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Das aktuelle Interview mit: Hanspeter Dötlinger Wtnot h,t da 3uDa Redaktion: Einen Slogan pfeifen selbst die Spatzen vom Dach: »Sie gewinnen, wenn Sie einen Wüstenrot-Berater fin- den. « Was heißt das konkrekt? * Antwort: Dieser Satz hat verschiedene Bedeu:urgen. Der Wüstenrot-Berater kann dank seiner guten Ausbildung und der guten Wüstenrot-Produkte viel für die finanzielle Zukunft der Kunden tun. lJnd Wüstenrot veranstaltet ein Gewinn- spiel, bei lem jeder gewinnen kann - falls er einen Wüslenrot-Berater findet. Samstag, 5. März 1988 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 bekannt war, zumal wir in einem Fremden- verkehrsjahr NUR 35 NATIONEN regi- strieren dürfen, und die vorjährige Nationenreihung der ersten zehn Träger- Herkunftsländer wie folgt aussah: 1. Groß- britannien, 2. Deutschland, 3. Osterreich (Kitzbühel ist der führende Inländerort in Tirol unter 245 Fremdenverkehrsgemein- den), 4. Holland-Benelux, 5. USA, 6. Schweden, 7. Italien, 8. Frankreich, 9. Schweiz, 10. Norwegen, und dann kommen die vielen weiteren Länder mit kleineren Kontingenten (z.B. Südafrika, das im De- zember unter den ersten zehn Ländern ran- giert), und die wirtschaftlich oft ein sehr starkes Aufkommen bringen. Von diesem USA-Manager wurde seitens eines Veranstalterhauses, und das wohl mit gutem Recht, eine zu einem bestimmten Termin auf eine Kitzbüheler Bank zu erle- gende Garantie-Geldsumme verlangt. Das Geld wurde nicht eingezahlt und auch keine schriftliche Begründung für das Ausbleiben des Depots abgegeben. Da der Fremdenverkehrsverband Kitzbü- hel die Unterstützung dieses Vorhabens an die Hinterlegung der Garantiesumme für den Kitzbüheler Betrieb als Sicherstellung für eventuelle Ausfälle oder Schadensfälle knüpfte, löste sich die Veranstaltung still und leise auf. Am Rande zu erwähnen wäre, daß sich der besagte Manager im Laufe eines Jahres mehrmals in Kitzbühel aufge- halten hat, aber nie in das Büro des Frem- denverkehrsverbandes gekommen ist, um mit den Herren Vorständen, wie bekannt, alles erfolgreiche Unternehmer bzw. Unter- nehmensleiter, über finanzielle Fragen und Fragen der Absicherung des Vorhabens zu sprechen. Auch in diesem Falle bekam der Fremdenverkehrsverband die erforderli- chen Unterlagen nie zu Gesicht. Im selben Stil und mit genau der selben Gangart versuchte sich ein zweiter großer amerikanischer Manager in einer weit grö- ßeren und reicheren Gemeinde in Tirol. Von den versprochenen Superstars war weit und breit nicht viel zu sehen und auch nicht von den über tausend US-Adabeis, die mit JUM- BOJETS zum Veranstaltungsort geflogen werden sollten. Die Zahl der Jumbos schmolz dahin. Übrig blieb dort eine nicht gerade imponierende Gruppe von Besuchern und viele, viele leere Betten, leere Speisesäle und leere Veranstal- tungszentren. Der in Osterreich für die US- Firma arbeitende und kämpfende Mann wurde schließlich allein gelassen. Die Schä- den bei den Unternehmern sollen, wie PR- Meldungen anklingen lassen, schmerzlich bis kaum verdaulich gewesen sein. Aufgrund dieses Vorkommnisses und der Art der Vorbereitungen für Kitzbühel darf das Verhalten des Fremdenverkehrsverban- des sicherlich als nicht unklug bezeichnet werden. Ja, so könnte man auch Werbung be- treiben, weltweite Werbung sozusagen, übers Telefon und mit der bekannten Me- thode, die da heißt: Wenn Sie nicht gleich auf den bereits fahrenden Zug noch auf- springen, dann sind Sie abgeschlagen. Diese Methode zieht allerdings bei mir, als gelernten Diplomkaufmann und Dokt6r der Handelswissenschaften, nicht, und auch nicht beim Herrn Verbandsobmann, bei den Herren Vorständen und Ausschuß- mitgliedern des Fremdenverkehrsverban- des Kitzbühel