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Essen auf Rädern - Was ist das? Essen auf Rädern bringt die warme Mahlzeit. Seite 18 XJfbüheIer Unzeiaer Samstag- 17. Dezemher 1999 Einer der wich:igen Teilbereiche des Gesundhei:s- und Sozialdienstes des Roten Kreuzes ist die Einrichtung »Essen auf Rä- dern«. Die Grundidee ist es, eine warme Mahlzeit an jedem Tag des Jahres ins Haus (die Wohnung) zuzustellen und den Kontakt mit den Menschen zu pflegen. In unserem Bezirk besteht diese, beson- ders älteren Menschen cienende, Einrich- tung in sechs Orten, teilweise schon seit mehr als neun Jahren. Zum Kreis der Es- sensbezieher zählen sowohl ältere, kranke und alleinstehende Leute, als auch auf Spe- zialkost angewesene Personen. Verabreicht wird Magen- und Gallenschonkost, Diabe- tiker- und Reduktionsost. Ein ebenso wichtiger Aspekt wie die Essenszustellung ist auch de tägliche, regelmäßige Kontakt mit der Außenwelt und die Möglichkeit zu einem, wenn auch kurzen, Gespräch. Aus der Fülle der Aussagen. was für sie diese Einrichtung bedeutet, einige Beispiele von Betroffenen: Herr S.: Nach dem Tod meiner Frau war es sehr schwer, mich selbst zu versorgen, besonders was die Abwechisung und Viel- falt betrifft, und deswegen bin ich sehr froh über diese Möglichkeit. Ehepaar R.: Wir esse--- recht wenig und eine Portion langt uns schon, so wird meiner Frau viel Arbeit erspart, und außerdem kann sie ja nicht so lange stehen. Herr M.: Für einen alleinstehenden Zuk- kerkranken ist das eine außergewöhnliche und preiswerte Hilfe und die Zustellenden, meist jugendliche Helfer. sind auch sonst außergewöhnlich hilfsbereit. Frau L: Mit meiner Krankheit komme ich kaum noch aus dem Bett und neben der Hauskrankenpflege ist das Essen auf Rädern die Garantie dafür, daß ich nicht ins Alters- heim muß. Frau G: Seit drei Jahren funktioriert das klaglos, und bei jedem Wetter kriege ich ein abwechlsungreiches Essen zu einem ange- messenen P--e--s, serviert in einem hygieni- schen Einweggeschirr. Die Geschwister H :Mit 0 und 82 Jahren ist es schwierig regelmäßig einzukaufen und so ist der Essensdienst für uns eine segens- reiche Einrichtung und eine gute Sache. Zwei Suchaktionen innerhalb von 48 Stunden mußte die Kitzbüheler Bergret- tung in den letzten Tagen starten. Am Samstag, 1C. Dezember, verirrte sich die Linzerin Eia Hinterkörner bei der Abfahrt vom Horngipfel im dichten Nebel. Die 59jährige Frau hatte sich ge- gen Mittag bei der Mittelstation der Hornbahn von ihrem Mann getrennt und war allein Richtung Horngipfel aufgebro- chen. Als Hinterkörner auch nach mehre- ren Stunden nicht beim vereinbarten Treffpunkt Alpenhaus einlnngte, verstän- digte der besorgte Gatte un 17.30 Uhr die Bergrettung. 