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Hwis H'cnier iscJiolI: »J'En Aschau bi.> Paß Thurn wurde verbessert und erneuert!« Seite 2 .kjtzbühcler Anzeiqer Samstag, 17. Dezember 1988 auch anderen Wirtschaftszweigen, be- trächtliche Verluste. Die zusätzliche Nega- tivwerbung in den Medien, die man nicht einbremsen konnte, trug weiter zum Aus- bleiben der Gäste bei. Die vieldiskutierte Frage, ob eine Schnee-Anlage die Winter- saison bis Ende Jänner hätte retten können, ist längst ausdiskutiert und beantwortet. Für Vergeßliche rief Tscholl in Erinnerung: Die Schnee-Erzeugung wäre 87/88 in der Regi- on nicht möglich gewesen. Erfreulicherweise brachten die Monate Kitzbüheler Skitip Schneetelefon Waren Sie schon Skifahren? Natürlich noch nicht, und insbesondere an dem völlig verregneten, vernebelten Wochenenden wa- ren Sie nicht. Sie haben beim Fenster kaum hinausgeschaut, um nicht zuschauen zu müssen, wie es den Schnee wegregnet. Lei- der war das verlängerte Wochenende nur teilweise für das Skifahren zu nutzen. Aber es ist kein Anlaß zu Pessimismus, denn es hat beträchtliche Mengen Schnee, und wenn nicht alle Schleusen des Himmels sich zum Regnen öffnen, müßte die Weihnachtssai- son schneemäßig gerettet sein. Es darf dar- an erinnert werden, daß schon viel schlim- mere Situationen gewesen sind, die bewältigt werden konnten. Für Neugierige die Schneemeldungen von Montag, 12. Dezember (nach Regenta- gen im Tal) Hahnenkamm und Kitzbüheler Horn jeweils 110 cm, Bergstation Maierl III 120 cm, Resterhöhe Bergstation 85 cm, Paß Thurn 60 cm. Das im vergangenen Winter bewährte Schneetelefon gibt es wieder. Ab Freitag, 16. Dezember, ist die Auskunft über die Lage in Kitzbühels Skigebiet unter der Nummer 181 möglich. Wenn es schneien sollte, dann hören Sie sich an, wie zufrieden die Stimme des Mädchens vom Dienst am Telefon klingt, wenn bekanntgegeben wird, daß es überall genug Schnee gibt. Vollbetrieb: Ab Samstag, 17. Dezember, ist im gesamten Skigebiet von Kitzbühel Vollbetrieb bei Bahnen, Liften und Skibus- sen. Auch der Skibus »Kitzbühel-Nord« (Fa. Mariacher) verkehrt ab diesem Tag. Vorbereitet? Die Skisaison läuft. Sind Sie darauf vorbereitet? Haben Sie die Ausrü- stung auch überprüft? Noch kann man in re- lativer Ruhe in den Geschäften auswählen, in ein paar Tagen ist voller Weihnachtsrum- mel. In Geschenküberlegungen kann man auch die Jahreskarte bei den Bahnen, Liften und beim Hallenbad einbeziehen. Es gibt kaum ein »gesünderes« Geschenk für Ein- heimische (und zu einem vernünftigen Preis auch noch). Vorbereitet! Alle Vorhaben im Kitzbühe- ler Skigebiet sind termingerecht fertig ge- worden. Es ist alles bereit. Ganz neu ist die Doppelsesselbahn Brunellenlift von der Trattaim zum Kitzbühler Horn. Einmal aus- probieren! Fhruar und März 1988 und die Osterwoche Anfang April sehr gute Ergebnisse. Die Ausfälle in den Monaten Dezember und Jn- nr konnten nicht mehr wettgemacht wer- den. Die Umsatzentwicklung blieb genen- üDer den steigenden Trends der Vorjahre m ca. 8 Prozent zurück. Das ist prozentrnäE.ig auf Grunc der gesch:lderten Tatsacnn keine Katastrophe, in Schilling ausgedrtkt ater nicht gerade erfreulich. Trotzdem konnten sämtliche Bauvora- ben ordentlich finanziet und planmig fertiggestellt werden. Allein für die bauli- chen Investitionen (Aufstiegshilfen, Siab- farten-Ausbauten