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Kammer der gewerblichen Wirtschaft, Kitzbilhel: Abschiedsrede von Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner Bezirks ste!lenleiterMc.g. Hugo Be!mpo!d mit dem Lehr1ingsrefernte.z Hubert Weidner, da- hinter die Kammerfunaionäre mL Natorza1rat Dipl. - Vw Michaei' Horn. Seite 4 JjtzbübcIer .4nzeIger Samstag, 15. Oktober 1988 Sehr geehrte Damen und Herren! Lieber Hugo mit Gattin! Lieber Hibert mit Gattin! Ein Anlaß führt uns :-.eute zusammen, der uns sehr feut, aber auch so stimmt, daß es ein Dankeschön sein soll und sein muß, weil es ein Abschied ist. Ur.ser Freund Hugo, 34 Jahre in der Handelskammer, ist mit 30. September in den wohlverdienten Ruhe- stand gegangen und Hubert mit 31. Augist nach 47 Jahren treuer Tätigkeil. Beide E-It r- ren haben ihr Leben, ihre ganze Kraft der Handelskammer, der Wirtschafl des Bezi r- kes gegeben. Ich habe mir erlaubi, den Be- zirkswirtschaftsrat, das Gremium, das d:e wirtschaftlichen Entscheidungen des Bezi r- kes auf Kammerebene trifft, den Bez: rks- vorstand ces OWB - Hugo war zwei Jahre Bezirkssekretär - und unsere Mitarbeiter einzuladen. Die Jüngeren im Dienste der Kammer sollen die Gemeinschaft splircn und sollen sehen, daß man treue Menschen nicht nur zwischen T:ir und Angel verab- schiedet, sondern man diese Gemeinsam- keit pflegen soll. An der Spitze Dr. Exeribe- ger, der ein Jahr bei 'ins ist als Nachfol- ger des Bezirksstellenleiters. Eankeschdn möchte ich auch Martin Wörgiitter sagen dürfen, für seine Berichte über die wirt- schaftlichen Geschehnisse im Kitzbüheer Anzeiger. Es ist aber auch eine :leine Ader von Weh- mut dabei wenn man sci lange Jahre gerne: n- sam tätig isl. Das Verhältnis wäre nicht gut gewesen, hätte man dieses Ereignis ohne ein tieferes Nachdenken vorübergehen lassen. Es ist mir ein Bedürfnis, in diesem Kreis Danke zu sagen. Wir werden sie vermissen. Gleichzeitig soll es ein Ansporn für diese sein, de in die Fußstapfen getreten sind. Hubert - geboren m 24. März 1928 in Kitzbühel, Besuch der Grundschule und Handelsschule, 1944 eingezoger zum MII i- tär. Am 1. Feber 1947 in den Dienst der Karnner eingetrelen. damals noch im »Pfleghof«. s ist nicht a1ltälich, daß zwei Führungs- kräfte innerhalD eines Monats ausscheiden. Aber keine Sorge, die Nachfolger wurden gut cingeschul. Hugo —34 Jahre in cer Bezirksstelle tätig - georen am 27. Mai 1927 in Kufstein. 19L3 zum Militär eir.ezDgen, 1945 Wei- terbesuch des Gymnasiums und Abschluß. Anschließend Gerichtspraxis und 1954 Ein- trit als BezirkssekreLr des OWB und der Partei. Ab 1. November 1956 Bezirksstel- lenleiter in der Handelskammer, damals au;h noch im .Pfleicf« 1958 wurde das »Englgrundstü;k gekauft - 1959 Uber- siedlung ins »Englhaus«, wo man sich be- müh- .iat, alles ein wen--c »oinlich« zu ma- chen, die Büros, den S.tzungssaal und den kleinen Saal im 1 Stock. 