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Das Modell des neuen Kitzbüheler Altersheimes. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. März 1988 Evangellsch-frelkirchliche Gemeinde Achenweg 30, Kitzbühel Gottesdienste am Sonntag, den 6. und 20. März, um 9.30 Uhr. Bibelgesprächskreis am Mittwoch, den 23. März, um 20 Uhr. Hausgesprächskreise: Ort und Zeit bitte telefonisch erfragen bei Daniel Lieberherr, Seelsorger, Tel.: 0 53 56 / 710 94 oder 714 25. Besucher sind herzlich willkommen! „Wann immer Sie ein Anliegen haben, ich bin gerne für Sie da!" mit Vizepräsident des Tiroler Landtags Walter Kantner Mein Sprechtag in Kössen am Donnerstag, den 10. März 1988, von 17-19 Uhr im Clubraum in der Grenziandhalle. In dringenden Fällen rufen Sie bitte an - St. Johann 05352/ 2990. Aus dem Kitzbüheler Rathaus: Im Mittelpunkt der 21. ordentlichen Sit- zung des Kitzbüheler Gemeinderates unter Bürgermeister Hans Brettauer stand der Um- bzw. Neubau des Kitzbüheler Alters- heimes. Hiezu konnte der Bürgermeister auch die Planungsbeauftragten Mag. Arch. Ekke- hard Hölzl, Baumeister Georg Rehbichler und Baumeister Ing. Franz Obermoser, alle aus Kitzbühel, sowie Stadtbaumeister Ing. Norbert Cufer begrüßen. Zuerst verlas BM Brettauer den Kaufver- trag zwischen der Republik Osterreich und der Stadtgemeinde Kitzbühel über den An- kauf der 2700 m2 großen Liegenschaft samt den darauf befindlichen Baulichkeiten zu dem sehr günstigen Preis (BM Brettauer) von 6,5 Mio. Schilling. Sowohl der Kaufver- trag als auch die Freigabe der dafür notwen- digen Mittel (die Bedeckung erfolgt aus der Wohnbaurücklage) wurden vom Gemeinde- rat einstimmig genehmigt. Dann stellte der Sprecher der Kitzbüheler Planungsgruppe, Baumeister Georg Reh- bichler, dessen Modell in einem internen Wettbewerb den Zuschlag erhielt, das Pro- jekt anhand von Plänen und eines Modells vor. Die Planungsgrundlage war, nach mo- dernsten Kriterien der Altenpflege, Hygie- ne, Atmosphäre und ebenso optimalen Ar- beitsbedingungen für das Pflegepersonal, ein Altenwohnhein unter Einbeziehung des Bestandes zu planen. Geplant ist die Anlage mit geräumig ausgeführten 43 Einbett- und zwei Zweibettzimmern, alle Einheiten mit Dusche und WC, Vorraum, einem Balkon oder Loggia. Die Zimmer liegen in den bei- den Obergeschoßen und sind durch einen zentralen Lift und einer Treppenanlage er- schlossen. Die Planung sieht vor, daß je- weils auf Geschoßebene der Speise- und Aufenthaltsraum liegt. Dies wurde so kon- zipiert, daß ein herrlicher Stadtblick gege- ben ist, was durch die Anordnung eines »Turmtraktes« wohl als gelungen anzusehen ist. Im Erdgeschoß ist eine Pflegeabteilung mit zehn Betten, den dazugehörigen Funk- tions- und Nebenräumen sowie vorgelegter Freiterrasse, als abgeschlossene Einheit ge- plant. Angeschlossen sind auch zwei Zim- mer für Rollstuhlbehinderte. Auf Erdge- schoßebene liegen auch die Freizeiträume sowie Cafd und Kapelle. Diese sind als mul- tifunktionelle Räume so geplant, daß nach Bedarf verschiedene Größen geschaffen werden können. Verwaltung, allgemeine WC-Anlage, ein kleiner Mehrzweckraum sowie die Frühstücksküchenanlage ergän- zen die Geschoßebene. Im Untersgeschoß liegen die Hobbyräu- me, Schrankräume, ein großer Bewegungs- raum mit Garderobe- und integrierter Sani- täreinheit sowie Totenkammer mit eigener Zufahrt. Mehrere Lager sowie ein Wäsche- raum und der Versorgungsgang zum angren- zenden Krankenhaus sind vorgesehen. Die- ser ist deshalb erforderlich, da die Verpfle- gung von dort aus durchgeführt wird. Auch die Energieaufbereitung für Heizung und Warmwasser erfolgt im angrenzenden Kran- kenhaus und ist als besondere Wirtschaft- lichkeit hervorzuheben. Für die Leitung der Anstalt sowie für Per- sonal ist im Dachgeschoß eine Wohnmög- lichkeit geplant. In dieser Geschoßebene ist auch ein Lese- und Bibliothekraum im at- traktiven Turmteil untergebracht. Ein Gale- riegang bietet sich für Ausstellungen vieler Art an, um so das gesamte Haus »lebendig nach innen und außen« zu gesalten, was sich der Entwurfsplaner Baumeister Rehbichler zum Planungsmotto gesetzt hat. Wie Bürgermeister Brettauer nach der einstimmigen Genehmigung durch den Ge- meinderat erklärte, geht mit der Realisie- rung dieses Projektes ein langjähriger Wunsch sowohl der Bevölkerung als auch des gesamten Gemeinderates in Erfüllung. Das Baugeschehen soll sofort eingeleitet werden, sodaß im Sommer mit dem Baube- ginn und nach eineinhalb Jahren mit der Fer- tigstellung zu rechnen ist. Erweiterungsbau für Aitersheim gestellt
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