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Große Strahlenschutztibung der Feuerwehr- Führungskräfte des Bezirkes Kitzbühel Große Strahlenschutzübung im Gelände des Hartsteinwerkes. ‚ - Die Volksschulkinder beim Spiel mit den neuen Pausenspielen Samstag, 5. November 1988 VJIzbühekr )(JInzeIger Seite 13 große Strahlenquellen im LKW versteckt und 20 lonisations-Rauchgasmelder- Einsätze FES 5B zuje 60 Mikrocurie und 10 1-Meldereinsätze zu je 0.8 Mikrocurie als kleine Strahlenquellen im PKW ausgelegt. Die rechtliche Umgangsbewilligung besitzt dafür die Landesfeuerwehrschule und wur- de auch von Dr. Peter Brunner erteilt. Von den anwesenden wurden 4 Einsatz- gruppen gebildet, wobei die ersten 2 Grup- Seit einigen Wochen kann man auf dem Asphalt des Pausenhofes der Kitzbüheler Volksschulen seltsame Zeichen und Bilder bewundern. Diese Zeichen stammen kei- neswegs von außerirdischen Wesen, son- dern Frau Volksschul-Oberlehrer Edith Mößl hat an einigen Nachmittagen in mü- hevoller Arbeit diese Bilder auf den Asphalt des Schulhofes gepinselt. Die Idee dazu brachte sie von einer Schule in Deutschland mit, wo sie kurzentschlossen Der Bezirksfeuerwehrverband Kitzbühel hat am Samstag, den 22. Oktober 1988, seine Führungskräfte, Kommandanten und Stellvertreter von den Ortsfeuerwehren, den Strahlenschutztrupp der Feuerwehr Kirch- dorf, verstärkt mit den Luftschutzpionie- ren, die in den verschiedenen Ortsfeuerweh- ren Mitglieder sind, sowie die Strahlen- schutzgruppe der Gendarmerie Kitzbühel zu einem Strahlenschutzseminar eingela- den. Die theoretische Schulung fand im Feuerwehr-Gerätehaus in Oberndorf und die praktische Übung im Werksgelände des Hartsteinwerkes statt. Im theoretischen Teil wurden die Teilneh- mer von ausgezeichneten Fachleuten ge- schult. Die einzelnen Referenten waren Dr. Peter Brunner vom Institut für Radiochemie an der Universität Innsbruck, Ing. Helmut Prader, Strahlenschutbeauftragter der Feu- erwehren Tirols und Leiter der Landesstelle für Brandverhütung, Fähnrich Werner Hu- ber von der Luftschutztruppenschule des Bundesheeres in Innsbruck und Hans Em- bacher, Bezirksfeuerwehrinspektor von Kitzbühel. Die Schulung umfaßte Informa- tion über Transport, Lagerung und Verwen- dung von strahlendem Material für die Kommandanten und die Stellvertreter, eine allgemeine Wiederholung und Auffri- schung für die Strahlenschutzgruppe und den Luftschutzpionieren, eine Ubersicht über die radioaktiven Stoffe an Örtlichkeit und Verwendung im Bezirk Kitzbühel sowie Einsatztaktik bei Unfällen mit radioaktiven Stoffen. Im praktischen Teil wurde von BFI Emba- cher ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeu- gen (1 LKW + 1 PKW), die radioaktive Stoffe transportieren aufgebaut und von Fachexperten wurden diese Fahrzeuge dann mit echten radioaktiven Stoffen bestückt. Es wurden folgende Quellen ausgelegt: Als umschlossene Strahlenquellen 30 m: Ci Cäsium-137 und 50 m Ci, Kobalt 60 als pen als Auftrag das Bergen von eventuell verletzten Personen, Löschen der brennen- den Unfallfahrzeuge und Erkennen der Ge- fahr durch radioaktive Stoffe hatten. Die Nachalarmierung des Strahlenschutz- trupps wurde von diesen Gruppen in die Wege geleitet. Als Verstärkung wurden dann zwei weitere Gruppen der Strahlen- schutztruppe Kirchdorf verstärkt mit den Luftschutzpionieren und anwesenden Kurs- teilnehmern eingesetzt, mit der Aufgabe ab- zusperren, Strahlenquellen zu Orten und zu markieren und in Sicherheit zu bringen. Um das zu bewerkstelligen wurden 2 Trupps zu je 3 Mann mit Vollschutz-Anzügen und Preßlufatmern ausgerüstet und eingesetzt. Die zum Aufspüren verwendeten Meßgeräte stammen aus Beständen der Strahlenschutz- gruppe Kirchdorf und der Landesfeuer- wehrschule. In der Zwischenzeit wurde fachgerecht ein Dekontaminationsplatz für die eingesetzte Mannschaft aufgebaut. Nach dem Bergen der radioaktiven Quel- len und dem vollständigen Ablöschen der Fahrzeuge wurden an Ort und Stelle die fachliche Übungsbesprechung von Dr. Brunner und Ing. Prader durchgeführt. Nach Abschluß des sehr lehrreichen Tages wurde bei einer kleinen Jause allen Vortra- genden, der Feuerwehr Oberndorf für die Räumlichkeiten und der Verpflegungsgrup- pe Erpfendorf gedankt. Ein besonderer Dank galt Bezirksfeuerwehrinspektor Hans Embacher für das Zustandekommen dieser Schulung und Übung. die Spiele, die nicht nur körperlichen Ein- satz verlangen, sondern auch sehr lehr- reich sind, abzeichnete und sich die Spiel- regeln erklären ließ. Die Spiele sind, wie schon erwähnt, zum Teil lehrreich und außerdem bieten sie den Kindern die Gele- genheit, sich in den Pausen zu beschäfti- gen. Aber auch an den Nachmittagen wer- den die Spiele von den Kindern der Umge- bung gerne angenommen. Foto: Isabella Lechne,) Volksschule 1 und II, Kitzbühel: Pausenspiele im Hof der Volksschule
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