Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 XJfibübeler eLAnzeiger Samstag, 15. Oktober 1988 Kitzbüheler Wandertip mit Freifahrt Vom Gründer der Bergbahn AG. Kitz- bühel, Bürgermeister Komm.-Rat Josef Herold, wird erzählt, daß er einem hohen Herrn aus Wien, der es kraft seines Amtes gewohnt war, auf Eisenbahnen und weniger neuen Seilbahnen, die nach dem Eisenbahn- gesetz behandelt wurden, kostenfrei zu fah- ren, klar und deutlich erklärt habe, daß es vielleicht bei allen anderen Bahnen für den Herrn Freifahrt geben möge, auf der Hah- nenkammbahn aber jeder Gast zu zahlen habe. Dies bekräftigte er mit dem Hinweis auf die Gleichberechtigung aller Gäste. Der Wiener Herr kaufte sich eine Fahrkarte, nicht zuletzt deswegen, weil ihm der Banker und Kaufmann Herold imponiert hatte. Wenn es heute bei der Hahnenkammbahn einen Tag mit Freifahrt für Jedermann gibt, dann muß es sich um ein besonderes Ereig- nis handeln, das da zu feiern ist. Und das ist es: Am Samstag, 15. Oktober, feiert die Bergbahn AG. Kitzbühel den »Sechziger« ihrer ersten Bahn. An diesem Tag - hoffent- lich wird es ein herrlicher Herbsttag - sol- len alle ohne Kosten diese Bahn erleben. Eine Freifahrt ist freilich zu wenig für ein derartiges Jubiläum. In einem kurzen Fest- akt vor der Hahnenkammbahn spielt die Stadtmusik, dann wird vor allem einer Per- sönlichkeit gedacht, ohne die es keine Hahnenkammbahn gäbe, und dann fällt der Vorhang von der Gedenktafel, die künftig daran erinnert, daß neben Komm.-Rat Josef Herold der Berliner Industrielle Dr. Julius Bueb maßgeblich dazu beigetragen hat, daß die Gesellschaft die finanziellen und techni- schen Probleme der Pionierzeit durchste- hen konnte. Nur die älteren Kitzbüheler ha- ben noch einen konkreten Begriff von Dr. Dr. Julius Bueb. Bueb, die jüngeren erinnern sich seines Hauses Sonnbühel, des ersten Tennisplatzes am Hahnenkamm oder der Förderung für begabte Kinder, die Ehrenbürger Dr. Bueb gestiftet hat. Der Großindustrielle hatte Plä- ne für einen Golfplatz am Hahnenkamm, als andere noch nicht einmal wußten, was dieser Sport überhaupt bringen könne. Auf seiner Buebaim machte er Düngungsversu- che und führte auch sonst manche Neuerun- gen ein. Insgesamt ein Mann, der Kitzbühel selbstlos gefördert hat und für seine unge- heure Hilfe keinen Dank gesucht hat. und Abschlußfest Ganz anders als am Samstag geht es am Sonntag, 16. Oktober, zu. Es gibt zwar keine Freifahrt, aber einen allgemeinen Sonderta- rif(für Kinder davon die Hälfte!), der auch Wenn es nach Wunsch geht, dann beginnt die Eissaison auf der Kitzbüheler Kunsteis- bahn am Wochenende 28. Oktober. Und einige Tage später geht es dann auch bei den Curlern und Eisschützen los, wenn in der Curling- und Eisschießhalle Kitzbü- hel das Eis auf Curler und Eisschützen war- tet. Wie in der vergangenen Wintersaison wird der Kitzbühel Curling Club die Curling- und Eisschießhalle der Stadtge- meinde Kitzbühel führen. Auch an den Betriebszeiten sowie den Be- nützungsgebühren hat sich nichts geändert und bleiben diese unverändert wie zuletzt gehabt: Curling jeweils Dienstag, Mittwoch, Samstag und Sonntag. Eisschießen jeweils Montag, Donnerstag und Freitag. Soweit