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Seite 10 J(J1-zbühekr LAnzeiaer Samstag, 24. Dezember 1988 Beide österreichischen Teams gewannen Gruppe B der Curling-EM '88 in Schottland Gebr. Harisch, die dem Verein abwechselnd im »Wienerwald« oder im Hotel »Maria Theresia« Spielräume zur Verfügung stel- len, schloß Obmann Rahm die Jahreshaupt- versammlung. Schachclub Sparkasse Kitz- bühel: Spielabend jeden Freitag 20 Uhr im Hotel »Maria Theresia«. Spielen Sie Schach? Sind Sie Gast in Kitzbühel? Wir spielen mit Ihnen! Martin als Glücksgöttin Anläßlich der St. Johanner Messe wur- den von der Kitzbüheler Fa, Ives Rocher Boutique Helen ein Beauty Cas,e gefüllt mit hochwertigen Kosmetikas sowie viele Wa- rengutscheine verlost. Im Bild Martin Schwaiger, welcher von zahlreichen Teilnehmern Frau Helga Schwarzmeier aus Erpfendorf »auswählte«. Wir gratulieren herzlich! Pfarrkirche Kitzbühel: Probebänke für das neue Kirchengestühl Auf der Männerseite ganz hinten sind der- zeit zwei verschieden gearbeitete Probebän- ke für das neue Kirchengestühl aufgestellt. Von der Möglichkeit der Stellungnahme in einem aufliegenden Heft haben viele Kirch- geher Gebrauch gemacht. Die Gestaltung der Kirchenbänke ist ein diffiziles und schwieriges Problem. Schon Stadtpfarrer Schmid hatte sich im Jahre 1951 bei der damaligen Renovierung mit dieser Frage zu befassen. Er schrieb dazu im Kitz- büheler Anzeiger (11. August 1951): »Ver- gnüglich ist hier festzustellen die lückenlos einheitliche Sorge unseres Bauernvolkes, ob das neue Gestühl die gleichen Bequem- lichkeiten bieten werde wie das alte, näm- lich der gleichzeitige Doppeldienst der Bank für Knie und Hock. Zum Trost sei's ge- flüstert: Ihr werdet die neuen Bänke mit Note gut genehmigen.« Eine ähnliche Mei- nung vertrat bei einer Kirchenbänke- Debatte ein angesehener Salzburger Dom- herr, nämlich daß die beste Meditationshal- tung jene ist, wo man sich mit Ellbogen, Knie und Hock entspannt abstützen kann. Zurück zu den Probebänken. Die Sorge wegen des Ächzens ist völlig unbegründet, das Achzen rührt von der provisorischen Be- Vom 6. bis 10. Dezember fand im schotti- schen Perth die diesjährige Curling-EM für die Damen und die Herren statt. Beide öster- reichischen Mannschaften kamen dabei aus Tirol: bei den Damen stellte der CC Inns- bruck, bei den Herren der KCC Kitzbühel das Team für die Europameisterschaften. Das Kitzbüheler Herrenteam mit Lois Kreidl als Skip, Günther Mochny, Dieter Küchenmeister und Stefan Salinger (Coach Thomas Wieser) hatte zwei große Chancen, den Sprung unter die Top 8 zu machen, scheiterte jedoch schlußendlich. Nach einem Sieg gegen Holland und einer Nieder- lage gegen Titelverteidiger Schweden gab es die Chance Nr. 1 gegen Dänemark. Nach guter Leistung feilte ein bißchen Glück, ohne das es im Sport nicht geht. Nach einem weiteren Sieg gegen Belgien stand dann die Begegnung gegen Frankreich auf dem Pro- gramm. Zu Beginn gab es einen Schock für die Kitzbüheler: 1:6 nach 2 Ends. Doch dann bäumte sich das Team auf, kämpfte um jeden Punkt und kam bis auf 7:8 heran, muß- te aber schlußendli•:h trotz großer kämpferi- scher Leistung den Sieg dem Team aus Mo- gove überlassen. Die Franzosen wurden dann übrigens Fünfte vor Dänemark. Für Osterreich ging's dann in Gruppe B weiter und nach S:egen über Holland und England stand der Sieg in Division B fest. Diesen Platz hatte das Team übrigens bereits bei der EM 1987 iii Oberstdorf erkämpft. Das Innsbrucker Damenteam mit den Zwillingen Inge und Elke Lamprecht, Jutta Kober und E. Egger startete die EM