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Samstag, 3. Dezember 1988 VJtibübeter LAnzeiger Seite 31 holt beim Jugendorchester Österreichs mitgewirkt. Die beiden Brüder Reinhard und Her- mann Mitterer, Reith, sind als Solotrom- peter beim Orchester im Raimundtheater bzw. beim Orchester Lindner engagiert. Der Musikkamerad Lindner, Hopfgar- ten, ist seit Jahren beim Orchester des Landestheaters in Innsbruck. Der junge Manfred Opperer, Reith, hat in diesem Jahre die Hochschule für Musik in München mit Auszeichnung absolviert und hat bereits bei einem Orches-er unter der Leitung von Leonhard Bernstein mit- gewirkt, und bei einer Ehrung für den be- rühmten amerikanischen Dirigenten ge- spielt. Alle diese Musiker haben ihre Grund- ausbildung bei ihren jeweiligen Musikka- pellen absolviert. kh darf diesen Musi- kern von Herzen gratulieren und allen, die an ihrer Ausbildung mitgewirkt ha- ben, aber ganz besonders auch den El- tern, von ganzen Herzen danken. Ebenso große Le:stungen, wie auf dem Gebiet der musikalischen Ausbildung, wurcen auch in organisatorischer Hin- sicht erbracht. Die meisten Kapellen besit- zen ciii schönes Probelokal, die Musikka- pelle Aschau sogar ein eigenes Musiker- heim, die Musikkapelle Kelchsau ist mit 40 % Mitbesitzeriii der Festhalle und in den anderen Gemeinden wurden mit Un- terstützung der Gemeinden, aber auch mit vielen Eigenleistungen, Musikpavillons errichtet. In aller Bescheidenheit darf ich auch auf meine persönliche Arbeit h.nweisen, die folgend bedankt wurJe: Ich bin Ehrenmitglied von Schweizer, Holländischen, Deutschen und Jugosla- wischen Musikgesellschaften und erhielt vom Bund Deutscher Volksmusiker die Fördermedaille in Gold und als erster und einz:ger Ausländer das Ehrenzeichen in echtem Gold. Die vielen weiteren Ehrungen durch die Republik Österreich, das Land Tirol, der Mark-gemeinde und der Musikkapelle von Hopfgarten, durch den Weltbund der Musik, dem Österreichischen und dem Ti- :oler Landesverband, der Vereinigung der Auslandsösterreicher, die Ehrengaben von Städte und Gemeinden und weitere internationale Ehrenzeichen sind ein Be- weis dafür, daß meine Arbeit Lnter dem Molto: »Musik kennt keine Grenzen«, lenn die Musik ist international, sie ist die Sprache der Seele und des Herzens und somit die beste Mittlerin von Vclk zu Volk. In unserem Verband werden alljährlich Bezirksmusikfeste abgehalten. Diese Mu- sikfeste zählen zu den kulturellen Höhe- punkten in den Vergangsgemeinden. Au- ßerdem veraistallen unsere Musikkapel- len Frühjahrs- und Cäcilienkonzerte. Die- se Konzerte werden sehr gut vorbereitet und von der Bevölkerung wie auch von den Kamera- - en Je- Nachbargemeinden sehr gerne angenommen. Sie bringen da- ner auch wertvolle Anregungen rür die ge- meinsamen Aufgaben unserer Musikka- pellen. Bei meinem Rückblick möchte ich nicht auf die vielen Mög:ichkeiten jer unter- Die Kompanie Hopfgarten hielt kürz- lich im Cafe »Hohe Salve« ihre diesjähri- ge Jahreshauptversammlung ab. Schüt- zenhauptmann Josef Pockenauer konnte dazu den Hw. H. Pfarrer, Mag. Ernst Mlinlbacher und den Bürgermeister der Gemeinde, Karl Huber, besonders begrü- ßen. Wie ais dem Tätigkei:sbericht zu entnehmen war, hat die Kompanie wieder ein reges Jahr hin-.er sich. Die ganze Kom- panie rückte 12mal aus. Fahnenabord- nngen wurJen 4 .gestellt, darunter auch zum Begräbnis Je3 bayrischen Minister- präsidenten Franz Josef Strauß. Sonstige Abordnungen erfolgten 7mal. Der Tätig- Stützung durch den Landesverband ver- gessen. Hier darf ich besonders auf die Aus- und Weiterbildung für die Kapell- meister hinweisen. Diese Aufgabe ist eine Herzenssache unseres Landeskapeilmei- sters Andrä Bramböck. Herzlichen Dank im Namen des Bezirksverbandes Brixen- tal. Ich möchte aber nicht den Eindruck er- wecken, daß die Musikkapellen ihre über- tragenen Aufgaben im Dienste der Hei- mat problemlos erfüllen können. Leider ist dies nicht der Fall. Neben den persönli- chen großen Opfern und Leistungen, die unsere Kameraden erbringen müssen, steht das Problem, wie diese Aufgaben bezahlt werden sollen. Aus den Jahresbe- richten geht hervor, daß von den Gesamt- ausgaben der Musikkapellen nur Einvier- tel bis zu Eindrittel aus Subventionen des Landes, der Gemeinden und der Frem- denverkehrsverbände hereingebracht wer- den können. Wenn man vergleicht, daß heute bei irgend einer Veranstaltung für ein Fünfmannkapelle 40.000 bis 50.000 Schilling ohne Wimpernzucken gezahlt werden, dann ist es umso unverständli- cher, wenn unsere Musikkapellen für die Durchführung von Platzkonzerten mit 40 Mann mit einem durchschnittlichen Bei- trag von 2.200 Schilling honoriert wer- den. Unsere Musikkapellen sind daher nach wie vor auf die Gunst der Bevölkerung angewiesen. Da ich bei der heutigen Generalver- sammlung als Bezirksobmann ausscheide, ist es mir ein Herzensbedürfnis, allen Mu- sikkameraden meinen Dank für die Zu- sammenarbeit und die erbrachten Lei- stungen zum Ausdruck zu bringen. Dem neugewählten Ausschußmitgliedern mit Bezirksobmann Bürgermeister Josef Tha- ler und Bezirkskapellmeister Herbert Hai- der wünsche ich von ganzem Herzen Glück und Erfolg, sowie die Unterstüt- zung der Kameraden, der Gemeinden und des Landesverbandes. Die Hopfgartner Bläsergruppe bitte ich um ihren musikalischen Abschluß mit dem Volkslied »Fein sein - bei'nander blejbn!« keits- und der Kassenbericht wurden von der Versammlung zustimmend zur Kennt- nis genommen. Die Kompanie nahm auch heuer wieder am Marktfest teil, und führ- te einen Ball durch. Ende September wa- ren die Schützen vom Patenverein Rap- pershausen in Bayern zu Besuch in Hopf- garten. Die Kameraden aus Bayern wur- den in einem Zimmergewehrvergleichs- kampf deutlich besiegt. Bei einem ge- meinsamen Abend bei Musik und Tanz wurde die mit den Gästen bestehende mehr als 25jährige Freundschaft gefestigt und vertieft. Pfarrer Mag. Mühlbacher und Bürgermeister Huber bedankten sich Jahreshauptversammlung der Schützenkompanie Hopfgarten
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