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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Jänner 1988 In 6 Monaten intensiver Probe-Arbeit entstand ein zeitge- mäßes, abendfüllendes U nterhaltungs-Programm, das sich übervolkstümliche Stimmungs-Musik, Schlager! Hits / Countries! Evergreens bis hin zu verschiedenen Show- Einlagen erstreckt. Der musikalische Bogen spannt sich vom Zillertaler Hoch- zeitsmarsch(in der Ur-Version mit Geige) bis zu Frank Sina- tras »My way«. In den bisherigen Auftritten mit der jetzigen, neuen Forma- tion wurde das Musik-Programm der »Glücksbringer« bei diversen Bällen, Hochzeiten und in einer großen Zillertaler Disco mit viel Stimmung dem breiten Publikum vorgestellt. Als neu-formiertes Trio in der Unterhaltungsmusik-Branche stellen wir vor: TIROLER 00 GLÜCKSBRINGER Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an nachfolgende Kontakt-Adressen: JAKOB KNAPP ERWIN SCHIESTL GERHARD BRANDAUER 6261 Strass 5a Rotholz Kastengstatt 43 Tel. 05244/4308 6200 Jenbach 6322 Kirchbichl Tel. 05244/2683 Tel. 05332/2335 oder 2759 Lebensmittelmarkt Wörgl anzunehmen ist. Die noch angetroffene Schlackenablagerung zeigt eine wechselnde Stärke von 40 bis 50 cm. Nach Ausweis des gehobenen Fundbe- standes ist anzunehmen, daß der Verhüt- tungsofen absichtlich eingeebnet worden ist. Bruchstücke von Ofenstein und Ofen- lehm gehen darauf zurück. Datierende Ke- ramikreste sind nicht gefunden worden. Das Fundgut Es gliedert sich in drei Gruppen: In Schlacken, Reste von Tondüsen und Bruch- stücke des Ofenmantels. Zur Fundauswertung Einleitend ist daran festzuhalten, daß der Fundort zwischen Schwarzsee und dem Le- benberg eine Überraschung darstellt, da man sich von diesem Gebiet kaum einen Ei- senhüttenpiatz erwartet hätte. Mit Ausnah- Zu diesen intimen Kammerkonzerten wurde auch der hiesige Leiter der Musik- schule, Fritz Bachler, als Cellist zugezo- gen. Zum Schlusse versicherte der hohe Gast den beiden Herren, daß die Wochen in Kitzbühel einer der schönsten Winterauf- enthalte ihres Lebens gewesen seien. Kitzbühel. Skimannsdank. Der Kitzbü- heler Skiklub sprach allen Helfern bei der Durchführung der Tiroler Skimeister- schaften (22. und 23. Jänner 1938) den herzlichsten Dank aus. Insbesondere der Bergbahn AG für das Entgegenkommen bei der Beförderung der Wettläufer, den Preisspendern, den P. T. Hotelieren und Gastwirten für teilweise kostenlose und verbilligte Unterbringung und Verpfle- gung der Wettläufer. St. Johann. Kundmachung. Am 12. Fe- bruar 1938 fand im Gasthaus »Klausner« die Versteigerung des Gemeindejagdpach- tes für die fünfjährige Pachtdauer, das ist vom 15. Februar 1938 bis 14. Februar 1943, statt. Der Ausrufpreis betrug 500 Schilling pro Jahr. Kitzbühel. Winterhilfswerk. Die Frau- enschaft der Vaterländischen Front, an deren Spitze Frau Bezirkshauptmann Lui- me des Eisenverhüttungsplatzes auf dem Grund Schawetz in Jochberg ist bis jetzt noch kein weiterer in der Umgebung von Kitzbühel nachgewiesen worden. Der Ver- hüttungspiatz in Kitzbühel-Seebichl könnte dem 13. Jahrhundert angehören. Die Eisenverhüttungsanlage Kitzbühei- Seebichi zeigt, daß man wahrscheinlich während des 13. Jahrhunderts an einer für die Wasserversorgung günstigen Örtlich- keit Eisenerz verhüttet hat. Der Fundort selbst aber gibt einen wichtigen Hinweis auf das mögliche Abbaugebiet des verhütteten Erzes. Denn der Hüttenplatz liegt etwa nordöstlich der Kupferkieslagerstätte