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ÖGB-Funktionäre an einem Tisch (von links): Walburga Schweng, Mag. Herbert Tumpel, KR Josef Brandstätter, Maria Kraus, Herbert Steirer, KR Johann Zöggeler, RR Gert Dem- mer, Franz Reiter und Kurt Mayerhofer. Seite 2 kjtzbÜbeIer *LAnzeiger Samstag, 3. Dezember 1988 Kitzbüheler Wandertip Am 8. Dezember sind zusätzlich Kurse be:m Skibus in Betrieb, der Vollbetrieb bei den Skibussen ist mit 17. Dezember vorgesehen. Bezirkskonferenz Ö stern Gewerkschaftsbund Brunellenlift Obwohl in der vergangenen Woche eine beträchtliche Menge Schnee von Kitzbü- hel bis nach Wien geliefert wurde, um im City-Club-Gelände einen fernsehgerech- ten Skiberg aufzurichten, gab es auch da- heim den Start in die Saison. An diesem Wochenende starten die Anlagen am Kitz- büheler Horn und es ist an der Zeit, den neuen Doppelsessellift im Horngebiet vorzustellen. Der Brunellenlift hat eine schräge Län- ge von 1188 m. Die Talstation auf 1584 m Seehöhe ist dort, wo bisher der Trattalm- lift abfuhr (Er ist mit Putz und Stingel ab- getragen worden). Zum Unterschied vom Trattalmlift, der schon am Ranggelplatz endete, zieht der Brunellenlift auf 1971 m Seehöhe und endet auf dem Terrassenni- veau des Gipfelhauses. Man hat dort auf eine aufwendige Station verzichtet. Der Name Brunellenlift ist dadurch ge- rechtfertigt, daß man über ein Gelände fährt, auf dem man (im Sommer) nach wie vor die herrlichen Brunellen findet. Im Winter (und nur im Winter) fährt man mit 2,3 m pro Sekunde in 8,6 Minuten über den Hang bergwärts. Fachleute lo- ben die (inzwischen nicht mehr sichtbare) Begrünung auf den weiten Hängen. Meckerer bedauern, daß mit so beachtli- chem Aufwand (ca. 30 Millionen Schil- ling) nicht eine Vierersesselbahn gebaut wurde. Sie übersehen, daß für eine solche Kapazität auch das entsprechende Gelän- de vorhanden sein müßte. Man kann den Horngipfel aber nicht breiter machen und muß berücksichtigen, daß nicht nur über diese Doppelsesselbahn Wiederholungs- fahrer zum Horn kommen (pro Stunde max. 1440 Personen), sondern auch die Gipfelbahn viele Skifahrer direkt zum Gipfel befördert. Es war sicher klüger, keine Riesenanlage zu bauen. Der Brunellenbahn und allen, die mit ihr fahren, ein Glück auf! In Betrieb Am Wochenende 3. und 4. Dezember, sind im Bereich Hahnenkamm folgende Anlagen offen: Fleckalmbahn, Dreierses- selbahn Ehrenbachhöhe, Schlepplift Eh- renbachhöhe, Jufenaimbahn, Doppelses- selbahn Steinbergkogelgipfel und Maierl III. Ab 3. Dezember sind durchgehend in Betrieb: Hahnenkammbahn, Schlepplift Walde, alle Anlagen am Kitzbüheler Horn (Abfahrt bis zur Mittelstation). Die Skibusse sind nach dem Normalfahrplan zu benützen. Mit Donnerstag, 8. Dezember (Feier- tag) beginnt der durchgehende Betrieb bei der Doppelsesselbahn Pengelstein und beim SB-Restaurant Pengelstein, sowie bei Kasereckbahn, Schlepplift Silberstube und Vierersesselbahn Hiesleck und bei al- len Anlagen im Bereich Resterhöhe. Der Österr. Gewerkschaftsbund hielt im Saal der Arbeiterkammer eine Bezirkskon- ferenz