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Pionierarbeit bei Kanalisation am Hahnenkamm 5 km Hauptkanal und 2,6 km Nebenstränge • Gesamtkosten über 5Mio. Schilling Die Abwasserbeseitigung ist neben der Trinkwasserversorgung einejenerinvestitio- nen, die die Gemeinden in den letzten Jahren am meisten belasten. Immer mehr wird es dabei erforderlich, auch in höheren Regionen für eine entsprechende umweltschüt- zende Abwasserbeseitigung zu sorgen. Während in verschiedenen Gebieten nun mit der Kanalisierung erst begonnen wird, hat die Stadtgemeinde Kitzbühel auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet und im Bereich des Hahnenkamms die Kanalisation be- reits fertiggestellt. Im Rohrgraben wurden neben dem Kanal auch noch die Wasserleitung und eine Leerverroh- rung für Kabel verlegt. Samstag, 29. Oktober 1988 Xifzbübcler eLAnzeiaer Siite 1 Das Projekt für die Kanalisation am Hah- nenkamm wurde schon im Frühjahr 1986 vom Büro Dipl.-Ing. Peter Mairamhof, Kitzbühel, erstellt. Mit den Arbeiten wurde noch im Juli desselben Jahres von der Kitz- büheler Baufirma Lutz Gerzabek begon- nen. Die Bauleitung oblag den Ingenieuren Wolfgang Czappek und Michael Huber, als Die Arbejten.im te.ilweie unwegsamen,-Ge- lände gestalteten sich oft sehr schwierig. Poliere zeichneten für die schv: igen Ar- beiten Hannes Gianmoena und Klau,-, Maie verantwortlich. Die Bauaufsicht lag in den Händen von Ing. Walter Hinterholzer vom Stadtbauamt Kitzbühel. Der Kanal für das Hahnenkammgebie: beginnt beim Bergwerksweg am Schattberg und führt beim Hochbehälter vorbei, von wo aus vom Wasserwerk auch die Wasserlei- tung mitverlegt wurde. Da im Gebiet des Hahnenkamms in Spitzenzeiten zu wenig Wasser zur Verfügung stand, hatte man sicL entschlossen, das »kühle Naß« vom Schatt- berg zur Wasserfassung Ehrenbachhöhe hochzupumpen. Neben dem Kanalstrang und der Wasserleitung wurden in demselber Graben auch noch zwei Leerverrohrunger für eine spätere Verkabelung eingebracht. Der Hauptsammler führt ab der Einsiedelei entlang des Weges bis zum SB-Restaurani Ehrenbachgraben und dann weiter bis zur Kitzbüheler Gemeindegrenze bei Hoch- brunn. Von dort aus hat die Bergbahn-AG Kitzbühel die Weiterführung der Kanalisa- tion für Hochbrunn, Steinbergkogel und den Pengelstein übernommen. Der Rohrstrang » Ehrenbachgraben« wur- de in Hochdruck-Kunststoffrohren der Erp- fendorfer Firma Steinbacher mit einem Durchmesser von 200 mm verlegt und hat eine Länge von 4488 Metern. Beim SB- Restaurant »Ehrenbachgraben« mußte eine Pumpstation eingebaut werden, da das Ab- waerbereineLäge *n .2eteift hochgepumpt werden muß. Der erste Sei- tenstrang zweigt in der Nähe der Ehren- bachkapelle ab und führt über eine Länge von 850'Metern zur Hahnenkamm-Bergsta- tion. Von dort aus sind neben der Bergsta- tion noch der Kiosk, die Starthütte für die Streif-Rennstrecke, der Gasthof »Hocheck« und die »Steineckhütte« angeschlossen. Der zweite Seitenstrang hat eine Länge von 1050 Metern und führt an der Meickaim vorbei über Sonnbühel bis zur Bergstation Streif- alm II. Dort sind die Objekte Walde, Holz- meister und der Berggasthof »Tyrol« ange- schlossen. Von diesem Kanal zweigt ein weiterer Strang ab, der über eine Länge von 395 Metern bis zur Ehrenbachhöhe führt, wo vier Gebäude angeschlossen wurden. Die Arbeiten wurden trotz des schwieri- gen Geländes plangemäß durchgezogen. Beim Rohrgraben für den Hauptsammler mußte ein großer Teil in den Fels gesprengt werden. Von der Baufirma wurden im ersten Jahr neben den entsprechenden Maschinen bis zu 20 Leute eingesetzt. Die Arbeiten konnten im Frühjahr des heurigen Jahres termingerecht fertiggestellt werden. Später wurden noch die Anschlüsse bei der Hah- nenkamm-Bergstation und für Hocheck gemacht. Insgeamt wurden fast fünf Kilometer Ka- nal für den Hauptsammler und über 2,6 Ki- lometer an Nebensträngen verlegt. Die Ge- samtkosten betrugen 5,085.553 Schilling, wobei der Hauptstrang durch die gleichzei- tige Verlegung der Wasserleitung und Ka- belrohre gegenüber dem Angebot um 2,8 Mio. Schilling günstiger errichtet werden konnte. Die Stadtgemeinde Kitzbühel hat mit der Errichtung der Kanalisation am Hahnenkamm nicht nur Pionierarbeit auf diesem Gebiet geleistet, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz. Bist Du 44? Dann feiere mit uns 44ern Deinen 44. Ge- burtstag am Beginn der 44. Woche auf der Seidlalm. Wann? Am 30. Oktober 1988. Treffpunkt: 14 Uhr Hahnenkamm-Talsta- tion. Bei schönem Wetter zu Fuß, sonst mit Taxi. Der Spaß für jung und alt am Weltspartag 1988: Der »Sparefroh-Expreß« ist wieder in Kitzbühel! Der Weltspartag (31. Oktober) ist für Sparkassenkunden immer etwas Besonde- res! Im Jahre 1924 ins Leben gerufen, trägt er wesentlich zur Förderung des Spargedankens bei. Seit einigen Jahren bietet die Sparkasse der Stadt Kitzbühel den Kindern von Kitzbühel und Umge- bung eine besondere, äußerst beliebte At- traktion: den »Sparefroh-Expreß«, eine Minibahn. Sie fährt am Montag, dem 31. Oktober 1988, in der Zeit von 9-12 U1r und von 14-17 Uhr jeweils vor der Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle Kitzbühel-Vorderstadt ab. Gratis-Fahrscheine für den »Sparefroh- preß ibt s '1 >alten«-Sparkassen- Geschäftsstellen am Platz Kitzbühel.
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