Kitzbüheler Anzeiger

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Ausgezeichnete Pflichtschullehrer mit BH. Dr. Höfle, Bez. Schulinsp. Dr. Bodner und Per- sonalvertretungsobmann Rettenwander. Bild: Werner Nessizius Seite 8 kJfzbübekr eUnzeiger Samstag, 19. November 1988 Ein runder Geburtstag Bezirksjägermeister OFÖ Ing. Alfred Greiderer wird 60 Jahre Seit 1. 1. 1975 leitet er die Geschicke der Jägerschaft im Bezirk Kitzbühel: Ing. Al- fred Greiderer - oder Fred, wie ihn seine Freunde nennen, - hat seit seiner einstim- migen Wahl zum Bezirksjägermeister eine recht gute Hand in der Bewältigung der Pro- bleme der Jägerschaft bewiesen. Ihm ist es vornehmlich zu danken, daß ernsthafte Konfrontationen einerseits zwischen Grundbesitzern und Behörden und der Jä- gerschaft im Bezirk Kitzbühel andererseits unterblieben sind. Offensichtlich besitzt unser Bezirksjägermeister ein recht feines Gefühl für die Machbarkeit der Dinge, die entweder im Rahmen seines Wirkungskrei- ses zur Erledigung anstehen oder in der Ab- wehr ungerechtfertigter Angriffe schon gar nicht entstehen sollen. Freilich, es ist für jeden von uns Jägern nicht leicht, unseren Standpunkt angesichts der teilweise ungerechtfertigt durch die Me- dien geförderte Aggressionen darzustellen. Viel schwerer hingegen wird es ein Expo- Kürzlich überreichte Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle, Vorsitzender des Bezirksschulrats, mit Bezirksschulin- spektor Reg. Rat Dr. Walter Bodner in An- wesenheit des Obmanns des Dienststellen- ausschusses, Oberschulrat Dir. Erich Ret- tenwander, Pflichtschullehrern aus dem Be- zirk die Dekrete anläßlich der von der Tiro- ler Landesregierung ausgesprochenen Würdigung mit »Dank und Anerkennung«. Der Bezirkshauptmann dankte den durch- wegs seit Jahrzehnten im Bezirk tätigen Lehrkräften für den Einsatz und bat sie, diesen auch weiterhin zum Wohle der Ju- gend zu leisten. Die Tiroler Landesregierung hat folgen- den Lehrern »Dank und Anerkennung« aus- nent, wie es der Bezirksjägermeister sein muß, haben, wenn er mit seiner Stimme und seiner Feder gegen diejenigen zu Felde zieht, die für die zweifellos geschäftsträch- tige Angst der Bürger vor den Folgen der Er- krankung der Natur das Wild und auch den Waidmann an den Pranger stellen. Nun, un- ser Bezirksjägermeister weiß sehr wohl, was er in solchen Fällen zu sagen hat, und wir Jäger würden es uns wünschen, wenn er dies auch in Zukunft tut. Das Selbstverständnis und die vehemente und doch spielerische Art der Vertretung der Jagdinteressen läßt kaum vermuten, daß Ing. Fred Greiderer nun sein 6. Jahrzehnt demnächst abschließen wird. Freilich darf nicht übersehen werden, daß der Jubilar seit 45 Jahren in seinem Beruf, davon 37 Jahre in verantwortlicher und lei- tender Stelle bei der Forstinspektion Kitz- bühel tätig, ist. Dem Volksschulbesuch in Bruckhäusl folgte die allgemeine Ausbil- dung in der Hauptschule Wörgl, es folgte die gesprochen: den Volksschuldirektoren Jo- hann Aigner (Hochfilzen), Reinhard Bauer (Going), Monika Huber (Erpfendorf) und Alois Melmer (Jodler, St. Johann), den Volksschuloberlehrern Christiane Daxer (Hopfgarten), Maria Fuchs (Westendorf) und Maria Leitner (Kössen), den Haupt- schuloberlehrern Leonhard Feichtner (Hopfgarten), Ilse Krimbacher (Fieber- brunn), Rupert Mayer (St. Johann), Oswald Priglinger (St. Johann), Johann Schennach (Kitzbühel), Alfred Trixl (Fieberbrunn) und Franz Ziernhöld (Hopfgarten) und den Direktoren des Polytechnischen Lehrgangs Josef Feiner (St. Johann), Mag. Herbert Niss (Fieberbrunn) und Johann Sturm (Kössen). Fred Greiderer. -'-jährige Bundesförsterschule, unterbro- chen durch Kriegseinwirkung und Kriegs- dienst, die weitere Ausbildung bei der Forst- verwaltung Hopfgarten i. B., bei der Forsteinrichtung der Landesforstinspektion Innsbruck und bei den damaligen Waldge- nossenschaften im Bezirk Kitzbühel. Die Staatsprüfung wurde im Jahr 1950 abgelegt, seit 20 Jahren ist Ing. Fred Greiderer Be- zirksförster des unteren Brixentales. Fred isi aber auch seit langer Zeit Jagd- pächter im Oberen Graben bei Aschau und er verbringt nach seinen Amtsgeschäften seine Freizeit am liebsten in seinem Jagdre- vier, begleitet von seinem Vierbeiner »Art- hus«, natürlich eine Dachsbracke, deren Rasse sich Fred verschrieben hat und für die er im Rahmen des Clubs »Dachsbracke« als Obmann und als Prüfer ungezählte Stunden gerne opfert. Daß der Forstmann Greiderer mit dem Waidmann nicht in unüberbrückbare Ge- gensätze gerät, verdankt er seiner persönli- chen Ausgeglichenheit, seiner über die Grenzen seines Berufes hinausgehenden Aufgeschlossenheit und seinen Erfahrun- gen, die er sich nicht zuletzt als Hegemeister cer Gemeinden Kirchberg in Tirol und Bri- xen im Thale seit dem Jahre 1960 erworben hat. Es ist ihm gelungen, in seiner Person die Begriffe »Wild und Wald« zu koordinieren und ist daher ebenso begeisterter Waid- mann, als er Forstingenieur ist. Diese Tatsa- che beweist sehr deutlich, daß ein Neben- einander von Jäger, Forst und Wild unter Berücksichtigung aller eher einschränken- den gesetzlichen und moralischen Vor- schriften und Anerkennung der Grundsätze von Natur- und Umweltschutz möglich ist. Die Forstleute im Bezirk Kitzbühel wer- den es sicherlich an Würdigungen ihres Be- zirksförsters nicht fehlen lassen. Wir Jäger bringen im bescheidenen Rahmen jedoch nicht weniger herzlich ein von Hochachtung erfülltes Waidmannsdank dar. In dieses Dankeschön schließen wir aber auch seine verehrte Gattin, die allseits beliebte Burgi ein, die es durch persönlichen Verzicht er- möglicht, daß sich der Bezirksjägermeister für die Wahrnehmung der jagdlichen Inter- Dank des Landes für Pflichtschullehrer
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