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Fortsetzung von Seite 1: 170 Jungbürger und 3 neue Ehrenbürger in der Gemeinde Brixen im Thale Bürgermeister Hans Nagele mit den neuen Ehrenbürgern Andrä Schermer, Landeshaupt- mann Dr. Alois Part! und Franz Podesser (von links). Den Ehrenring erhielten Johann Beihamm, Matthias Riedl, Dekan Herbert Haunold, Dr. Sebastian Posch und aas Ehrenzeichen Johann, Ehrensterger (von links,).,., Seite 28 XJtzbüheler eUnzeiger Samstag, 19. November 1988 Alt-Bgm. Franz Podesser und Dr. Wolfgang Burghart sowie Dr. Sebastian Hölzl begrü- ßen. Sein Gruß galt auch dem vollzählig er- schienenen Gemeinderat sowie der Musik- kapelle und den Abordnungen der Vereine. In seiner Festansprache gratulierte Lan- deshauptmnn Part! den Jungbürgern zu ih- rer nun erreichten Selbständigkeit und vor allem zu ihrer schönen Heimat. Er machte aucn einen Rückblick über die Entstehung der ersten und zweiten Republik und auf die nac.ifolgenie gute Zeit. Er forderte die Jungbürger auf, nun selbständig ihr eigenes Leben zu formen und zu gestalten und dafür zu sorgen, daß auch die nächste Generation dieses Leben wieder hat. Der Landeshaupt- mann wünschte den jungen Gemeindebür- gern viel Glück, Freude und Erfolg in ihrem weiteren Leben und dankte der Gemeinde Brixen für iie großartige und würdige Ge- staltung des Jubiläumsjahres. Anschle3end nahm Bürgermeister Nage- le die Ehrnng verdienter Persönlichkeiten vor, womit er in respektvoller Weise den Dank der Öffentlichkeit abstattete. Die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde zu vergeben hat, die Ehrenbürgerschaft, er- hiel:en die AltDürgermeister Andrä Scher- mer und Franz Podesser sowie Landes- hauptmann Dr. Alois Partl; mit dem Ehrenring wurden Dekan Herbert Haunold, Dr. Sebastian Posch, Matthias Riedl und Hans Beihammer ausgezeichnet, und das Ehrenzeichen wurde an Johann Ehrensber- ger verliehen. Andrä Schermer war von 1956 bis 1968 Bürgermeister und hat während cieser 12 Jahre die Geschicke der Gemeinde mit gro- ßer Umsicht und Sachkenntnis gelenkt und während seiner Amtszeit große kommunale Aufgaben bewältigt. In seine Ara fiel der ten zu einer Fremdenverkehrsgemeinde be- wältigt. Sein besonderer Verdienst war es, daß er die Zeichen der Zeit erkannt und den Winterfremdenverkehr als Ausgleich für den schon damals rückläufigen Sommer forciert hat. Podesser hatte auch als Ob- mann des Fremdenverkehrsverbandes gro- ßen Anteil am Aufschwung des Fremden- verkehrs, und man kann ihn ohne Uber- treibung als den Liftpionier von Brixen be- zeichnen. Landeshauptmann Dr. Alois Partl hat seine Verdienste um die Gemeinde Brixen nicht in seiner kurzen Amtszeit als Landes- chef erworben, sondern als langjähriger Ge- meindereferent der Tiroler Landesregie- rung. Die großen Aufgaben, welche die Ge- meinde Brixen in den letzten Jahrzehnten bewältigt hat, hätte sie allein nicht verkraf- ten können, hätte nicht immer das Land Ti- rol kräftig unter die Arme gegriffen .Mit den Worten »Wir wissen genau, daß so manche außerordentliche Bedarfszuweisung nur aufgrund Deiner Fürsprache und Deiner massiven Intervention in die Gemeindekas- se geflossen ist und auch sonst standest Du immer mit Rat und Tat zur Seite, dankte der Bürgermeister LandeshauptmanPartL Dekan Geist!., Rat Herbert. Haignold hat sich als Seelsorger in den letzten 15 Jahren bleibende Verdienste erworben und wird in die Kirchengeschichte als großer Baumei- ster eingehen. Er hat aus dem alten und bau- fälligen Widum ein wahres Schmuckstück gemacht, die Kirche innen und außen groß- zügig saniertünd renoviert und auch für eine solide Finanzierung gesorgt, wofür ihm in besonderer Weise der Dank der Allgemein- heit gebührt. Univ. Dozent Dr. Sebastian Posch ist ein Sohn der Gemeinde Brixen, auf den sie be- sonders stolz sein kann. Er hat sich um das kulturelle Leben, sei es als Dirigent des Kir- chenchores und der Bläser, bei Bläserkon- zerten, aber auch beim Arrangieren von großen Festen, besonders im heurigen Jubi- Bau der Gemeindewasserleitung, des neuen Amtsgebäudes, der ersten sozialen Eigen- tumswohnungen, es w.irde der Hauptschul- sprengel mit Westendorf gegründet und ei. zeitgemäßes Hauptschulgebäude errichtet. Es wurden auch die Straßenbeleuchtung in- stalliert und die ersten Güterwege gbaut. Franz Podesser gehörte volle 24 Jahre dem Gemeinderat an, war viele Jahre Vize- bürgermeister und von 1968 bis 1974 Bür- germeister, wobei er große LeistLngen voll- bracht hat. So wurde in seine: Zeit die Umstellung von einer bäuerlich strukturier-
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