65 wurde ich z.im Bezirksstellenob- mann gewählt und d:e gemeinsame Tätig- keit mit Hugo und Hjrt hat begonnen. Im Ausschuß waren damals Kommerzialra: Karl Berger, Alois Nothdurfter und Korn- me rz i al rat Rudi Witzrtann. Mit Innsbruck hal:e man kein besonders gutes Verhältnis Die Begründung will ici hier nicht in Erin- nerung rufen. Es hat sich im taufe der Zei: das Klima gebesser: und man hat in Inns- bruck die Erlaubnis erl alten, neu zu bauen 1971 Baubeginn (Bairneis:er Auderieth) - im Herbst 1972 warjecnfaIls Einzug in die neue Bezirksstelle; am 18. Mai 1973 feierli- che Eröffnung. Die schwierige Plan; ng ür den Neubau wurde von Architekt Rcttensbacher in Kös- sen durchgeführt. Große Frage war, ob wir die Erlaubnis für den Bau des Festsaales aus Innsbruck erhalten 1947, wo Hubert eir.getreten ist, war die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die Zeit des Aufbaues und der Bewegung in der Wirtschaft. Man mußte den Heimkehren- den behilflich sein - Kriegsteilnehmer z.B. mußten nur zwei Lehrjahre absolvieren. Es begann in unserem Land, in unserem Hei- matbezirk die wirtschaftliche Entwicklung. Anfang der 50er-Jahre begannen die Ge- meinden an den Fremdenverkehr zu den- ken. Es war ein Generationenwechsel, der den Wunsch und das Bedürfnis hatte, auszu- bauen und umzubauen. Die Menschen wa- ren fleißig und risikobereit. Mit viel Fleiß wurde erreicht, was es heute ist. Die Kam- mer ist stets bemüht, Ausbildungsstätten zu schaffen, gute Ausbildungsplätze - gerade heute wurde in Landeck ein modernes Schulzentrum eröffnet. Man kann sagen, daß die Handelskammer für die Wirtschaft der Servicebetrieb ist —jeder kann mit Fra- gen kommen. So sind wir heute da und wol- len den beiden Herren Dankeschön sagen. Noch etwas darf ich sagen, es wird in Zu- kunft nicht mehr möglich sein, eine so große wirtschaftliche Expansion in so kurzer Zeit wie die letzten Jahrzehnte, zu erreichen. Das Verhältnis mit Innsbruck hat sich nor- malisiert und zum Guten gewendet. Große Anerkennung im gesamten Wirtschaftsbe- reich. Es war also, lieber Hugo, lieber Hu- bert, unser Bedürfnis, Euch in diesem Kreis zu danken. Dazu möchte ich auch noch bemerken, daß wir sehr wohl wissen, was wir durch ihr Ausscheiden verloren haben. Beide haben sich bemüht, diejunge Mannschaft, die nun für das Haus verantwortlich ist, bestens ein- zuarbeiten. Herzlichen Dank auch an die beiden Frauen. Ich wünsche beiden Herren alles Gute in der verdienten Pension, von Herzen alles Gute. Einen Wunsch habe ich, daß sie sich auch weiterhin sehen lassen sollten. Ihre große Erfahrung wird gebraucht und kommt allen zugute. Es folgt die Übergabe der Erinnerungsge- schenke! Neue Präsidentin Christi Horn Bei unserem September-Meeting fand der Präsidentschaftswechsel statt. Pastprä- sidentin Ingrid Wurzenrainer hielt einen kurzen Rückblick über die vielfältigen Akti- vitäten der letzten zwei Jahre (Jaggas'n, Weihnachtsmarkt in St. Johann, Fasching in Kitzbühel, diverse karitative Tätigkeiten, Kontaktpflege mit hiesigen Serviceclubs und internationalen Clubs). Die für die nächsten zwei Jahre gewählte Präsidentin Christi Horn gab eine Ubersicht über die kommende Clubarbeit. Insbeson- ders Vorbereitungen für die internationale Skiwoche, die vom 15.-21. Jänner 1989 in Kitzbühel stattfindet, und für die 10-Jahres- Feier des Soroptimistclub Bezirk Kitzbühel im Herbst 1989. Als Leitlinie für Ihre Amts- zeit stellte sie das positive Denken in den Vordergrund.
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