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Samstag, 15. Oktober 1988 Xjtzbübeler *Anzeiger Seite 17 ÖBB-Sonderaktion: Die Bahn macht's möglich Wochende fast geschenkt Vom 13. Oktober bis 27. November 1988 können Sie jeweils von Donnerstag, 0 Uhr, bis Sonntag, 24 Uhr, zum günstigen Aktionstarif unterwegs sein. Die Preise der Bahn für diese Sonderak- tion können sich sehen lassen. Preise für Hin- und Rückfahrt: Entfernung bis 300 km: 2. Kl. S 300.—, 1. Kl. S 450.—. Entferung ab 301 km: 2. KI. S 400.—, 1. Kl. S 600.—. Die angeführten Fahrpreise gelten pro Person für eine Hin- und Rückfahrt mit dem Zug Ihrer Wahl. Kinder von sechs bis fünf- zehn Jahren zahlen die Hälfte. Fahrtunter- brechungen sind gegen Bestätigung möglich. Nähere Informationen - Bahnhof Kitz- bühel. - Die Chancen der Tiroler SPÖ, von Lan- dessekretär Herbert Prock. Wahl: Bestätigung der Kandidatenliste für die Landtagswahl 1989. Diskussion und Allfälliges. [_ ST. JOHANN '1 Standesamtsverband St. Johann in Tirol: Standesfälle in der Zeit vom 3.-.-9. Oktober 1988 Geheiratet haben: am 8. Oktober 1988 Werner Heun u. Christine Bauer, beide aus Hausen, BRD. am 8. Oktober 1988 Josef Thaler, Obern- dorf in Tirol u. Elisabeth Hechenberger, St. Johann in Tirol. am 8. Oktober 1988 Peter Harasseru. Pe- tra Fischer, beide Kirchdorf in Tirol, Er- pfendorf. Geboren wurden: eine Jasmina dem Lazo u. der Vesna Stankovic, Küssen; ein Josef dem Josef u. der Vida Crcic, Fie- berbrunn; eine Sandra dem Stefan u. der Andrea Widauer, St. Johann i. T.; ein Mario dem Rudolf u. der Sonja Möl- unger, Kitzbühel; eine Kathrin der Christa Schwaigcr, Fie- berbrunn; ein Daniel der Renate Macheiner, Hoch- filzen. Gestorben sind: Oktober Jakob Trenner, St. Johann i. T.; Oktober Kreszenz Schwaiger, Mit- terberghütten, Salzburg; Oktober Josef Paul Mitterer, Fie- berbrunn, Landtagsvizepräsident Kantner: Anfrage zum Fremdenverkehrsgesetz Im Oktoberlandtag stellte Landtagsvize- präsident Walter Kantner an den zuständi- gen Landesrat Dipl.-Ing. Franz Kranebitter nachstehende Anfrage: Zeitungsmeldungen der letzten Tage kann man entnehmen, daß bei Wahlen zu Vollver- sammlungen von Fremdenverkehrsverbän- den (zuletzt in Kitzbühel) mit Vollmachten recht eigenartige Praktiken überhandneh- men: da pro Person nur eine Vollmacht zu- lässig ist, »wurden von der Vollversamm- lung ganze Belegschaften selbst aus verschiedenen Nachbarorten - Herange- karrt« (»TT« vom 27. 9. 1988) und dies teil- weise gegen »Spesenersatz«. Aus diesem Anlaß richten die unterfertig- ten Abgeordneten (Kantner, Obitzhofer, Dr. Blecha, Obermair) an Herrn Landesrat Dipl.-Ing. Franz Kranebitter nachstehende Anfrage: Welche Konsequenzen ziehen Sie aus diesen - wohl nicht dem Geist des Gesetzes entsprechenden - Zuständen? Die Antwort des Fremdenverkehrslan- desrates wird bis zum Novemberlandtag vorliegen und dann von Landtagsvizepräsi- dent Walter Kantner zur Diskussion gestellt werden. Bezirkstag der SPÖ Kitzbühel in Hochfilzen Am Samstag, 15. Oktober 1988, findet im Kulturhaus in Hochfilzen eine außerordent- liche Bezirkskonferenz der SPÖ statt. Be- ginn 18 Uhr. Programm: 18 Uhr Eröffnung der Aus- stellung »100 Jahre Kampf der Sozialdemo- kratie für die Arbeitnehmer«; 19 Uhr Eröff- nung, Begrüßung, Totengedenken. Diaschau: 100 Jahre Geschichte Oster- reichs - 100 Jahre Geschichte der SPÖ, von Altlandtagsvizepräsident Christian Horn- gacher. Referat: »Das politische System in Tirol« von Univ. -Prof. Dr. Anton Pelinka - 4989 Jugendtreff St. Johann in Tirol: Die Pest geht um Ein Theaterprojekt von zehn Aids-intizierten Jugendlichen aus Wien Am Sonntag, 16. Oktober, um 19.30 Uhr, findet im Jugendtreff Creatique in St. Johann in Tirol eine Theateraufführung der Gruppe »Angeschlossen Ausgeschlos- sen« statt. Das Besondere an diesem Ereig- nis ist, daß sich hier zehn an Aids infizierte Jugendliche und einige sogenannte gesunde Schauspieler, Theatermacher, Musiker und Therapeuten Anfang des Jahres im Dramati- schen Zentrum in Wien zusammengetan ha- ben. Sie benutzen die kreative Form des Theaterspielens, um die Extrembedingun- gen der eigenen Lebensumstände zu bewäl- tigen oder zumindest zu bearbeiten. Es zeig- ten sich bisher ermutigende Ergebnisse in dem Sinn, daß Jugendliche, die von der Ge- sellschaft »versorgt« und versteckt und auf- gegeben worden waren, überdie Arbeit wie- der Mut und Lebensinhalt gefunden haben. Der Inhalt des Stückes, das sie nunmehr auf Tournee präsentieren, enthält keine fix- fertige Geschichte, von der sich der Zu- schauer, wie man es bei anderen Theater- Photo: Lisi Ponger, Wien aufführungen beobachtet, relativ leicht di- stanzieren kann, vorgeführt werden viel- mehr im Raum verteilte Klang- und Körper- bilder; visuelle und akustische Impulse tref- fen den Zuschauer direkt. Ausgangspunkt ist die Konfrontation mit einer an den Rand gedrängten Minderheit und damit, wie die Gesellschaft mit solchen Minderheiten um- geht. Erinnerungen an 1938 (Judenvernich- tung) und davor werden wach. Im Anschluß an die Vorstellung kann mit den Betroffenen über das aktuelle Problem diskutiert werden. Die Österreichische Aidshilfe wird zusätzliche Informationen beisteuern. Das Theater ist für Jugendliche ab fünf- zehn Jahren wärmstens zu empfehlen. Die Unkostenbeiträge (S 100.— für Erwachse- ne, S 70.—für Jugendliche und Sonderprei- se für Gruppen und Club-S-Mitglieder) die- nen zur Finanzierung des bisher einmaligen Projektes. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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