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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Jänner 1988 Jugeüdbasketballclub »Cafi Kortschak«, Kirchberg: Damen ungeschlagen Landesmeister, Herren schlagen sich hervorragend! In der vergangenen Woche mußten die Damen des JuBC auswärts gegen Kram- sam und zu Hause gegen den TBC Teifs antreten. Auswärts gegen Kramsach began- nen die Kirchbergerinnen ähnlich aggres- siv wie im Heimspiel und führten binnen einiger Minuten überlegen. Der Halbzeit- stand von 34:2 ließ die Kirchbergerinnen zuversichtlich in die zweite Halbzeit ge- hen, in der das Tempo sichtlich zurückge- nmmen wurde und der endültige Spiel- stand von 62:6 fixiert wurde. In der letzten Partie vor eigenem Publi- kum genügte den JuBC-Damen bereits ein Punkt um den Titel in dieser Gruppe zu erringen. Die ehrgeizigen Kirchbergerinnen unter Hartmut Riser wollten sich jedoch auf keinerlei Spekulationen einlassen, galt es eine 15-Punkte-Vorgabe auf Grund des Altersunterschiedes gegenüber Teifs auf- zuholen. Nur zaghaft kamen die JuBC- Damen heran und schafften erst knapp vor der Halbzeit einen Ein-Punkte- vorsprung. In einer fulminanten zweiten Halbzeit zerstörten jedoch die Heimischen jegliche Spekulationen der Oberinntalerinnen und konnten ihre spielerische Stärke, das schnelle Konterspiel, richtig zur Geltung bringen. Die Oberländerinnen wurden mit einer 70:42 Niederlage nach Hause ge- schickt. Somit beendeten die Damen des JuBC ihre Spielserie in dieser Gruppe un- geschlagen und steigen nun als Landes- meister in die höhere Spielklasse auf, in der die Reservemannschaft der TS Inns- bruck (Bundesliga) auf die Kirchbergerin- nen treffen wird. Ebenfalls zwei Spiele (Nachtragsspiele aus der Vorrunde) trugen die Herren aus, in denen sie auswärts auf »Erzfeind« Kramsach und den Meisterschaftsfavori- ten TS Innsbruck trafen. Unerwartet gut für den JuBC verlief das Spiel in Kramsach. Nach einer kriti- schen Anfangsphase, den Herren unter Trainer Jakob Riser, gelang es nicht, sich punktemäßig deutlich abzusetzen, war der Spielstand nach fünfzehn Minuten nur 15:8. Nach einigen herrlichen Drei- punkte-Würfen gelang es jedoch den JuBC-Herren sich vor ihren Gegnern ab- zusetzen und allmählich einen sicheren Vorsprung herauszuspielen. Die Pausen- führung von 29:12 wurde in einem groß- artigen Spiel bis zum Ende auf 67:32 aus- gebaut. Im Heimspiel gegen Innsbruck durfte man sich trotz der guten Leistung in Kramsach nicht zu viel erwarten, hatten es die Kirchberger doch mit einem über- mächtigen Gegner zu tun. Bis zur Halb- zeit hielten die Kirchberger jedoch glän- zend mit, kämpften beherzt und führten zur Halbzeit zur Überraschung aller mit 26:24 Punkten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit mußten die JuBC-Herren dem hohen Tempo Tri- but zollen und gerieten uneinholbar in Rückstand. In dieser Phase spielten die Innsbrucker ihren Trainingsvorsprung (vier bis fünf Trainingseinheiten pro Woche gegenüber einer bei den Kirchbergern) aus und ent- schieden die Partie verdient mit 67:42 für sich. Nach einem wiederum ausgezeichneten Spiel legten sich die Herren des JuBC die Latte sehr hoch und möchten hinter Inns- bruck den zweiten Platz belegen, was für einen Landesliganeuling