Körperschaft Öffentlichen Rechts, die selbst alle mitten im Markt ste- hen und kämpfen und wissen, wie hart das Geld zu verdienen ist, und wie sorgsam man daher mit den hart verdienten Geldern der Mitglieder umzugehen hat. Zwei derartige Aktionen hätten also ge- nügt, um den Werbe-Etat eines ganzen Jahres zu verbrauchen. Den Etat, mit dem der Fremdenverkehrsverband die zehn er- wähnten Herkunftsländer und darüber hin- aus auch die kleinen Märkte, so gut es eben geht, bewerben muß. Mit der großen Spen- dierhosen-Methode wäre es dem Fremden- verkehrsverband kaum gelungen, systema- tisch Geld anzusparen, um ein großes Sommerprojekt, 18-hole-Golfplatz Kitz- bühel-Schwarzsee-Reith, kraftvoll in An- griff zu nehmen. Jenes Golfprojekt, das in meinem vor fünf Jahren dem Vorstand und Ausschuß vorgelegten Fremdenverkehrs- konzept für die Zukunft einen erstrangigen Stellenwert eingeräumt bekommen hat. Auch die Beteiligung des Fremdenver- kehrsverbandes Kitzbühel als ARGE-Part- ner am großartigen Ausbau des Skigebietes mit dem vollen Drittel der Kosten, und auch der Ausbau des praktisch fertiggestellten Wegenetzes inklusive des dazu erforderli- chen Betriebsgebäudes und Maschinen- parks, auf dem der FVV Kitzbühel stolz sein darf, wäre auf diese Art und Weise des Geld- ausgebens bzw. Werbens mit Sicherheit nicht möglich gewesen. Natürlich könnte man auch sagen, das Geld muß einfach her! Von wem bitte? Von den Unternehmern? - die ohnedies aufgrund des exorbitanten Steuerdrucks nicht mehr wissen, wie sie die Gelder im- mer rechtzeitig aufbringen können! Ich bin mir sicher, daß diese Art der Geldauf- bringung in Kitzbühels Fremdenver- kehrsverband nicht einreißen wird, weil der Verband, Gott sei's gedankt, aus- schließlich aus Unternehmern besteht, die alle selbst bilanzieren. Da in diesem besagten Artikel des Schrei- bers die Werbegescheitheit und die Werbe- dummheit gegenübergestellt worden sind, darf ich dem Artikelverfasser sagen, daß ich an der Hochschule für Welthandel in Wien meine Doktorarbeit über das Thema »Be- triebsformen, Kostenstruktur, Marktsi- tuation und Preispolitik der Österreichi- schen Seilbahnen und Lifte« geschrieben habe. Diesee Arbeit war die erste spezielle Fremdenverkehrsarbeit nach dem Krieg auf einer österreichischen Universität. Meine Diplomarbeit widmete ich einem interna- tionalen volkswirtschaftlichen Thema: Der Colombo-Plan. Es würde zu weit führen, das zu erklären, nur soviel dazu, daß es für diese Arbeit ausschließlich englischspra- chige Literatur gab. Der verstorbene Bürgermeister Her- mann Reisch holte mich, aufgrund meiner Ausbildung und meiner Herkunft, als Wirts- und Bauernsohn unserer Heimat, worauf ich serh stolz bin, nach Kitzbühel, wo damals mit Altnationalrat und Kauf- Sie gewinnen, wenn Sie einen Wüstenrot-Berater finden. Redaktion: Jeden interessiert wohl seine finnzieIle Zukunft. Was kann ein Wüstenrot-Berater konkret anbieten? Antwort: Das nach wie vor attraktivste Sparprodukt Osterreichs: Bausparen mit einer Effektiverzinsung von 7,3 %‚ das konkurrenzlos günstige Bauspar- darlehen und eine sehr bedarfsorientier- te. individuelle Eigenvorsorge. Zu- k.3nftssic.lerung also nach allen Seiten. Redaktion: Und welches Gewinnspiel g!.t es bei Wüstenrot? Antwort: Es ist ein lustiges und recht attraktives Gewinnspiel. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, weil sonst die gan- ze Sparinuig verloren ginge. Aber jeder ist aufgerafen, mich und meine Kollegen zu finden. Ihre Wüstenrot-Adresse: Wüstenrot-Berater Hanspeter Dötlin- ger, ReroDichlstraße 5,6372 Oberndorf, Tal.: 0 53 52 / 23 86, oder Wüstenrot- &-atungsstelle Kitzbühel, Im Gries 27, 610 Kitzbühel, Tel.: 0 53 56 / 20 64
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