. September. kann man beide Anlagen voll benützen. Die Bichlalmbahi ist eine sommerliche Aus- flugsbahn, die jetzt im Herbst für kleine Wanderungen genützt werden sollte. Eine sehr lohnende Wanderung ist für alle, die nicht sehr weit gehen wollen, der ker Heimo Schrirtwieser: »Um Jiese Küristlerpersönlichkeit eige- ner Prägung erfassen zu können, bedürfte es eigentlic.i nicht der Worte, sondern der Be- rei:schaf:, sich in die subtle Wel:, welche uns teils lyrisch, teils expressiv, manch mal harmonisch, manchmal disharmonisch ent- gegentril, entführen zu lassen. Diese Be- reitschaft schafft die Voraussetzung, eine subjektive Farben- und Formenwelt zu einem Augenerlebnis werden zu lassen und :e ilhaben zu können an den Ematiorien eines sensiblen Menschen. Sein starker Geltungsdrang, sene enar- rne Experimentierfreudigkeit sowie sein ausgepräter Wille, sich aiszusager., hebt ihn weit iber die heutige Kunstszene hin- aus.« Abstieg on der Bergstation bis zur Mittel- station Oberaigen oder der Weg von der Mit- telstatior. über Stang - Oberbrunn - Eb- nerkapelle Metzgerleiten nach Kaps. Au keinen Fall soll man auf den kurzen Weg van der Bergstation zum Gipfel des Hochnetz verzichten. Die Aussicht ist es wert, dieser kleinen Aufstieg zu machen. Man hat das Tal vom Paß Thu'i bis einschließlich Kitz- bühel und ein Stück des Brixentals direkt vor sich. Schluß ist schon bei der Doppelsesselbahn Re- sterhöhe am Paß Thurn. Bald Schluß ist beim Sessellift Streiteck, der nur noch bis einschließich Sonntag, 25. September, fährt. Noch eine Wache (bis einschließlich 2. Oktober) fährt der Gaisbeglift. Die Bah- nen fahren bis einschließlich 16. Oktober. Tag der offenen Tür Die Hahnenkamm -bahn wird heuer 60 Jahre alt. Das ist nicht nur Anlaß für eine be- scheidene Feier, sondern auch für einen Tag Freiahrt aaf der »Mutter der Seilbahnen«. Näheres bald an dieser Stelle. Anlaß zum Nachdenken Die Wahl des Ausschusses des Frern- denverkehrsverbandes Kitzbühel ist mit einigem zeitlichen Abstand eines Nach- denkens wert. Die Wahl ging im Rahmen des Tiroler Fremdenverkehrsgesetzes über die Büh- ne, das die Möglichkeit bietet, daß Pflichtmitglieder (nicht nur juristische Personen und Gesellschaften) ihr Stimm- recht »durch schriftliche Bevollmächti- gung ausüben<>, also nicht selbst zur Wahl gehen und ihr Stimmrecht einer anderen Person überlassen, die frei entscheiden könnte. Von einer schriftlichen Voll- macht kann sogar abgesehen werden, wenn der Vertreter ein Familienmitglied ist. Bei Kitzbüheler Fremdenverkehrs- wahlen sind Bevollmächtigungen nicht neu. Diesmal wurden schon Monate vor der Neuwahl Vollmachten eingesam- melt, die schließlich an Wähler verteilt wurden, die sich auf Grund ihres Berufes und ihres Wohnortes üblicherweise mit den Aufgaben einer Körperschaft öffent- lichen Rechtes in Kitzbühel gewiß nicht beschäftigen. Der Gesetzgeber, der dabei ist, das Ti- roler Fremdenverkehrsgesetz neu zu fas- sen, sollten das Kitzbüheler Beispiel als Anlaß zum Nachdenken nehmen und das Wahlrecht auf jene begrenzen, denen es zustehen muß. Zu überlegen ist auch der Wahlvorgang: Bei 1200 Wahlberechtig- ten müßten sich modernere Formen der geheimen Wahl finden lassen, nicht eine Vollversammlung. Nachdenken müssen auch die Wähler, die schon vor Monaten ihr Wahlrecht per Unterschrift und Stempel Unbekannten abgetreten haben. Die Bevollmächtigung erfolgte unter Ausnützung einer Stim- mung und unter Hinweis auf die angebli- che Ohnmacht des einzelnen Wählers in der Stimmgruppe III, nicht zuletzt aber aus Desinteresse von Mitbürgern, die auch weiterhin als Pflichtmitglieder für diesen Verband ihre finanziellen Leistun- gen erbringen müssen. Ob es für die Wirtschaft der richtige Weg ist, das fun- damentale und weltweit so rare Stimm- recht nicht etwa einem Branchenkollegen oder dem mitarbeitenden Familienange- hörigen, sondern einem unbekannten Wähler abzutreten? ) KwKi*f büb A nzeiger Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlagsort: Kitzbühel. Herstellungsort: WÖrgl. Herstel- ler: Druckhaus WÖrgl, Alfred Burgstaller, WÖrgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redaktion: Chefredakteur Engelbert Opperer, Kitzbü- hel, Schlossergasse 10, Tel. 05356/2576; Redakteur: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 05356/2236.
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