ein beachtens- wertes Ergebnis wäre. Dazu muß jedoch erst Kramsach am kommenden Wochen- ende im Heimspiel besiegt werden. JuBC-Herren gewinnen entscheidende Partie vor eigenem Publikum In ihrem letzten Heimspiel traf die Mannschaft auf den Angstgegner aus Kramsach, der schon auswärts klar be- siegt wurde. Um ihr Saisonziel, den zweiten Platz in der Landesliga, zu erreichen, mußten die Herren aus Kirchberg dieses Spiel gewin- nen, um nicht auf auswärtige Schützenhil- fe angewiesen zu sein. Ohne ihren erkrankten Coach Jakob Riser, der durch seinen Brtider Hartmut würdig vertreten wurde, taten sich die Heimischen in der ersten Viertelstunde sehr schwer und konnten keinen spielent- scheidenden Vorsprung herausarbeiten. Bis zur Halbzeit gelang es jedoch wieder, durch einige schöne Dreipunktewürfe, sich von den Gästen abzusetzen. Die zweite Spielhälfte wurde dann klar von den Kirchbergern dominiert und Kramsach wurde das zweite Mar inner- halb von vierzehn Tagen geschlagen. Die JuBC-Herren siegten verdient mit 52:29. Somit müssen die Kirchberger ihre bei- den letzten Partien auswärts, gegen Ma- trei am Brenner und die TS Innsbruck, in der Leitgebhalle in Innsbruck austragen, aus denen noch zwei Punkte erreicht wer- den sollten. Öffentlicher Dank der Kinder und deren »Tanten« vom Gemeindekindergarten Kirchberg Den allerherzlichsten Dank sagen wir der Geschäftsführung, Herrn Direktor Meindl, und dessen Stellvertreter, Herrn Bayr, von der Raiffeisenkasse Kirchberg. Sie ermöglichten uns eine kostenlose Bus- fahrt nach Innsbruck sowie den Besuch der Enrico-Vorstellung. Es war für uns al- le ein großartiges Erlebnis. Wir sagen innigen Dank den Kindern der Aschauer-Schule sowie Herrn Direk- tor Aschaber, die uns zum Besuch ihres Krippenspiels herzlich willkommen hie- ßen. Herzlichen Dank der Fam. Pletzer, »Fritzhof«, für die freundliche Aufnah- me. Unsere Schulanfänger möchten sich in- nig bei Fam. Mandl, Cafe »Klaus«, für die gute Jause sowie für das selbständige Keksebacken in der Backstube bedanken. Gleichzeitig bedanken sich die Schulan- fänger auch vielmals bei Fam. Wellen- zohn, Uhren-Schmuckgeschäft. Sie er- möglichten uns, daß wir verschiedene Uh- renarten »hautnah« kennenlernten. Vie- len Dank für die Geschenke! Zum 100. Geburtstag von Pfarrer Anton Walti 1888 geboren - 1962 gestorben Pfarrer Anton Walti wurde am 26 Jänner 1888 in Oberndorf beim »Kaiserer« gebo- ren. Sein Geburtshaus brannte am 14. Mai 1908 vollkommen ab und wurde nicht mehr aufgebaut. Seine Eltern kauften dann das große Huberbauern-Anwesen. Aus dem »Koaserer-Toni« wurde der »Huber-Toni« und mit 23 Jahren, nach glänzenden Stu- dien, wurde er am 16. Juli 1911 zum Priester geweiht. Er wirkte an mehreren Orten der Erzdiözese als Kooperator und von 1931 bis 1949 als Pfarrer in Hüttschlag im Pongau, dann als Pfarrer in Hochfilzen und in Ger- ling und seit 1958 bis zu seinem Tode als Pfarrer in Aschau. Sein Lebensende hat er vorausgefühlt, obwohl er eigentlich nie krank war. Zwei Tage bevor er den Schlaganfall erlitt, griff der Priesterpoet noch zur Feder, um seinen lieben Mitmenschen zum letzten Male mit einem »Huber-Gsangl« zu erfreuen. Pfarrer Anton Wald vulgo »Huber-Toni«.
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