Kitzbüheler Anzeiger

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Ki onNews Roger Rabbit Seite 10 J.3tzbübc1er Anzeiger Samstag, 3. Dezember 1988 :1* Endlich sind die Abende 9.. wieder länger! Roger Rabbit ist der Na- me der absoluten Kinosen- sation 1988. Hollywoods neuester Superstar hat lan- ge rosa Ohren, ein rosa Schnäuzchen und trägt ei- ne rote Latzhose. In den USA hat dieser Film so derart eingeschla- gen, daß totales »Hasen- fieber« herrscht. Das Sen- sationelle bei diesem Film ist nämlich, daß die ge- zeichneten Trickfiguren neben menschlichen Stars völlig gleichberechtigt agieren. So etwas gab es zwar schon einmal, und zwar in dem Film »Mary Poppins« oder »Pumuckl«, aber noch nie zuvor war es mit so einer Perfektion ge- bracht worden. Zum Inhalt: Die Story beginnt wie ein ganz nor- maler Zeichentrickfilm. Hase Roger hat einen Job als Babysitter für das Baby »Herman«. Das ist aber keine leichte Aufgabe, denn Hermann ist ein ziemlich anstrengendes Ba- by und kann eine echte Nervensäge sein. Roger gerät bei dem Versuch, das Baby vor Un- heil zu bewahren, oft selbst in sehr gefährliche Situationen. Nach einem totalen k.o. des Hasen wird das Aben- teuer von einem lauthals schreienden Regisseur un- terbrochen, wir befinden uns nämlich in einem Auf- nahmestudio, und hier be- ginnt eigentlich erst der Film »Falsches Spiel mit Roger Rabbit«. Wie es weitergeht, sehen Sie am besten selbst. Roger Rabbit ist ein ab- solutes Muß für alle Comic-Fans, sehenswert für jung und alt. Der Winter hat - wie jede Jahreszeit - auch et- was Schönes an sich. Dazu gehört bestimmt auch, daß die Abende wieder länger sind. Das soll natürlich nicht heißen, daß wir die milden Sommernächte und die schönen Sonnenuntergän- ge im Herbst nicht genos- sen hätten. Da saßen wir fröhlich im Garten oder nutzten die Gelegenheit, nach der Ar- beit noch schnell zum Schwimmen zu gehen. Damit ist natürlich jetzt endgültig Schluß. Jetzt haben wir die Gele- genheit, all' die Dinge zu tun, die wir fast ein halbes Jahr schon aufgeschoben haben; wie z.B. die Kästen aufzuräumen, gute Bücher zu lesen oder längst über- fällige Briefe zu schreiben. Auch die Urlaubsfotos vom Sommer liegen wahr- scheinlich noch uneinge- klebt in irgendeiner Lade. Ein Vorsatz ist schnell gefaßt, doch die Erfah- rung zeigt uns, daß der gu- te Wille meist an den Um- ständen scheitert. Die häuslichen Auf- räumarbeiten werden von einem Fest bei der Freun- din verhindert und anstatt gemütlich im Garten zu sit- zen, sitzen wir jetzt gemüt- lich auf dem Sofa bei ei- nem Glühwein. Und warum sollte man Fotos einkleben, wenn man ins Theater eingela- den ist? Kultur geht doch schließlich vor. Das Ende vom Lied ist - das Programm für die Winterabende wird auf das nächste Frühjahr verscho- ben, mit der Ausrede, daß die Arbeit bei schönem Wetter ohnehin mehr Spaß macht. Und wir kommen wieder einmal nicht um die Er- kenntnis herum, daß die Winterabende eigentlich gar nicht viel länger sind als dieselben im Sommer. Der gute Tip gegen Flecken Greifen Sie nicht immer gleich zu chemischen Fleck- entfernern. Fast alle ent- halten gesundheitsschädli- che Lösemittel, die in die Luft entweichen oder das Grundwasser belasten. Hier einige sehr nützli- che Tips für Sie: Filzschreiber-, Tinten-, Farb- und Weinflecke entfernt man am besten mit Gallseife (in der Apotheke erhältlich). Mit der angefeuchteten Seife den Fleck gut ein- reiben, anschließend normal auswaschen. Anstelle von Gallseife kann auch Zitronensaft mit etwas Salz verwen- det werden. Obstflecke verschwin- den nach einem Ein- weichbad in Butter- milch, die in klarem Wasser wieder ausge- spült wird. 01-, Schuhcreme- und Grasflecke lassen sich am besten mit hoch- prozentigem Alkohol entfernen. Betränken Sie ein weißes Tuch da- mit und betupfen Sie den Fleck mit Alkohol. An- schließend wie gewohnt auswaschen. Fettflecke reibt man mit einem Brei aus Wasser und Kartoffel- mehl ein, läßt es trock- nen und bürstet alles wieder gründlich aus. Rotwein- und Frucht- saftflecke mit Salz ein- reiben, denn Salz ent- zieht die Feuchtigkeit.
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