Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 36 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Februar 1988 . — ._ . — . — . — . — . 1 • — S S • • S S • s • B-312-Lkw-Nachtfahrverbot auf schwachen Beinen! Ziachschlittenrennen in Elimau Die Eilmauer Landjugend veranstaltet am Sonntag, 28. Februar 1988, auf der Strecke Rübezahlaim - Bergschenke (3,5 km) ein Ziachschlittenrennen. Start 12 Uhr. Die Schlitten werden bis 11 Uhr mit Traktoren an den Start gebracht. Nennungen an Jungbauernobmann Her- bert Raß, Tel. 0 53 58 / 23 21, Samstag, 27. Februar, 18 Uhr. Nachnennungen mög- lich. Preisverteilung um 17 Uhr. Erstmals wird auch ein »Kaisercup« durchgeführt, zu dem auch das Elimauer Ziachschlittenrennen gehört. Es sind sieben Rennen zusammengeschlossen, bei denen jeweils die zehn schnellsten Teilnehmer Punkte erhalten. Als Hauptpreis steht ein Modellschlitten bereit! 3. Nachtlanglauf Der Langlaufverein »Wilder Kaiser Elimau« führt am Freitag, 26. Februar 1988, den 3. Elimauer Nachtlanglauf durch. Der Start erfolgt als Einzelstart um 18.30 Uhr beim Gemeindebauhof. Die Streckenlänge beträgt für die Jugend A und alle Damen- klassen 3 km, für alle übrigen Läufer 6 km. Die Nennung erfolgt am Start. Die Preisver- teilung findet anschließend im Zielraum statt. 14. Habergeißlauf Ebenfalls vom Langlaufverein »Wilder Kaiser Elimau« wird am Sonntag, 28. Fe- bruar 1988, bereits zum 14. Mal der »Haber- geißlauf« veranstaltet. Der Start erfolgt um 10 Uhr als Massenstart in der Nähe des Ge- meindebauhofes in Ellmau. Die Strecken- länge beträgt 15 km, für die Jugendlichen von 6-12 Jahren nur 6 km. Jungbauernschaft- Hornschlittenrennen in Waidring Rund ging's im wahrsten Sinne des Wortes bei dem von der Jungbauernschaft-Land- jugend Waidring unter Obmann Hansjörg Brandtner veranstalteten und ausgezeichnet organisierten »Hornschlittenrennen« auf der Naturrodelbahn »Weißbach« in Waidring. 72 Starterinnen und Starter aus den Bezir- ken Kitzbühel und Kufstein kämpften an diesem prachtvollen Wintersonntag auf der superschnellen Waidringer Rodelbahn um den Sieg in der jeweiligen Klasse. Bei der anschließenden Preisverteilung im Gasthof »Post« wurden folgende Ergeb- nisse bekanntgegeben: In wenigen Wochen wird das Lkw-Nacht- fahrverbot auf der Loferer Bundesstraße zwei Jahre alt. Dieses Ereignis nahm vor wenigen Tagen Hofrat Dr. Marius Baumann vom Amt der Tiroler Landesregierung zum Anlaß, um Bilanz zu ziehen. Laut Hofrat Baumann erreichten die straßenpolizeili- chen Ausnahmegenehmigungen, die von seinem Amt an die Frächter vergeben wur- den, im November 1986 mit 460 den Re- kord. Nun verfügen nur noch 350 Lkw-Be- sitzer über das begehrte Papier. Besonders unglücklich zeigt sich der Be- scheiderlasser über die vorgegebenen Grundsätze bei der Vergabe von Ausnahme- genehmigungen in Tirol. Jeder, der irgend etwas transportiert, was der Gemischtwa- renhandel vertreibt, erhält die Sonderge- nehmigung ebenso wie der, der nur die Hälf- te der Ladung mit derartigen Waren und Produkten deklariert. Zwei Drittel der Lkw's, welche die B 312 befahren, fallen be- reits von vorneherein durch die weiten Ma- schen des Verordnungsgesetzes. Im März 1988 laufen die befristeten Ausnahmege- nehmigungen ab, dann will und wird man strenger prüfen, so Hofrat Dr. Marius Bau— Bezirksklasse Mädchen: 1. Maria Widmoser, Hel- ga Millinger, Annemarie Danzl (Waidring), 3.51,04; 2. Maria Obenauer, Resi Hühnersbichler, Kathi Gran- der (St. Johann), 4.20,85; 3. Sabine Schwendter, Rosi Hechenberger, Rosi Lindner (Oberndorf), 4.21,96. Gästeklasse Mädchen: 1. Hedi Juffinger, Maria Juffinger, Erika Gruber (Thiersee), 3.42,84; 2. An- drea Pichler, Rosi Taxauer, Hermine Taxauer (Erler- berg), 4.00,92. Gästeklasse Burschen: 1. Peter Guggelberger, Martin Guggelberger, Alois Mair (ElImau), 3.19,98; 2. Michael Trippold, Christian Trippold, Hans Trip- pold(Ellmau), 3.21,30; 3. Anton