Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 10 J.(Jtzbühcler eLAnzeiger Samstag, 22. April 1989 1 muß seinen eigenen Zustän- digkeitsbereich immer ge- gen ihn verteidigen. WußtenSie schon .1. Wissen Sie eigentlich, was für ein Typ Ihr Chef ist? Wenn Sie diese Frage be- antworten können, kommen Sie sicher gut mit Ihrem Chef aus, denn dann können Sie die richtige Taktik im Umgang mit ihm finden. Denn bei aller Sachlich- keit, die im Berufsleben von jedem verlangt wird, spie- len auch hier Gefühle und Stimmungen eine große Rol- le. Besonders auch im Um- gang mit dem Vorgesetzten, denn seine Launen und Ei- genheiten können die Zu- sammenarbeit massiv be- einflussen. Wenn Sie aber ein biß- chen Menschenkenntnis be- sitzen, können Sie sich ein wenig auf ihn einstellen. Es folgen nun einige Chef- typen, und wie man mit ih- nen umgeht: Der Polterer: Er gehört eher zu den un- sensiblen Menschen, die schnell über andere hinweg- gehen. Von ihm kann man nicht erwarten, daß er auf die Stimmung seiner Mitar- beiter eingeht, denn er hat nur das Projekt im Auge. Er kümmert sich nicht darum, wie er auf andere wirkt. Solche Polterer kann man nicht mit Gefühlen knak- ken, auch wenn einem manchmal zum Heulen zu- mute ist. Bei diesem Chef ist Sachlichkeit besonders ge- fragt. Die fällt einem dann nicht mehr so schwer, wenn man sich stets vor Augen hält, daß er es gar nicht so rieint, oder etwa absichtlich üpelhaft ist. Die Mimose: Ist nun eher der Chef der mpfindliche bzw. mimo- enhafte Typ ‚ sollte man fit seiner Kritik sehr vor- ichtig sein. Solche Men- chen sind nämlich sehr ;chnell beleidigt, weil sie ich bei Kritik zu sehr per- ;örtlich angegriffen fühlen. ;ie explodieren bei jeder (leinigkeit und gehen dabei ;ofort zum Gegenangriff iber. Solchen Chefs begegnet man am besten mit Loyali- tät. Kritik sollte man nur in Form von Anregungen brin- ge, wie z.B.: »Finden Sie nicht auch besser, wenn wir das Problem folgenderma- ßen angehen... « Der Eitle: Er honoriert die Leistun- gen seiner Mitarbeiter nicht, weil er sich selbst da- mit schmücken will. Bei ei- genen Vorschlägen oder et- wa Kritik im Beisein von an- deren, wittert er Konkur- renz. Ihm wirft man am be- sten eine Reihe von guten Vorschlägen auf den Tisch, die er dann als seine eigenen verkaufen kann. Bei diesem Chef kann man als graue Eminenz in seinem Schatten leben. Der Selbermacher: Dieser Chef ist der Mei- nung, daß er alles am besten kann und macht sich seine Arbeit meist alleine. Man Der Zauderer: Häufig ist dies ein Mensch, der die Karriereleiter eher hinauf gestolpert ist. Er hat Schwierigkeiten mit seiner Chefrolle. Ahnlich wie bei der Mimose muß man ihm mit viel Loyalität gegen- übertreten. Der Väterliche: Er meint es gut mit den Mitarbeitern und neigt dazu, diese zu bevormun- den. Nicht aus böser Ab- sicht, sondern weil er glaubt, mehr Erfahrung zu haben. Mit selbständigen Mitarbeitern hat er große Probleme, denn er will im- mer um Rat gefragt werden Natürlich gibt es wie über- all auch hier Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Nur wenn Sie Ihren Chef ge- nau beobachten, werden Sie bald herausfinden, zu wel- cher Sorte er gehört, sich auf ihn einstellen und selbst zu einem harmonischen Zu- sammenarbeiten beitragen. Viel Glück Ihre Dagmar OBDUKTION - Dieses Wort wird in der Medizin verwendet und heißt »Lei- chenöffnung«. Es wird vom lateinischen Wort obducere abgeleitet, was wiederum »öffnen, vor- führen« heißt. FUSION - Als Fusion wird die Vereinigung oder Verschmelzung bezeichnet. daß die Wahl des Partners nach drei ziemlich festen Regeln abläuft. Eine der wichtigsten ist dabei, daß der Mann grundsätzlich äl- ter sein soll als die Frau. So ist es in 79,3 Prozent der Be- ziehungen. Zweite Regel: Beide Partner haben die gleiche Religionszugehö- rigkeit. Dies ist, auch wenn es unglaublich wirkt, in 66,1 Prozent der Beziehungen so. Und als dritte Regel fällt auf, daß 50 Prozent auch den gleichen Schulabschluß haben. Heute schon gelacht9 »Meine Frau ist mir weit voraus.« - »Wieso?« »Sie verbraucht jetzt schon mein Gehalt von 1990!« Stilblüten aus einem Schu- laufsatz: »Meine Schwester hat einen Freund aus Ita- lien. Er ist immer sehr locker angezogen, stets of- fenes Hemd und Hose!« Es gibt eine Fusion von zwei oder mehreren Firmen, von Zellen oder Chromosomen Eine Fusion ist auch eine Verschmelzung von zwei mit beiden Augen wahrge- nommenen Bildern zu einem. Es gibt auch die Fusion von zwei oder mehreren Atomkernen. Fremdwörter leicht gemacht: Diese Woche:
< Page 10 | Page 12 >
< Page 10 | Page 12 >