und Anschaffung von 5 Pistengeräten) mußten za. 100 Milliorin Schilling aufgebracht werden. Die AufDrin- gung erfolgte durch Eigenmittel, RückfEs- se aus Veranlagungen und kurzfristiger In- anspruchnahme von Zwischenkrediten. Langfristige Darlehen bzw. Hypothekar- darlehen wurden in diesem Jahr nicht in An- spruch gen ammen. Realisiert wurden heuer: Doppelsessel- bahn Brunellenfeld mit beachtlichen Gelän- dekorrekturen, die fachmännisch durc ge- ft.irt wurden und die auch der Landesalpin- Irpektor Hofrat Dipl.-----ig. Oswald E;rug- ger voll würdigte. Der Vorstandsvorsitzrde dankte allen Beteiligten unter Betriebsle.ier Ing. Richard Profanter. In Eigenregie wurde auch die Lawinenverbaung Raintal fort- gesetzt. Beträchtliche Mittel wurden für die Er- weiterungsbauten der Selbstbedienungsre- staurants AVagstätt« und »Ehrenbachra- herr« aufgewendet. Verschiedene Schlep- lifre wurden auf Langbügel umgerüstet. Investiert wurde im Kurhaus und im R- staurant »Pengelstein«, bei der Hornbahn HI (nun Hornbahn II) wurde das Tragseil aus- geauscht. Ein neuer Computer wurde ang schafft. Das »Etzhaus« neben der Talstaton der Hahnenkammbahn wurde angekauft. Insgesamt stellte der Vorstandsvorsitzende fest, daß von Aschau bis zum Paß Thurn verbessert und erneuert wurde. Die Be- diensteten waren dabei voll ausgelastet. Der Vollständigkeit halber erwähnte Tscholl, daß die Vorbereitungsarbeiten auf die Wintersaison (technische Uberprüfur- gen, Pistenmarkierungen, Begrünunger, Ablegen von Zäunen, Erstellung von Brücken, Überholung der Pistengerä:e usw.) termingerecht erledigt wurden. Er dankte allen dabei eingesetzten Mitarbei- tern, aber auch denen im Restaurant »Pen- gelstein«, im Kurhaus und in der Verwaltur.g für die positive Mitarbeit. Gemeinsam hat man sich bemüht, im Skigroßraum wieder einiges Neues zu bieten. Trotz aller Verbes- serungen wurden für die Wintersaison 1988/ 89 die Preise nicht erhöht. Das war in Anbe- tracht der weiterhin steigenden Kosten kein leichter Beschluß. Danngab Tscholl eine Vorschau auf kom- mende Vorhaben. Beim Bau der Hornbah- nen trete man seit etwa 2 Jahren auf der Stelle. Von der Planungsseite her ist alles längst fix und fertig. Nicht möglich war bis- her die Einigung mit dem Grundbesitzer ne- ben der Mittelstation Pletzeraim. Man ver- handle, drehe sich im Kreis, begegnet sich mit Anstand, kommt aber dem Ziel Baube- ginn nicht näher. Tscholl appellierte mit al- ler Fairness an die Eigentümer, doch an die Fremdenverkehrswirtschaft Kitzbühels zu denken, die diese Bahn auf das Kitzbüheler Horn immer vehementer reklamiert. Die Wünsche der Gesellschaft seien nicht uIz- verschämt und im übrigen besteht dort sei 32 Jahren eine Bahn. Zur Schnee-Anlage stellte Tscholl fest, daß Insider wissen, daß die Bergbahn AG Kitzbühel seit etwa 2 Jahren an den Vorbe- reitungen, die zur Installierung notwendig sind, arbeitet. Daher fand er es ungemein in- teressant, am 3. Dezember 1988 in Zeitun- gen zu lesen, daß nunmehr der Fremdenver- kehrsverband die Initiative in Sachen Schnee-Erzeugungsanlage ergreift und Un- terschriftenlisten aufgelegt hat. Der Auf- sichtsrat der Gesellschaft hat am 5. Juli 1985 den einstimmigen Beschluß gefaßt, u.a. jr Kitzbühel eine Schnee-Anlage zu bauen. Vor kurzejn trafen die Projektunterlagen,
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