Fahringer, AloisFah- ringer, Hans Moser (Rettenschöß), 3.21,96. Bezirksklasse Burschen: 1. Erich Unterrainer, Christian Widmoser, Johann Perzl (Waidring), 3.10,77; 2. Franz Adelsberger, Peter Foidl, Rudi Thaler (Reith 1), 3.24,79; 3. Peter Thaler, Hans Adelsberger, Andreas Jöchl (Reith II), 3.32,26. J.O. Krankenhaus- und Schulerhaltungskosten gehen in die Millionenhöhe Gewiß aus heutiger Sicht für so manchen noch eine eigenartige Frage: Wie lange wer- den Tirols Kleingemeinden in der Lage sein alljährlich Millionen für die Bezirkskran- kenhäuser und Sprengelschulen aufzubrin- gen ohne die anstehenden gemeindeinter- nen Probleme und Aufgaben zurückzustel- len und/oder zu benachteiligen? Für die Ver- antwortlichen der betroffenen Gemeinden aber ein Kapital des Kopfzerbrechens. Die 1500-Einwohner-Gemeinde Waid- ring wird im Jahr 1988 allein für den ersten Bauabschnitt des Bezirkskrankenhaus-Er- weiterungsbaues in der Marktgemeinde St. Johann 620.000 Schilling aufbringen müs- sen. Die Realisierung wird über eine Darle- hensaufnahme abgewickelt! Der Gesamtbe- trag, den die Gemeinde Waidring zu den Gesamtbaukosten von voraussichtlich 165 Millionen Schilling leistet, b&rägt 5,8 Mio. mann. Die Anrainer an der Loferer Ersatzstraße zwischen Waidring und Wörgl fordern nach wie vor vehement die Verlagerung des Tran- sitverkehrs auf die bundesdeutsche Auto- bahn Salzburg-Rosenheim-Kufstein. Auch die Arbeitsgemeinschaft zur Verlagerung des nächtlichen Transitverkehrs auf die an- gesprochene Autobahn will in dieser Rich- tung wieder mehr aktiv werden. Nur ein Problem steht vor der Tür: Von der Einigkeit aus der Gründungszeit der ARGE vor fünf Jahren und der »Ehe« mit den Salzburger Gemeinden Lofer und Unken ist an Durch- setzbarkeitstreue nichts geblieben. Die »Scheidung« mit Lofer und Unken steht in den nächsten Wochen bevor, so Kirchdorfs Bürgermeister Ok.-Rat Michael Nothegger, Obmannstellvertreter der kriselnden ARGE. Lofer erhält eine 160 Millionen Schilling teure Tunnelvariante und Unken eine Um- fahrung. Im Bezirk Kitzbühel und Kufstein hat der Wirtschaftsminister für Straßenverkehrs- entschärfungen kein Geld, also heißt es wei- terleben mit Lärm und Gestank. J. Obermoser Schilling, das entspricht einem Anteil von 3,53 Prozent. Zusätzlich wird der järhliche Erhaltungskostenbeitrag weit über der Einmillionen-Schilling-Grenze liegen. Für die Haupt- und Sonderschule sowie den Po- lytechnischen Lehrgang St. Johann sind sei- tens Waidring neben den laufenden Be- triebskosten auch Investitionsbeiträge in der Höhe von insgesamt 165.000 Schilling er- forderlich. Den größten Anteil des Investi- tionsbeitrages verschlingt die für 1988 vor- gesehene Teilsanierung des schadhaften Flachdaches bei der Sprengelhauptschule St. Johann. Nicht der Architekt, der Bauausführende bzw. die sachzuständige Firma, sondern die Sprengelgemeinden werden für ein augen- scheinliches Versagen zur Kasse gebeten. Noch steht nicht fest, ob die Teilsanierung, deren Kosten mehr als 1 Mio. Schilling be- tragen, des Rätsels letzte Lösung ist. Anson- sten kann nur eine kostenteure Neudachkon- struktion - auf Kosten der Kleingemeinden - letztendlich Abhilfe vor Wassereinbrü- chen in den Klassenräumen schaffen. Der Gesamtaufwand der Gemeinde Waidring für die angeführten Schulen beträgt für die Betriebs-, Investitions- und Schulden- dienstbeiträge insgesamt 1,439.000 Schil- ling. Der Defekt am relativ jungen St. Jo- hanner Hauptschuldach eröffnet wieder einmal den Verdacht des leichtsinnigen Um- ganges mit Steuergeldern. Schlechte bzw. unausreichende Verträge zwischen Auftrag- gebern und Bauausführenden entbinden die Ursacher von Rechtsverbindlichkeiten, bit- ten dafür aber das Volk zur Kasse. Kein Wunder, solange der oder die Politiker bei Fehlaktionen und Fehlentscheidungen nicht persönlich zum zahlen verurteilt sind... J. Obermoser
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