37 Mann der Kitzbüheler Bergretung, drei Hundeführer, zwei Alpingendarmen und 5 Bergwachtmär..ner nahmen darauf- hin die Suchaktion auf, die durch extreme Lawinengefahr erschwert wurde. Nach vielen Stunden vergeblicher Suche wurde die Frau schließ.ich unversehrt am Sonn- tagmorgen um 7.30 Uhr von einem Ratrac-Fahrer bei der Talstation des Raintal-Sesselliftes gefunden. Elia Hin- terkörner war im dichten Nebel von der Piste abgekommen und über eine Wächte gestürzt. Ohne Orientierung fuhr d:e Frau talwärts und landete schließlich be: der Lifthütte des Rainlalliftes, wo sie die Scheibe einschlug und ..ni Inneren auf Rettung wartete. Am Montag abend gab es für die Kitz- büheler Bergrettung erneut Alarm Dies- mal war es ein 28jähriger Wiener, Karl Cerny, der im Gebiet des Hahnenkamm Herr K.: Ich könnte zwar noch selbst ko- chen, aber ich brauche eine Gallendiät und so ist das 4ssen auf Rädern eine vom Arzt vermittelte Möglichkeit, mich abwechs- lungsreich und richtig dosiert zu ver- pflegen. Soweit die Stimmen der Bezieher von Es- sen auf Rädern. Diese Aktion des Roten Kreuzes wird von allen betroffenen Ge- meinden unterstützt und teilweise auch ge- fördert. Im Jahr 1987 wurden an 177 Personen ins- gesamt 28.897 Portionen zugestellt und 30.694 km gefahren. Pro Essen durch- schnittlich 1,76 km. Die Fahrleistungen wurden überwiegend mit Rot-Kreuz-Fahr- zeugen durchgeführt, in einigen Gemeinden aber von freiwiligen Helfern kostenlos er- bracht. Der zeitliche Aufwand nur für diese Einrichtung betrug 2463 Stunden. Wenn Sie Näheres wissen wollen, wen- den Sie sich an unsere Bezirksstelle in Kitz- bühel, Wagnerstraße 18, oder an jede unserer sieben Ortsstellen. Für Auskünfte stehen Ih- nen auch die Sozialfreferent innen zur Ver- fügung. Kitzbühel: Maria Koidl 0 53 56 /41 6 14 St. Johann: Christl Hauser 0 53 52 / 2106 Westendorf: Renate SiebererO 53 34 /64 37 Hopfgarten: Erna Gurtner 0 53 35 / 32 50 Kirchberg: K. Brachmaier 0 53 57 / 34 52 Kössen: Thea Rottenspachero 53 75 / 62 59 Fieberbrunn: Heidi Niss 0 53 54 / 62 28 abgängig war. Cerny war trotz Schnee- falls und schlechter Sicht allein zum Schi- fahren aufgebrochen. Als er gegen 20 Uhr noch immer nicht in seinem Quartier ein- getroffen war, verständigte seine Frau die Gendarmerie. Wieder rückten 30 Mann der Kitzbüheler und 20 Mann der Kirch- berger Bergrettung zur Vermißtensuche aus. Nach zweieinhalb Stunden wurden Cerny und weitere fünf (!) deutsche Schi- fahrer, die bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht als vermißt gemeldet waren, bei der Talstation des Fleckhochalm-Schlepp- liftes entdeckt. Der Wiener und die fünf Deutschen hatten sich wegen der schlechten Sicht im Gebiet des Pengelsteins zusammenge- schlossen. Als die sechs Schifahrer über die Fleck-Abfahrt zu Tal fahren wollten, gerieten sie wegen des Nebels und der her- einbrechenden Dunkelheit auf die falsche Piste und kamen zum Fleckhochalmlift. Von dort trauten sie sich nicht mehr wei- ter talwärts, brachen in die Lifthütte ein und entzündeten davor ein Feuer. Ab 15. Dezember 1988 wieder Einbahnregelung Ab Donnerstag, 15. Dezember 1988, gilt für den Straßenzug Malinggasse - Josef- Herold-Straße - Klostergasse wieder die Einbahnregelung. Die Zufahrt zur Kloster- gasse aus Richtung Kirchberg ist daher, wie jeden Winter, tagsüber nicht möglich. Diese Regelung gilt bis 1. April 1989. Bergrettung Kitzbühel: Zwei Suchaktionen innerhalb von 48 Stunden
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