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Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky wurde mit Verkehrs- und Umweltproblemen konfrontiert Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky (rech's) und Landehup!manr-Stv. Hans Tanzer (links) wrmzen rwj' der» Hauptplatz in St. Johann empfangen. Seite 24 Xitzbübckr ~ LAnzeiaer Samstau. 11. März 1999 Am Scnn:ag, f . März 1989, kam Bun- deskanzler Dr. Franz Vranitzky, begleitet von Landeshauptmann-Stv. Hans Tan- zer, auch zu eine: Wahlkundgebung nach St. Johann in Tirol. Der Bundeskanzler wurde am Hauppatz von Landtagsvize- präsident Prof. Nvalter Kantner und Vize- bürgermeister Kur: Mayerhofer begrüßt und von der Bundesmusikkapelle St. Jo- hann zum Cafe Rainer«, dem Ort der Wahlkundgebung geleitet. Dort wurde Bundeskanzler Vranitzky auch auf den geplanten Bau des PI:ken- tunnels angesprochen und ihm von den heimischen Politikern die Sorgen unseres Bezirkes nahegelegt. Während LH-Stv. Tanzer seine Wahlrede hielt, zog sich der Bundeskanzler m-t Vertretern der Bürge- rinitiative »Nein zum Plöckentannel -Nein zum Transi1erkehr•:. in ein Zimmer zurück, wo ihm cLe Plö:kentunnelgegner in einer viertelstürdigen Aussprache ihren Standpunkt Umlegten und ihre Forderun- gen bekann:gabe. Die Erstellung eines neuen Guach- tens durch ein unabhängiges, ausländi- sches Institut über alle Auswirkungen des Plöckentur.nels, insbesondere bezüglich der Verkehrsentwicklung, Umweltbela- stung, Fremdenverkehrswirtschaft und al- len sonstigen Folgekosten, unter M:twir- kung aller Betroffenen. Die Sonder:xhandlang des Thema »Plöckentunnel« im Natic'nlrat vor Rati- fizierung des Vertrages. Alle zu GebDte s--z'- enden Minel auszuschöpfen, scwohl gegen die Erich- tung des Piocken:unnels als auch gegen alle anderen transi tverkehrserzeugender Maßnahmen, bevor nicht sichergestellt ist, daß die lstehende übermäßige und vermehrt zu erwartende Verkehrsbela- stung in den be:roffenen Bezirken besei- tigt und verhindert wird. Der Bundeskanzler erklärte daraufhin, daß die Bundesregierrrng dieses Projekt nie unter dern Aspekt einer neuen Transi- troute gesehen habe und sie diesem Grundsatz treubleiben und alle Verkeh- rungen treffen wird, damit keine neue Durchzugsstrecke entgeht. Auch Tarnzer erklärte, ca'i er mit seinem Freund Walter Kantner schon seit v:elen Jahren den Standpunkt vertreten habe, es darf keine weitere Transiroute entstehen. Dies wur- de auch im Tiroler Landtag von Seiten der SPÖ immer wieder vorgebracht. Auch die Bürgerinitiative gegen die Luftbelastangen durch das Spanplatter- werk Egger ürergab dem Bundeskanzler eine Resohition, worin eine Novellierung des Umwel:s :iu:zgese: zes dahingel-iend gefordert wird, daß man bei den Schad- s toffgrenzwer: n einen Untersch:ed zwr- s:hen den Industnezentren und den touri- s:ischen Erhclunggebieten macht. Sowohl die Anspra:hen von SF0- SDitzenkandidat Tanzer und Bundeskanz- ler Vranitzky als auch dre Ausführungen von Prof. Kantrier wurden von den inzwi- schen immer mehr gewordenen Kundge- bungsteilnehrnern mit großerm Interesse und ohne Proteste aufgenommen. Ledig- lich zwei Transparente im Hintergrund wiesen auf die Probleme mit dem Plöckertunnel bzw. dem zunehmenden Transitverkehr hin. Standesamtsverband St. Johann/Tirol: Standesfälle in der Zeit vom 27. 2. bis 5. 3. 1989 Geboren wurden: eine Sabrina der Eva Schiestl, Kirchberg in Tirol; ein Florian Matthias der Maria Exenber- ger, Söll; ein Christoph dem Ernst und der Katha- rina Niedermoser, St. Johann in Tirol; eine Sarah Martina dem Siegfried und der Michaela Gogi, Scheffau am Wilden Kaiser; eine Melanie dem Gerhard und der Mar- garete Haibweis, Schwendt; Ein Andreas dem Alois und der Gerlinde Aufschnaiter, Kitzbühel; eine Birgit dem Josef und der Gertraud Hagn, Lofer; ein Christopher der Rosmarie Achleit- ner, St. Johann in Tirol; ein Martin dem Andreas und der Hilde- gard Prantl, Kirchdorf in Tirol; ein Alexander dem Franz und der Anne- marie Haseisberger, St. Johann in Tirol. Gestorben sind: am 26. Februar Gertrud Moser, Jochberg; am 1. März Aloisia Rienzner, Fie- berbrunn. Katholisches Bildungswerk St Johann/Tirol: Donnerstag, 9. März 1989,20 Uhr, Pfarr- saal, Pfarrer Richard Schwarzenauer, Hai- lein spricht zum Thema: »Ein Buch, das mich nicht losläßt« Was mich an der Bibel fasziniert Pfarrer Schwarzenauer war vom 1. 8. bis 1. 11. 1987 an der »Bibelschule« in Naza- reth/Israel. Die Beschäftigung mit der Bibel gehörte immer schon zu seinen besonderen Schwerpunkten, er hat nun neue und prä- gende Impulse bekommen. Folgende Themen kommen an diesem Abend zur Sprache: - Wie Altes und Neues Testament le- bensmäßig zusammenhängen. - Biblische Texte sprechen die Men- schen und das Volk Israel in ihrer konkreten Situation an und sind von daher auch verseh- bar. Am Buch Jesaja kann das beispielhaft gezeigt werden. - Die Psalmen als Gebetbuch des Volkes Israel - auch Jesu Christi. - Gott steht zu seinem Volk. Dieses Grundthema der Bibel wird in verschieden- sten literarischen Formen immer wieder neu verkündet. - Die Evangelien sind Sammlung, Neu- schöpfung, Theologie und Meditation in einem - von der Begeisterung für Jesus Christus gezeichnet. Rettung - Rotes Kreuz TELEFON 144
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