Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 5. März 1988 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Wir suchen für unsere Schalter am Platz Kitzbühel VERKAUFSBERATER. Voraussetzungen: Bankpraxis oder Matura bzw. Handelsschulabschluß. Wenn Sie Bereitschaft zur Weiterbildung, zur Übernahme von Verantwortung, zur Zusanmenarbeit in einem Team zeigen, aufgeschlossen sind, gute Kommunikations- und Kontaktfähigkeit aufweisen können, dann melden Sie sich bei uns. WIR BIETEN: - Vertrauensstellung interessantes Aufgabengebiet - gutes Betriebsklima - - branchenübliche Bezahlung und Sozialleistungen - berufliche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten Schriftliche Bewerbungen - welche selbstverständlich vertraulich behandelt werden - und entsprechende Unterlagen senden Sie bitte an den VORSTAND der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Sarkasse p Bahnhof straße 6 51 637C Kitzbühel der Stadt Kitzbühel 4x in Kitzbühel sowie Geschäftsstellen In allen größeren Orten des Bezirkes Kitzbühel - St. Johann LT. - Kirchberg - Fieberbrunn - Westendorf - Hopfgarten - Kössen Landtagsvizepräsident Walter Kantner: Für eine moderne und demokratische Landesverfassung Als Verhandler mit der ÖVP über eine neue Tiroler »Landesordnung« (die jetzt gültige stammt aus dem Jahr 1921 und ist 1953 nur wiederverlautbart worden) war ich bisher am zähen Ringen darüber in ver- schiedenen Kommissionen und Ausschüs- sen tätig. Nun, da sich die Tagespresse die- ses etwas spröden Themas, das aber für die Tiroler Landespolitik von größter Bedeu- tung ist, bemächtigt hat, möchte ich klar- stellen, wo es sich noch spießt in den Ver- handlungen mit der über die Zweidrittel- mehrheit verfügende ÖVP. So steht die OVP der Einsetzung von Un- tersuchungsausschüssen ablehnend gegen- über; diese könnten aber wesentlich für ver- stärkte Kontrolle sorgen (und der steigenden »Verprozessierung« der Politik in unserem Lande entgegenwirken). Die SPO tritt dafür ein, daß der Burdesvolksanwalt auch die Tiroler Landesverwaltung prüfen kann; die von weisungsgebundenen Beamten geleitete Beratungs- und 3eschwerdestelle scheint uns nicht unabhängig und objektiv genug. - Volksbegehren und Volksabstimmungen dürfen nicht dur:h eine zu hohe Anzahl von zu leistenden Unterschriften zu sehr erschwert werden: Zehn Gemeinden oder etwa 3000 Unterschriften (für Volksabstim- mungen 15.000) müßten dafür reichen. Auch bei Volksbefragungen legt die ÖVP die Latte zu hoch. In der neuen Landesver- fassung soll unserer Meinung nach auch auf Bürgerinitiativen und Bürgerbegutachtung Rücksicht genommen werden. Wir sind auch strikt dagegen, daß ein Landtagsabgeordneter weiterhin gleichzei- tig Regierungsmitglied sein kann: Es muß hier eine klare demokratische Gewalten- trennung von Gesetzgebung und Vollzie- hung gegeben sein. Die SPO tritt für eine feste Anzahl von Regierungsmitgliedern ein, sodaß es sich die Mehrheitspartei nicht je nach Wahlausgang - wie geschehen - richten kann. Die »Präambel«, die der Landesordnung vorangeht, steht nun wohl außer Streit; in sie - oder in einen möglichen Grundrechte- katalog - will die SPO aber den Wert Ge- rechtigkeit und ein Recht auf Arbeit und Wohnen aufgenommen haben. Sollte sich in den im Frühjahr auslaufen- den Verhandlungen kein Konsens (der nur durch Kompromisse möglich ist) ergeben, dann wird die ÖVP die Tiroler Landesord- nung ohne die SPO zu beschließen haben. Das neue Pensionsrecht Informationsabend in der AK-Amtsstelle Kitzbühel Mit 1. Jänner 1988 sind wiederum ein- schneidende Änderungen der pensions- rechtlichen Bestimmungen für Arbeiter, Angestellte, Bauern und Selbständige in Kraft getreten, dieja im Hjbst vorigen Jah- res auch vielfach in der Öffentlichkeit dis- kutiert wurden. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol bietet allen interessierten Arbeit- nehmern einen Informationsabend an, bei dem das neue Pensionsrecht übersichtlich dargestellt wird und bei dem auch persönli- che Fragen beantwortet werden. Außerdem ist eine Broschüre zum neuen Pensionsrecht in Ausarbeitung, welche ebenfalls an diesem Abend kostenlos erhältlich ist bzw. bei der AK-Amtsstelle in Kitzbühel angefor- dert werden kann. Da auch zum Ende dieses Jahres wieder- um viele Arbeitnehmer eine Pension in An- spruch nehmen werden, wird eine frühzeiti- ge Information über alle notwendigen Schritte und den günstigsten Zeitpunkt empfohlen. Die Kammer bietet daher vor dem Informationsabend auch die Möglich- keit zu einer persönlichen Pensionsbe- ratung. Ort: Arbeiterkammer Kitzbühel, Im Gries 28. Datum: Donnerstag, den 10. März 1988. Persönliche Pensionsberatung von 16 bis 19.30 Uhr. Informationsabend: Donnerstag, den 10. März 1988, um 20 Uhr. Ludwig Brettbacher, Amtsleiter . — ._ . 1 • • • 1 • Sprechtage der Pnsionsversicherungsansta1t der Angestellten in Kitzbühel, Arbeiterkammer, am 16. März 1988, von 8 bis 12 Uhr; In Kirchberg, Gemeindeamt, am 16. März 1988, von 13.30 bis 15.30 Uhr.
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