wie die Herren mit einem Sieg gegen England. Nie- derlagen gegen Schweden und Finnland folgte dann das entscheidende Spiel gegen Holland, das jedoch verloren ging. Siege gegen Finnland und Frankreich brachten schlußendlich den Sieg in Division B. Zwei sicherlich sehr schöne Erfolge der österreichischen Curling-Teams bei der EM in Perth/Schottland- Endstand der EM: Herren: Schottland siegte vor Norwe- gen, die Schweizer belegten Rang 3. Die weiteren Plazierungen: 4. Schweden, 5. Frankreich, 6. Dänemark, 7. Deutschland, 8. Italien, 9. Osterreich, 10. England, 11. Niederlande, 12. Finnland, 13. Wales, 14. Belgien. festigung auf der aufgelegten Bodenplatte her. Das Achzen der derzeitigen alten Bänke ist ja mit der Grund für die Anschaffung neuer Bänke. Die herrlichen Stuhlwangen (Toggen) aus dem Jahre 1757 von dem Kitz- büheler Bildhauer Jcsef Martin Lengauer, vom selben Meister sind auch die vier Beichtstühle, finden natürlich wieder Ver- wendung, die fehlenden werden sogar er- Damen: Schweden gewann vor Schott- land und der Schweiz. Rang 4 Dänemark, 5 Norwegen, 6 Deutschland, 7 Holland, 8 England, 9 Osterreich, 10 Frankreich, 11 Italien, 12 Finnland. Direkt anschließend wurde die WM- Ausscheidung in Perth ausgetragen, wobei es bei Damen und Herren um Plätze für die WM 1989 (USA) ging. Bei den Herren traten dazu 7, bei den Da- men 6 Teams an. Leider gelang weder den Herren noch den Damen der Sprung zur WM. Chancen hatten beide Teams, konnten diese aber leider nicht nutzen. Bei den Herren fiel eine Vorentscheidung bereits im ersten Spiel gegen Finnland. Nach einer 6:3 Führung hatte man praktisch schon 2 weitere Steine sicher, ein unglückli- cher Stein drehte das End jedoch noch um und der Gegner schrieb 3. Statt einer kom- fortablen 8:3 Führung hieß es plötzlich 6:6. Dies motivierte die Nordländer, die Oster- reicher mußten das Spiel noch abgeben. Sie- gen gegen Japan und Wales folgte eine sehr unglückliche Niederlage gegen England, praktisch mit dem letzten Stein im letzten End. Dadurch war die Kampfkraft der Osterreicher gebrochen und mit zwei wei- teren Niederlagen gegen Italien und Däne- mark wurde die Ausscheidung beendet. Sieger wurde hier Dänemark vor Italien, das in einem tie-breaker Finnland schlagen konnte. Bei den Damen fiel die Entscheidung ge- gen Osterreichs Team im Spiel gegen Eng- land. Die Innsbrucker Mädchen führten bis ins 8. End mit zwei Steinen, ehe ein »Vierer- haus« der Engländerinnen die Entscheidung zugunsten des Teams aus London bedeutete. Die »Lamprecht, Crew« hatte dabei aller- dings, ein großes Handycap zu tragen: alle vier Mädchen waren stark verkühlt angetre- ten. Die WM-Teilnahme sicherten sich die Schottinnen, gegen die das heimische Da- menteam nur 3:4 verloren hatte, und die Mädchen aus Finnland, die in einem »tie- breaker« England ausschalteten. Schade, daß im entscheidenden Moment beide Teams die gebotenen Möglichkeiten nicht ausnutzen konnten. Die Qualifikation für die WM in den USA wäre sowohl bei den Damen wie auch den Herren möglich gewesen. Insgesamt gesehen haben jedoch beide Teams in Schottland durchaus erfolgreich abgeschnitten. Die Herren gewannen 6 ihrer 13 Spiele, die Damen 5 ihrer insgesamt 11 Spiele. gänzt. Die Fragen wie: schräge Rückenleh- ne, breitere bzw. flachere Armstützen, Änderung des Knieschemels, Ablagemög- lichkeit für Gotteslob, Haken für Hut oder Handtasche werden bei der endgültigen Konzeption Berücksichtigung finden müssen. Herzlichen Dank für die Stellungnahme! Dir. Peter Brandstätter
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