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Ausflug der Schützenkompanie Kitzbühel führte in die ehemalige Bergbaumetropole Kärntens Die Aitzbüneler Schützen einmal anders: In der Schutzkleidung vor dem Berg baumueum, wo sich im 1. Stock auch das Hein rich-Harrer-Museum befindet. Seite 20 J.{j1zbheIer eLAnzeiger Samstag, 8. Oktober 1988 Der bereits traditionelle Ausflug der Schü:zenkompanie Kitzbühel führte heuer nach Kärnten. Bei herrlichem Wetter fuhr die 45 Personen zählende Gruppe unter der Führung von Hauptmann Dr. Otto Wendung zuerst über den Felbertauern nach Osttirol und weiter zum Wörthersee. Nach einem Mittagsaufenthalt in Maria Wörth ging die Fahrt in Richtung Klagenfurt, wo »Mmi- mundus«, die kleine Welt am Wörthersee, besichtigt wurde. Dort sind über 150 Minia- turmodelle bekannter österreichischer und internationaler Bauten im Maßstab von 1:25, ein Hafenbecken mit Modellschiffen sowie eine durch das Gelände führende Mo- dellei;enbahi zu sehen. Die Fahrt ging dann weiter über Maria Saal, vorbei an der mächtigen Burg Hoch- osterwitz durch das Görschitztal zum ei- gentlichen Ziel, der alten Knappengemein- de Hüttenbe-g. Dort wurden die Kitzbühe- ler vom ehemaligen Fieberbrunner Post- amtsleiter Arntsdirektor Leopold Mellitzer empfangen, 1er diesen alten Bergwerksort seit fünf Jahren zu seiner Wahlheimat ge- macht hat. Diese ist auch die Heimat des in Kitzbühel bestens bekannten Tibetforschers Heinrich Harrer, der im nahegelegenen Knappenberg geboren wurde und in Hütten- berg seine Kindheit verbracht hatte. Nach einem gemütlichen Abend in dem einer Osttiroler Familie gehörenden Schloß »Süßenstein« wurde am nächsten Tag das Schaubergwerk Hüttenberg besichtigt. Der Bergbau Hüttenberg wurde bereits in vorrö- mischer Zeit betrieben und erlangte im rö- mischen Reich durch das berühmte nordi- sche Eisen Weltruhm. Im Mittelalter war des sind bestens vorbereitet in die umfang- reichen Verhandlungen gegangen, sodaß es ihnen gelungen ist, die Vorstellungen aus Ti- roler Sicht durchzusetzen. Besonders vor- teilhaft hat sich auch die Diskussion auf breiter Basis mit den verschiedenen Interes- sensgruppen ausgewirkt. Als Leitbild dien- Hüttenberg ein Zentrum der Eisengewin- nung Mitteleuropas. Vor 80 Jahren wurde der letzte Hochofen stillgelegt und vor zehn Jahren wurde auch der Erzbergbau ge- schlossen und das Schaubergwerk gegrün- det. Dieses entstand im alten Hüttenberger Erbstollen und weist eine Länge von über 700 Metern auf. Zum Schaubergwerk ge- hört auch das Bergbaumuseum und eine um- fangreiche Mineralienschau. Seit 1983 ist dem Schaubergwerk auch das einzige Fein- rich-Harrer-Museurn Osterreichs ange- schlossen, das sowohl persönliche Ausstel- lungsstücke als auch viele Exponatederver- schiedenen Expeditionen des weltbeknn- ten Forschers und Schriftstellers beinhaltet. Die Rückfahrt erfolgte über Gurk, wo der berühmte Dom besichtigt wurde, und über Bad Kleinkirchheim, dem Austragungsort des diesjährigen Hahnenkammrennens, entlang des Millstätter Sees, dann wieder durch Osttirol und den Felbertauern. Pünkt- lich um 21 Uhr war die Gesellschaft, voll von den zahlreichen Eindrücken dieses in- teressanten Ausflugs, wieder zu Hause. Hauptmann Dr. Otto Wendling hat es wie- der einmal prächtig verstanden, kamerad- schaftliches Zusammensein mit kulturellen Erlebnissen zu verbinden. Ihm gilt