Kitzbüheler Anzeiger

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Lebenshilfe Oberndorf: Gäste im Schotterwerk Stöckl Lebenshilfe beim Schotterwerk Stöckl in Erpfendorf Waidring leidet an einer verwachsenen Asphaltlandschaft. Foto. Obermoser Samstag, 29. Oktober 1988 i(Jlibübeler KAnzeiger Seite 41 Tag der offenen Tür für die Jugendlichen der Lebenshilfe Oberndorf im Schotter- werk Stöckl. Zum wiederholtenmale waren wir wieder Gäste bei Gerti und Paul Stöckl und wir verbrachten einen wunderbaren Nachmittag und wurden mit Kuchen, Würstl und Limo verwöhnt. Vielen Dank. Dorferneuerung: Hauptsache die Fassade stimmt Noch in der bedeutenden »Ära Wallnö- fer« setzte die Tiroler Landesregierung ein hoffnungsvolles »Dorferneuerungs- Schwerpunktprogramm« ins Leben. Nur wenige Gemeinden im Land der Gebirge brachten bisher jedoch positive Beispiele zutage. In Waidring trafen sich kürzlich die Dorferneuerungsexperten des Landes wie- der einmal mit der Gemeindeführung. Es wurde lange diskutiert und auch positive Anregungen eingebracht, doch der Ver- wirklichungsweg bleibt auch in der Grenz- gemeinde düstern. Waidring kämpft ein- erseits intervallmäßig um eine Orts- bzw. gemeindeinterne Verkehrsberuhigung (B 312 - Pillerseestraße) und ist anderer- seits augenscheinlich nicht in der Lage, den Ortskern, also den schützenswerten Platz um Kirche und Schule, verkehrsfrei zu stellen. Die schon mehrmals geforderte Ruhezone im angesprochenen Bereich bleibt vorerst ein Traum der Gemeinde- ratsminderheit. Trotz dieser unglückli- chen Tatsache soll unser Dorf rasch grü- ner werden! Und wenn's nur die Fassade ist. Ökologie und Naturschutz sind in aller Gemeinderäte Munde. Selbst auf der Jagd nach Arbeitsplätzen stehen Mahner in den eigenen Reihen: Denkt doch endlich an die Umwelt sowie an das angeschlagene Ortsbild! Leider wird schlußendlich nicht einmal die Selbsteinsicht eine Dorferneuerungs- wende herbeiführen. Zu viele Sünden sind z.B. im Baubereich, bei der generellen Ortsbildgestaltung usw. in der Vergan- genheit und Gegenwart geschehen. Diese gravierenden Fehler zu beheben, benötigt nicht nur Unsummen Geld, sondern vor allem ein durchsetzungsfreudiges Orts- parlament, also sprichwörtlich Gemeinde- räte, die ausschließlich zugunsten und zum Vorteil der Gesamtinteressen und Schönheit der Gemeinde den Wählerauf- trag erfüllen. Johann Obermoser Zeigt Waidring dem Roten Kreuz wiiidich die kalte Schulter? Angeblich keine Gegenliebe zeigt die Ge- meindeführung von Waidring für die Ab- sicht der Rot Kreuz-Bezirksstelle Kitzbü- heI, in der Grenzgemeinde eine Einsatz- stelle zu errichten. Bereits vor Jahren wa- ren die Betreiber beim Waidringer Ge- meinderat abgeblitzt. Das Rote Kreuz fordert von der ins Au- ge gefaßten Standortsgemeinde die Bereit- stellung der diversen Räumlichkeiten, so- wie die Kostenaufbringung für Kanal-, Wasser- und Telefonanschluß. Aber auch eine Zuschußleistung auf dem Sektor der anfallenden Betriebskosten. Aus der Sicht von Bürgermeister ÖK.-Rat Michael Grander ist Waidring von St. Johann i. T. aus rettungstechnisch bestens versorgt. Darüber hinaus steht mit Christophorus 4 fast jederzeit ein Notarzthubschrauber zum Einsatz bereit. Zu dem ist in Waidring seit Jahren wäh- rend der Wintersaison ein Privat-Notartz- hubschrauber stationert - der die Ver- letztenversorgung im Höhenskiparadies „Steinplatte", dem größten Skigebiet im Dreiländereck Bayern, Salzburg und Ti- rol, voll wahr nimmt und durchführt. Aus strategischer Perspektive ist der Rot Kreuz-Vorstoß allerdings nicht voll- kommen unbegründet, beträgt die An- fahrszeit von der Zentrale St. Johann aus berechnet bis ins Waidringer Ortsgebiet (z. B. Paß Strub) bis zu 25 Kilometer. Ins- besondere die Loferer Bundesstraße (B 312) fordert immer wieder einen ra- schen Rettungseinsatz, aus dieser Sicht muß die momentane ablehnende Haltung einiger Waidringer Kommunalpolitiker als eingeengt bewertet werden. Außerdem ist die Existenz der Air-Cargo- Rettungsflug Waidring weitgehenst vom Wohlwollen der Tiroler Flugrettungs- Monopolisten abhängig - schon deshalb wäre Vorbauen angebracht.
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