die Halle an diesen drei Tagen nicht von Eisschützen belegt ist, kann auch an diesen Tkgen Curling gespielt werden. Bahnreservierungen sind unter der Hal- lennummer 71080 ab sofort möglich, wenn die Halle nicht besetzt ist liegt der Reservie- rungsplan im Sportcafe der Familie Hölzl auf der Kunsteisbahn auf (Tel. 46 44). Curlingsteine und Besen sowie Eisstöcke stehen zur Verfügung und können ausgelie- hen werden. Alle Curler und Eisschützen sind herzlich eingeladen, die Möglichkeit zu nutzen, be- reits ab Mitte Oktober ihren Sport aus- zuüben. Natürlich kann die Halle für Culing- und Eisschießturniere auch von Clubs, Verei- nen, Hotels und Betrieben gemietet werden, wobei hier sogar noch Sondertarife gelten. Die Curling- und Eisschießhalle ist werk- tags jeweils ab 13.30 bis 22 Uhr, Samstag auf der Fleckalmbahn bis 12 Uhr gilt. Das Ziel der Bergwanderer ist an diesem Tag das Selbstbedienungsrestaurant »Pengelstein«. Ab 10.30 Uhr spielen die »Jochberger Dorf- musikanten« unter Peter Markl - insgesamt 20 Mann - zum Frühschoppen. Anlaß für den Festtag ist das Saisonende, also ein biß- chen »Bockball«. Verständlicherweise gilt das alles nur bei einigermaßen brauchbarem Wetter. Auch wenn kein strahlender Tag ist und es ein bißchen trübe sein sollte, wird aufgespielt und gibt es Sonderkonditionen auch bei Speis und Trank und zudem Frei- fahrt beim Streitecklift. Talfahrt mit dem Lift bis 16 Uhr, mit den Bahnen bis 17 Uhr (Fleckalmbahn) bzw. 17.30 Uhr (Hahnen- kammbahn). Kommen Sie zum Jubiläum oder/und zum Abschlußfest? und Sonntag jeweils ab 10 Uhr bis 22 Uhr (Sonntag 18 Uhr) geöffnet. Ab Beginn der Wintersaison dann täglich ab 10 Uhr. Die Bevölkerung von Kitzbühel und den umliegenden Gemeinden ist herzlich einge- laden, die Möglichkeit zu nutzen, bereits im Herbst Curling zu spielen, den Eisschieß- sport auszuüben. Für Curling-Interessenten steht in der Halle gegen vorherige Anmeldung auch ein Coach zur Verfügung, der Anfänger in diesen uralten schottischen Sport einführt, Insbesondere Vereine (z. B. Golfclub e. c.) sind herzlich eingeladen. Für die Schulen gibt es wieder Schnupperkurse (z. B. in Ca- nada beginnen Burschen und Mädchen be- reits mit 7 und 8 Jahren diesen interessanten Sport) und wird sofort zu Beginn der Eiszeit in der Halle ein Videofilm hergestellt, der nicht nur den Schulen sondern auch allen in- teressierten Vereinen und Gruppen dann gerne vorgeführt wird. Einladung zum Seniorennachmittag Der 4. Kitzbüheler Seniorennachmittag des Sozialausschusses der Pfarre und des Sozialreferats des Roten Kreuzes findet am Mittwoch, 19. Oktober, 14.30 Uhr, im Kol- pingsaal statt. Frau Grete Panisch, Vorsitzende des Kneippvereins Innsbruck, hält einen Vor- trag »Gesundheitsvorsorge nach Pfarrer Se- bastian Kneipp«. Fragen dazu können schon vor Beginn der Veranstaltung schriftlich ge- stellt werden, aber selbstverständlich geht die Referentin auch auf Fragen ein, die nach dem Vortrag gestellt werden. Auf einen recht zahlreichen Besuch freu- en sich Sozialausschuß der Pfarre Sozialreferat des Roten Kreuzes Die heimische Curling- und Eisschützensaison beginnt
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