der Dank für die perfekte Planung dieses Schüt- zenausfluges und die umsichtige Reiselei- tung, die durch die dankenswerte Unterstüt- zung von Leopold Mellitzer noch perfekti- oniert wurde. Nicht unerwähnt soll auch die schon sprichwörtliche Disziplin aller Teil- nehmer bleiben, wodurch die exakte Pla- nung auch eingehalten werden konnte. ste der neue agrarpolitische Weg auf der Grundlage einer natürlichen und bodenbe- zogenen Landwirtschaft. Mit dem Dank für die aktive Mitarbeit bei der Behandlung der Arbeitsschwerpunkte und der Bitte um wei- tere enge Zusammenarbeit schloß Bezirks- obmann Landmann die Funktionärstagung. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: »Immer im Trend liegen« Eine wichtige Devise des Kitzbüheler Fremdenverkehrsverbandes! Man unternimmt viel, um den Gast in un- ser schönes Land zu locken, doch wie küm- mert man sich um sein persönliches Wohl, wenn er nun wirklich kommt? Kitzbühel fand einen besonders erfolgrei- chen Weg, alle Urlaubsgäste in ganz Tirol zu bewerben. Wir starteten gemeinsam mit dem ORF-Landesstudio, Abteilung Som- merradio Tirol, ein bunt gemischtes Kitzbü- hel-Portrait, abwechslungsreich und amü- sant aufgelockert durch humorvolle Inter- views mit bekannten Kitzbüheler Einhefmj- schen oder Gästen Kitzbühels, welche ihre positiven Urlaubseindrücke zum Besten ga- ben. Der Sendetermin fiel auf den 6. Sep- tember zur idealen Frühstückszeit, bei der speziell der Tirol-Gast sehr empfänglich für Ausflugstips zu sein scheint. Der Erfolg dieser Werbemaßnahme ist unübersehbar - eine belebte Fußgängerzo- ne und die gute Auslastung der Bergbahnen sprechen für sich. Reisebüro Eurotours Kitzbühel: Invasion USA - Die Amis kommen Der Tirolerhut, typisches Wahrenzeichen für unser Land, ist seit einigen Wochen häu- figer in Kitzbühel zu sehen. Grund hierfür sind seit 27. August d. J. wöchtlich ca. 350 bis 550 Amerikaner, die unser Stadtbild durch die eben erwähnten Kopfzierden mitprägen. Der bekannte US-Veranstalter Trans Glo- bal Tours aus Minneapolis, hat in Zusam- menarbeit mit dem heimischen Incoming Reisebüro Eurotours, seine Zelte in Kitzbü- hel aufgeschlagen und ein reichhaltiges und interessantes Programm für seine Gäste aus dem Mid-Westen der USA zusammenge- stellt. Die Urlauber aus den Staaten, sind aus- schließlich in den Hotels im Zentrum Kitz- bühels untergebracht. Die Betreuung wird durch ein extra für dieses Programm ein ge- schultes Reiseleiterteam von bis zu 10 Mit- gliedern durchgeführt. Die Gründung eines eigenen Reisebüros in den USA verhalf Eurotours, durch das eingehende Studium dieses großen Marktes und dessen individuelle Bearbeitung, zu diesem Erfolg in den Vereinigten Staaten. TOT ist in Osterreich kein unbekannter Partner, denn die letzten 5 Jahre war dieses Büro in Seefeld stationiert. Den großen Er- folg, den dieses Programm in Kitzbühel hat, schreiben Dipl.-Ing. Dieter Toth und Dr. Georg Taucher, von Eurotours Internatio- nal, vor allem der guten Zusammenarbeit mit der heimischen Hotellerie und Gastro- nomie zu. Ron Weeks, Besitzer von TOT, hat bereits die Zusage gegeben, auch in Zukunft Kitz- bühel als Urlaubsdomizil für seine Gäste zu wählen. Am 15. Oktober, werden die letz- ten, der rund 3000 amerikanischen TOT- Gäste, Kitzbühel verlassen. Mit ihnen hun- derte von Tirolerhüten.
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