Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 ..VJtzbüheler &Anzeiger Samstag, 17. Dezember 1988 die zur Verhandlung mit den Grundbesit- zern notwendig sind, ein. Wer glaubt, die Bergbahn AG Kitzbühel hielte, was die Schnee-Anlagen betrifft, einen tiefen Win- terschlaf, ist schlecht informiert oder will nicht informiert sein. Sollte man weiter der Meinung sein, die Gesellschaft verzögere absichtlich, so sei -noch festgestellt, daß es ein Unterschied ist, ob man eine Trinkwas- serleitung zu verlegen hat oder die Vorkeh- rungen für eine mechanische Schnee-Erzeu- gung zu treffen hat. Weil andere Orte schon seit Jahren Anlagen stehen haben und teil- weise mit Erfolg betreiben, brauchen die Kitzbüheler keine Minderwertigkeitskom- plexe haben. Deutlich deponierte Hans Werner Tscholl, daß sich hinsichtlich der anfallenden Be- triebskosten die Gesellschaft auf jeden Fall Partner suchen wird. Er zeigte sich optimi- stisch, sie auch zu finden, denn er könne sich nicht vorstellen, daß jene Kreise, die jetzt besonders laut und deutlich nach einer solchen Anlage rufen, dann - wenn's ums Zahlen geht - schwerhörig sein werden. Er bedaure, daß er bezüglich des Baubeginns der Schnee-Anlage und der Hornbahnen keine fixen Termine geben könne. Bei einem anderen Projekt schaut es besser aus. Die »Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu sein«, war das Motto des 31. Bezirks-Bäuerinnentages am 8. Dezem- ber 1988. Begonnen hat der Tag mit dem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche, ze- lebriert von Stadtpfarrer Geist!. Rat Johann Danninger, der bei der Predigt die Bäuerin- nen herzlich begrüßte. Die Aufführung der »Krönungsmesse« von W. A. Mozart durch Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche war für die Kirchenbesucher ein Erlebnis. Im flöte! »Zur Tenne« eröffnete Landtags- vizepräsident und Obmann der Bezirks- landwirtschaftskammer Ökonomierat Paul Landmann den Festtag mit der Begrüßung Lücke Pengelstein - Jochberg wird in den nächsten Jahren durch weitere Aufstiegshil- fen geschlossen. Mit dem Bau einer Vierer- sesselbahn Hochsaukaser rechnet die Ge- sellschaft angesichts des Verhandlungsstan- des ab Frühjahr 1989. Inder Angelegenheit Bergbahnaktien des Landes war man nicht untätig und hat mit Mitgliedern der Landesregierung wieder- holt gesprocien. Aus Zeitungsmeldungen ist zu entnehmen, daß das Thema leider noch nicht vom Tisch ist. Man wird wach- sam sein und alle Möglichkeiten ausschöp- fen, um den Bestand der Gesellschaft in der lange bewährten Form zu erhalten. Die klare Meinung in Kitzbühel ist: Das Land soll sein Aktienpaket von rund 14 Prozent be- halten. Tscholl würdigte das Engagement der Mitarbeiter und dankte für die aktive Teil- nahme an Schulungen und Seminaren. Freundlichkeit und Sicherheit haben Vor- rang. Der Vorstandsvorsitzende schloß mit dem Dank und den besten Wünschen für die Feiertage und den Winter. Er dankte den ARGE-Partnern und allen, die zum Auf- stieg des Unternehmens beitrugen und bei- tragen. Nationalrätn Regina Heiß beim Fest- vortrag. Erika Seiwald aus Going. Nach der Begrüßung übergab Landmanr. den Versitz über die Festversammlung at die Bezirksäuerin Luise Obermoser, die Vom Bezirksbäuerinnentag in Kitzbühel Bezirksbäuerin Luise Übe rmoser leitete den Bäuerinnentag. Die Auracher Weisenbläser. der Bäuerinnen und der Mädchen sowie der Ehrengäste. Unter den Ehrengästen befan- den sich Stadpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger, die Nationalräte Regina Heiß und Dipl.-Vw. Michael Horn, Bezirks- hauptmann Hans Brettauer, Landesbäuerin Kathi Horngacher aus Angath, Kammer- amtsdirektor Dr. Fischler, Okonomierat Le- onhard Manzl, Bezirkssekretär Ing. Hans Staffner, der frühere Bezirkssekretär Ing. Josef Wörgötter, die Lehrerschaft der Landes-Landwirtschaftsschule Weitau, an der Spitze Direktor Bürgermeister Dipl.- Ing. Ludwig Part!, der Vorstand der Raiffei- senbank Kitzbühel Gemeinderat Peter He- chenberger und die neue Bezirksleiterin sehr geschicki ihres Amtes waltete. Mit Spannung wurde der Festvortrag erwartet, gehalten vol der jüngsten Nationalrätin Osterreichs Regina Heiß. Sie sprach zum Thema: »Meire Arbeit und meine Erfah- rungen im Nationalrat<.. Diesem Vortrag folgen wir nachstehend auszugsweise: »Ich bin in den Ausschüssen Familie, Un- terricht und Soziales tätig. Die Vertretung unserer Standpunkte ist schwierig. Mir hilft aber die klare Haltung des Tiroler Landta- ges. W:r sind nicht auf Demonstrationen ausgerichtet, wir versuchen den Geist zu wegen für eine geordnete Gesellschaft, d. i. die Dorfgemeiflschaft. Im bäuerlichen Be- reich giDt es die 70-80-S:undenwoche, aber
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