ab. Bezirksobmann Josef Brandstät- ter konnte dazu mehr als die Hälfte der ein- geladenen Delegierten, einige Gastdelegierte, den Vorsitzenden der Lan- desexekutive, LA Walter Lenzi, den Vize- präsidenten der Arbeiterkammer, NR. a. D. Herbert Egg, Vizepräsident Mag. Walther Kantner, den langjährigen Bezirkssekretär Vizepräsident a. D. Christian Horngacher, den leitenden Sekretär des 0GB, Mag. Her- bert Tumpel und weitere Sekretäre des 0GB begrüßen. Nach einem von Heinz Leitner vorgetra- genen Prolog, der zur Solidarität aufruft, überbrachte Vorsitzender Lenzi die Grüße de Landesexekutive. Christian Hornga- cher zeigte in einer Diaschau beeindrucken- de Beispiele der Entwicklung der Gewerk- schaften auf, Grußansprachen hielten anschließend Vizepräsident Prof. Kantner unl Vizepräsident Egg. Nach dem Totenge- deiken erstatteten Bezirksobmann Josef Brandstätter und Bezirkssekretär Kurt May- erhofer ihre Berichte, die mit großer Zu- stimmung aufgenommen wurden. Mag. Tumpel, junger leitender Sekretär des 0GB, ging in seinem Referat auf künfti- ge Schwerpunkte des 0GB ein. Er unter- strich als solche: Arbeitszeitverkürzung als Maßnahme zur Niedrighaltung bzw. Sen- kung der Zahl der Arbeitslosen, aktive Wrtschaftspo1itik, Lohnentwicklung, Steuerreform (17 Milliarden 5 Entlastung für die Arbeitnehmer), Ausbau der Mitbe- stimmungsrechte. Mag. Tumpel sieht kein aktuelles Problem der Finanzierung des Pensionssystems, Betriebspensionen müs- sen das bestehende System erhalten und können es nur ergänzen. Er sprach sich kurz für Gesundheitsvorsorge und Umwelt- schutz am Arbeitsplatz, persönliche Sicher- heit und Arbeit für alle aus. In den Bezirksausschuß wurden gewählt: Heinz Leitner, Martin Huber, Anton Unter- berger, Leonhard Jöchl, Adolf Mayer, Franz Klingenschmid, Kurt Reiter, Anton Rieser, Josef Brandstätter, Erich Gamsjäger, Jo- hann Zöggeler, Barbara Schmiederer, Wil- helm Spatz, Walburga Schweng und Franz Reiter (alle Fraktion sozialistischer Ge- werkschafter), Georg Schipflinger, Josef Schaffer, Theo Wörgötter, Johann Krimba- eher, Wolfgang Korosec, Klaus Weriberger, Johann Aschaber, Johann Pletzenauer und Matthäus Beihammer (alle Fraktion christ- licher Gewerkschafter) sowie Franz Lampl- mayr (Parteiunabhängige). Nach der Wahl der Mitglieder, der Kon- trolle verabschiedete Bezirksobmann Brandstätter die aus dem Bezirksauschuß ausscheidenden Kollegen Reg. Rat Gerhard Demmer, Dir. Johann Wirtenberger, Erich Wimer, Georg Rauscher, Josef Lackner, Heinrich Thaler, Hans Steger und Sebastian Foidl und dankte ihnen für das oft jahrzehn- telange Wirken im Bezirksausschuß bzw. in der Kontrolle. Der Bezirkskonferenz lagen mehrere An- träge des Bezirksausschusses vor, die ein- hellig gebilligt wurden. Von allgemeinem Interesse ist der Antrag, daß homöopatische Mittel in den Arzneimittelkatalog aufge- nommen und Naturheilmethoden, ange- wandt durch anerkannte Behandler, von den Sozialversicherungsträgern vergütet werden. Einstimmig verabschiedet wurde auch eine Resolution:
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