Sinn- weil, deren heute noch vorhandenes äußeres Kennzeichen der hell bemalte Pulverturm darstellt. Die bekannteste Lagerstätte von eisenspatreichen, aber kupferarmen For- men in der Umgebung von Kitzbühel sind die Kupferkies-Quarzgänge des Gebra. Mit se Neuner, hat in hochherziger Weise den Reinerlös aus dem am 22. Jänner 1938 im Grandhotel stattgefundenen Trachtenfest der öffentlichen Fürsorge zugewiesen und zwar: 1000 Schilling dem Winterhilfs- werk, 100 Schilling der Säuglingsfürsorge und 200 Schilling zur Beteiligung beson- ders Bedürftiger. Der Obmann des Win- terhilfswerkes Peter Lechner und der Amtsverwalter Josef Herold sprachen den Dank aus. Kitzbühel. Bestellung. In der letzten Sitzung der Tiroler Landesregierung (En- de Jänner 1938) wurde der städtische Werkmeister Urban Zimmermann gemäß §6 der Feuerpolizeiordnung zum Feuer- löschschinspektor für den Bezirk Kitzbü- hel bestellt. Kitzbühel. Zum Länderspringeü am 13. Februar 1938, veranstaltet vom KSC, ha- ben sich Mannschaften aus dem Deut- schen Reich gemeldet. Auch die Japaner, die derzeit in Garmischphartenkirchen trainieren, werden an den Start gehen. Natürlich werden die österreichischen Bundesländer durch ihre besten Springer vertreten sein, so wird besonders Salzburg sein bestes Material mit Bradl an der Spit- ze schicken. Zu fürchten sind auch die Kärntner, welche in Gustl Maier und Martisch ein starkes Feld zeigen. diesen Problemen sind wir schon vor 20 Jah- ren konfrontiert worden, als es gelang, im Grab 1 der Urnengräber auf dem Lebenberg bei Kitzbühel einen Eisenstift zu sichern, dessen spektralanalytische Untersuchung durchaus gleichartige Elementkombination ergeben hat. So wird man also annehmen dürfen, daß nicht bloß während der späten Urnenfelderkultur, sondern auch im 13. Jahrhundert Kupferkies- und Spateisen- steinbau und -verhüttung so eng miteinan- der verknüpft waren, daß sie jeweilig eine Bergbau- und hüttenkundliche Einheit dar- stellten. Nur ein Unterschied dürfte zwi- schen diesen beiden bergbauhistorischen Perioden bestehen: War die Gewinnung von Eisen während der Urnenfelderkultur bloß ein accidens, so ist sie im 13. Jahrhundert einessens geworden, das dann der Wirt- schaftsgeschichte einen beachtenswerten Aspekt verliehen hat. Kitzbühel. Ehrung. Am 29. Jänner 1938 fand im Gasthof »Jägerwirt« eine Sebastianifeier statt, die mit einer Ehrung des beliebten Kaminkehrermeister-Ehe- paares Sebastian und Anna Huber geb. Sieberer verbunden war. Die »Huber« fei- erten ihr 30jähriges Hochzeitsjubiläum und Meister Huber sein 25jähriges Be- rufsjubiläum. Zur Feier waren der Trachtenverein ge- kommen, die Eisschützen und Mitglieder fast aller Kitzbüheler Vereine. Zwei Mu- sikkapellen sorgten für den unterhalten- den Teil. Die Trachtenvereins-Streich- musik und die Musikkapelle der Zither- virtuosin Gretl Schütz, die sich auch als Jodlerin betätigte. Jochberg. Schützengesellschaft. Am 23. Jänner 1938 feierte die hiesige Schüt- zengesellschaft den Tag ihres Patrons, des hl. Sebastians, mit einem Kirchgang, bei dem auch die Musikkapelle mitwirkte. Anschließend fand im Gasthof »Wag- stätt« die Generalversammlung mit Neu- wahlen statt. Die Ergebnisse: Oberschützenmeister Johann Bachler, Unterschützenmeister Oberförster Him- berger. - Beide bekleiden ihr Amt schon 15 Jahre. - Kassier Exenberger; Schüt- zenräte: Josef Gantschnigg und Georg Leo.
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