Kitzbüheler Anzeiger

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Mit dem Fernseher verheiratet Seite 12 VJlbühc1er eLAnzeiger Samstag, 29. Oktober 1988 Ein Tag wie jeder andere; Sie kommen am Abend von der Arbeit nach Hause, sind müde und geschafft, setzen sich zur Entspannung ins Wohnzimmer und drücken meist im Unterbewußt- sein auf die Fernbe- dienung. Einfach »einschalten, um abzuschalten« ist Ihre Devi- se. Vielleicht gehören Sie auch zu jenen Menschen, die am nächsten Tag gar nicht mehr wissen, welchen Film sie am Vorabend im Fernsehen gesehen haben. Wahrscheinlich haben Sie auch schon einige Filme zwei- oder dreimal gesehen. Entweder ist der besagte Streifen wirklich so sehens- wert, oder es ist dies ein Be- weis dafür, daß Sie viel fernsehen oder daß Ihnen der Inhalt gleichgültig ist, denn an- sonsten würden Sie sich nicht einen Film, dessen Story Sie schon kennen, noch einmal ansehen. Das größte Problem ist: Wenn der Kasten einmal läuft, dann läuft er Man schaltet ihn zum Es- sen ein, dann kommen die Nachrichten; es folgt der Sport und dann das Haupta- bendprogramm. Zu mitter- nächtlicher Stunde flim- mert noch ein Krimi über den Bildschirm, und ehe Sie sich versehen, haben Sie an jenem Abend mindestens 4 Stunden »in die Glotze ge- schaut« Sie wissen jetzt zwar, was in Amerika und Rußland passiert ist, wie das Wetter morgen wird und wer beim Fußballspiel gewonnen hat; aber wissen Sie auch, was Ihr Partner den ganzen Tag getan hat, oder welche Schulnoten Ihre Kinder haben? Wenn bei Ihnen zu Hause wirklich jedet Abe4 d rnseher flimmert zerstört diese moderne E- findung der Technik auf die Dauerjegliches Familienle- ben bzw. jede aufkommende Konversation. Können Sie sich eigent- lich noch zurückerinnern, wann Sie das letztemal - ohne im Background das TV-Gerät eingeschaltet zu haben - »Mensch ärgere Dich nicht« spielten? Oder, wann haben Sie den letzten Spaziergang mit Freunden oder mit der Familie ge- macht? Ja, ja, »lang, lang ist's her. . . «‚ aber erst ge- stern haben Sie zum letzten- mal auf die Fernbedienung gedrückt. In der heutigen Gesell- schaft wäre es fast besser, an christlichen Festtagen und am Freitag anstatt auf Fleisch, auf die »Beriese- lung aus dem Kasten« zu verzichten. Dies wäre näm- lich für die meisten von uns ein viel größerer Verzicht als der Verzicht auf Fleisch. Vielleicht sollten wir uns überhaupt einen »fernseh- freien Tag« pro Woche auf- erlegen. Wer das aus freien Stük- ken nicht schafft, ist wahr- haftig fernsehsüchtig oder mit dem Fernseher verhei- ratet. Konditionstraining mit Aerobic Begonnen hat Aerobic - wie fast alles— in den USA. Astronauten und US-Piloten hielten sich dadurch fit. In den 70er-Jahren wurde es zur »In«-Sportart. Gymna- stik zu heißen Rhythmen nennt man jetzt Aercbic. Was bringt es? Ausdauer, Kondition und Beweglichkeit. Durch das schnelle Trainng geht der Puls schneller md der Kör- per nimmt mehr Sauerstoff auf. Herz und Kreislauf werden aufHohtourentrai- niert. Gleichzeitig schmel- zen überflüssige Fettpolster dahin. Wie groß ist das Risiko? Wenn Sie untainiert sind, sollten Sie lansani begin- nen, denn sonst überfordern Sie Ihren Kreislauf. SDeziell in einer Gruppe entwickelt man oft den falschen Ehr- geiz (man will nicht als er- ster schlapp machen). Lang- sam beginnen Lnd rechtzei- tig aufhören, wenn Sie mer- ken, daß Ihr Kreislauf nicht mehr mitspielt. Kalorienverbrauch 700 Kalorien pro Stunde. Trainingsdauer Zweimal pro Woche eine Stunde. Ausgleichssportarten Yoga, weil es streßfrei ist und beruhigt. Heute schon gelacht19 Ein Ostfriese steht wegen Autodiebstahls vor Gericht. Fragt der Richter: »Warum haben Sie denn das Auto ge- stohlen?« Angeklagter: »Ich mußte schnell zur Arbeit.« »Und warum haben Sie kei- nen Bus genommen?« »Weil mein Führerschein für Bus- se nicht gilt.«
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